Pflege Ausbildung?
Hallo, kann man die generalisierte Pflegeausbildung verkürzen? Dauert ja 3 Jahre aber geht es das man die um 1 Jahr verkürzt?Also bei sehr guten Leistungen?
Ich habe davor schon eine 3-jährige Ausbildung zur Einzelhandelkauffrau gemacht.
Vllt. ist es möglich, durch meine vorherige Ausbildung, oder?
Danke.
2 Antworten
Einzelhandel hat nicht viel mit der Pflege zu tun. Glaub mir, die 3 Jahre reichen fast nicht.
(Ob sie reichen, weiß man bisher noch gar nicht. Das wird man nächstes Jahr sehen)
Deinen letzten Satz unterschreibe ich zu 100%. Das ist wirklich wahr.
Wohl kaum. Empfiehlt sich auch nicht.
Was sollte dir auch die erste Ausbildung bringen für den Beruf als Fachkrankenpfleger?
Der Stoff ist in der generalisierten Ausbildung so umfassend, da sind sogar drei Jahre viel zu kurz angesetzt. Das reicht normalerweise für einen Teilbereich, so wie es früher war und selbst bei meiner Ausbildung fand ich drei Jahre schon fast zu wenig, obwohl es nur der Teil der "Großkrankenpflege" war.
Auf was meinst du denn verzichten zu können in der Ausbildung?
Das schaffen gerade in dieser neuen Ausbildung nur die besten. Wenn überhaupt.
Und mit Vorarbeiten ist nichts. Praktische Behandlungspflege wirst du nur unter Anleitung erlernen. Einfach so mit einem Katheter los spazieren wird nicht möglich sein.
Das würde einer Änderung des Lehrplans bedürfen. Das wird keiner für dich machen.
Glaub mir. Sofern du kein 1er-Schüler warst und nicht alles beim 1mal auch praktisch kannst, ist die Möglichkeit einer Verkürzung sehr unwahrscheinlich.
Naja, mal schauen, vllt. klappt es, selbst, wenn es nur halbes Jahr ist.
Trotzdem danke.
Bei uns war das auch 1er-Schülern nicht möglich. Und nicht mal denen, die nebenher noch als Rettungshelfer gearbeitet haben. Fände das auch nicht vernünftig.
Wenn du für die Pflege nichts übrig hast, wird es schwer, diese Ausbildung durchzustehen oder gar mit Bravour zu meistern.
Wer wirklich am Patienten interessiert wäre, wäre froh um möglichst viel Zeit mit ihm, also möglichst viel Praxis und gerade in der Ausbildung hat man, von den praktischen Prüfungen abgesehen, wesentlich weniger Druck, also auch mehr Zeit für einen Patienten.
Und nicht "vorarbeiten" oder huschhusch durch. Die Probleme in der Pflege sind schon groß. Und man arbeitet, wenn man es schnell machen will, ganz fix patientengefährdend. Davon gibt es auch schon genug.
PA? Sorry, ich habe nicht studiert. Ich bin nur PA für Pflegeschüler...Praxisanleitung, das ich heute noch manchmal mache, wenn ich als Wundmanagerin unterwegs bin.
Nichts für ungut, aber ein Arztstudium ist nicht für jeden bestimmt. Nicht umsonst ist es zulassungsbeschränkt.
Nein, ich werde es durchstehen und gut abschließen, schließlich hängt da meine spätere Zukunft von ab. Das lasse ich mir ganz bestimmt nicht durch 3 Jahre Pflege vermasseln, außerdem bin ich sehr für viel Patientenkontakt und würde mich freuen, wenn ich diese Zeit auch bekomme.
Wäre Pflege für mich das schlimmste der Welt, hätte ich mich wohl kaum für den Arztberuf entschieden. Denn beides hängt miteinander und ich kann mich auch gut in der Pflege vorstellen, auch, wenn es mir vllt. nicht sehr einfach fallen wird, also praktisch.
Ich weiß worauf ich mich einlasse.
Der Wunsch kam nicht von heute auf morgen.
Du hast eine Fachhochschulreife von 3,7. Arztstudenten haben in der Regel ein Abitur von 1,0-1,2.
Manchmal ist man für etwas nicht bestimmt. Ich werde schließlich auch kein Arzt.
Das soll dich nicht beleidigen, aber es ist die Realität.
Dann viel Erfolg.
Trotzdem bleibst du für die Dauer deiner Ausbildung Pflegekraft und die meiste Zeit werden Waschen, Sauber machen und andere grundpflegerische Tätigkeiten deine Hauptaufgabe sein, während die Fachkräfte Behandlungspflege durchführen.
Ich kenne genug Leute die mit sehr schlechten Abi oder Fachabi das Medizinstudium aufgenommen und auch beendet haben, sei es hier in Deutschland, privat oder im Ausland.
Man hat 100 Wege (schön gesagt) und, wenn man etwas wirklich sehr möchte, wird man es auch irgendwie schaffen.
Man sieht oft nur die, die Erfolg haben. Nicht die, die gescheitert sind.
Schau am Ende deiner Ausbildung nochmal, ob du wirklich Arzt werden willst.
Das stimmt allerdings.
Die Zeit wird’s zeigen.
Ich sag dir ganz ehrlich, warum ich kein Arzt werden will.
Ich will nicht vor einem Patienten mit Lungenembolie stehen; angestarrt von mehreren Schwestern, die auf mein Kommando warten; mit nur wenigen Augenblicken Zeit um Entscheidungen zu treffen, um ihm das Leben zu retten.
Ein Fehler deinerseits könnte Patienten töten.
Das verstehe ich und kann es gut nachvollziehen, denn als Arzt hat man nun mal die riesige Verantwortung und muss sich dieser auch jederzeit stellen.
Mir ist das alles bewusst, aber es ist nun mal mein Kindheitstraum als Ärztin zu arbeiten. Ich kann mir nichts anderes vorstellen. Ich hatte im Leben abzweigen ja, ich hatte es auch noch nie leicht im Leben, hab viel mitmachen müssen und bereue auch sehr viel. Aber die Medizin war immer meine Leidenschaft und ich möchte alles versuchen, um mir diesen Traum zu erfüllen. Ich brenne dafür und bin auch bereit, mich dafür zu opfern, indem ich alles in die Medizin setze.
Nah zu alle Ausbildungen kann man verkürzen, sei es durch gute Leistung oder andere Ausbildung.
Ich könnte, einfach viel vorarbeiten und somit, schneller als die anderen sein.