Pferdeputzzeug gegen staub und haare

10 Antworten

Es gibt Striegel die die Haare verweben und so auffangen

Gegen den Staub würde ich nichts machen, der gehört zur Haar-/Hautgesundheit dazu.

Mit Mikrofassertücher oder fellhandschuhe nimmt man zusammen mit dem Stahl auch die wasserabweisende Schicht weg.

Dass ist nicht so Sinnvoll.

Sinnvoll ist allerdings, gerade auch beim Isländer, denn Fellwechsel mit ein Zinkchelat Mittel zu unterstützen.

Denn durch denn Fellwechsel kommen viele Pferde in eine Zinkunterversorgung so dass diese dann Probleme mit der Haut, dem Immunsystem, der Verdauung und der Lunge bekommen.

Das du den Eindruck hast das er etwas schmuddelig ist, ist ein Symptome für einen beginnenden zinkmangel.

Zink kannst du kurzfristig überdosieren, ohne größere Probleme zu verursachen, so dass du auch ohne Absprache mit Tierarzt oder Tierheilpraktiker verabreichen kannst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Jahrelange Hunde Erfahrung

Ich nehme immer gerne den runden weichen Massagestriegel mit den großen Noppen - da verfängt sich das Haar drin und man kann es in einem Stück aus dem Massagestriegel entfernen. Es löst auch Haare die nicht mehr ganz fest sitzen gleich mit.

Staub in Mähne und Schweif ist gerade sehr schwierig da das ganz verklebt ist. Bischen mit einer Staubbürste drüber - oder mit einem Mikrofasertuch leicht angefeuchtet bischen rubbeln.

wenn dein pferd noch sehr langes fell mit dicker unterwolle hat empfehl ich den furminator. du brauchst nicht den sauteuren für pferde kaufen, der für hunde reicht auch aus. das ding ist der hammer. das zieht richtig schön die wolle raus. solltest du aber nicht täglich benutzen.

ansonsten finde ich einen federstriegel auch sehr gut um grob haare zu entfernen.

gegen staub hilft ein lammfellhandschuh. oder du probierst mal zum schluss mit einem feuchttuch locker übers fell zu wischen. das zieht auch nochmal eine menge staub an.

und dann natürlich immer draußen putzen, so dass du und das pferd den staub nicht so einatmen müsst und der dreck nicht so schnell aufs pferd zurückfliegt.

Der Marienkäfer ist eher zum Ausbürsten der Kleidung gedacht, dass man sich nicht die ganzen Haare an den Klamotten ins Auto oder in die Wohnung zieht.

Die Haare im Fellwechsel runter nehmen, geht top mit einem richtig teuren Striegel: Furminator. Kostet in der Pferdebreite und ohne Schieber gleich 60 Euro, aber hält hoffentlich viele, viele Jahre. Ist zumindest sehr kompakt, sodass nix abbricht und sieht ordentlich verarbeitet aus. Ansonsten eben mit dem Gumminoppenstriegel.

Staub sollte nicht so viel im Fell sein. Wenn da viel Staub drin ist, dann bedeutet das meist, dass das Pferd einen Mangel hat, denn wenn es topfit und gesund ist, ist das Fell so schmutzabweisend, dass man nur mit der Bürste drüber fahren muss und der Staub ist weg. Ich finde Staub nicht Teil der Hautgesundheit, auch zu viel Talg alarmiert mich immer. Wenn man über ein Pferd an einer sauber wirkenden Stelle mit den Fingern fährt und hat danach dreckige Finger, dann muss man dringend Maßnahmen ergreifen. Pferde haben eine gute schützende Talgschicht, das stimmt, aber die ist unter dem Fell. Schieben die so viel Talg, dass der im Fell festhängt, dann passt was nicht.

Grade im Fellwechsel haben die meisten Pferde Zinkmangel, wenn man an der Fütterung nicht was anders macht als im restlichen Jahr. Stumpfes und nicht schmutzabweisendes Fell ist eines der Symptome und meistens auch das erste, das auftritt. Danach kommen noch Immunsystemschwächen und damit einhergehend schlechte Wundheilung bis hin zur Neigung zu wildem Fleisch, schlechte Hufe, Muskulaturabbau ... Das heißt, wenn das Fell nicht so ist, dass man den oberflächlichen Dreck abkratzt und schon glänzt das Pferd wieder - abgesehen von den losen Haaren, die drin liegen -, dann ist es höchste Zeit, Zink aufzufüllen. Im Blutbild Zink nachzuweisen versuchen, ist so eine Sache: "Das Blutbild bietet hier die denkbar schlechteste Alternative. Da sehr viele Rezeptoren im Körper ihre Werte dem Blut entnehmen, ist der Körper bemüht, seine Bluthomöostase so lange wie möglich aufrecht zu erhalten. So können beispielsweise im Gewebe schon Zink-Mängel vorhanden sein, die sich in schlechtem Hufhorn, schlechtem Fellwechsel oder dünnem Langhaar äußern, während der Zink-Wert im Blut noch im Normalbereich liegt." steht in einem Artikel auf artgerecht-tier.de und das deckt sich mit meiner Erfahrung, dass die Pferde längst tief im Mangel stecken, wenn man ihn nachweisen kann. Daher raten die Laborärzte, den Zinkspiegel bei Auftreten der ersten Symptome kräftig zu puschen.

Der Zinkmangel fällt übrigens umso schlimmer aus, je mehr Kraftfutter im Vergleich zu Raufutter gefüttert wird, das heißt, mit mehr Raufutter im Verhältnis zum Kraftfutter kann man auch ein bisschen drehen, dass man nicht soo viel Zink zugeben muss.

Für Mähne und Schweif kann man in solchen Zeiten auch mal zum Schweifspray greifen, dann hat man's wenigstens sauber, wenn es auch nichts am Gesamtzustand des Pferdes hilft.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981
Baroque  21.02.2014, 09:11

Hab grad beim ersten Lesen gar nicht gepeilt, dass es Isländer sind: Aufgrund der anderen Bodenmineralisierung in Island und hier und aufgrund dessen, dass viele Isis erst über wenige Generationen hier leben, brauchen die eh ein sehr hochwertiges Mineralfutter und sehr viele Isibesitzer geben da auch immer noch Zink zu. Sonst haben die gehörige Hautprobleme.

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MollyKiki 
Fragesteller
 22.02.2014, 18:22
@Baroque

Ja die haben zinkmangel. Wir geben den slobber mash gegen zinkmangel. Was kann man denen sonst noch geben?

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friesennarr  23.02.2014, 09:42
@MollyKiki

Ein Zinkpräparat z.B. Hesta plus Zink, oder Orthosol. Sonnenblumenkerne.

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Baroque  23.02.2014, 11:26
@MollyKiki

Mash gegen Zinkmangel kann eigentlich nicht funktionieren. Mash ist ein Reha-Futter für Kolikpatienten, es schleimt die Darmwände zu, sodass die nicht in der Lage sind, Zink und anderes aus der Nahrung aufzunehmen. Deshalb fallen so viele Kolikpatienten mit der Reha in Mängel.

Im Gegenteil, Pferde, die Mängel haben, sollten so wenig Kraftfutter wie möglich bekommen, weil jedes Kraftfutter die Aufnahme der Spuren- und Mengenelemente hemmt aufgrund dessen, wie es selbst im Darm wirkt. Wenn es geht, den Pferden nur Heu geben und ganzjährig ein gutes Mineralfutter und eben ein Zinkpräparat zum Mineralfutter.

Als Zinkpräparat würde ich das Hesta ablehnen, da ist viel zu viel drin: Eine große Menge Füllstoffe, die es nicht bräuchte und eine Menge anderer Mengen- und Spurenelemente und Vitamine ... aber dann doch nicht so abgestimmt, wie ein gutes Mineralfutter.

Wenn das Pferd fast reines Zinkchelat frisst, ist Navalis Orthosal Zink oder das von Dr. Weyrauch allererste Wahl, einfach weil das am besten von den Pferden aufgenommen werden kann. Wenn sie es aber angewidert anschauen und im Topf lassen (Zinkchelat trifft nicht den Geschmack der Pferde, da muss der Mangel schon arg sein und das Pferd sehr futterintelligent, dass es sich das antut), dann kann man Zinkpräparate wie das Equi-Biosel heranziehen. Da ist zwar Biotin mit drin, was man mit dem Mineralfutter in aller Regel gedeckt hat und Traubenzucker als Träger, der die Aufnahme auch nicht direkt fördert. Aber wenigstens fressen sie dann mal Zink und man erzielt sichtbare Wirkung.

Warum die Mineralfutter den Zinkbedarf oft nicht decken, liegt an zwei Dingen: Zum einen braucht jedes Pferd andere Zinkgaben. Rassen, die als hautproblematisch gelten wie Isländer, Tinker ... brauchen mehr als beispielsweise ein Haflinger, aber dennoch ist das Individuum zu betrachten. Wenn ich nun hoch dosiere für den, der am meisten braucht, muss der, der weniger braucht, nur mehr ausscheiden. Und der andere Faktor ist, dass in der Verpackung pro ausgeliefertem Kilo Futter nach einer europäischen Richtlinie nur eine begrenzte Menge Zink sein darf und an diese Grenze zehen die Mineralfutterhersteller. Würden sie anteilsmäßig mehr rein geben wollen, müssten sie mehr Füllstoffe rein geben und die sind wieder "Junkfood" für's Pferd, was man eigentlich nur drin hat, damit man Pellets herstellen kann, die die Pferde gar nicht unbedingt, zumindest nicht in größeren Mengen, fressen sollten.

Die Mineralfutter, die nach ernährungsphysiologischen Gesichtspunkten am besten sind weit und breit, der Kritik der Fütterungsexperten am meisten standhalten, sind die von Iwest. Die enthalten am wenigsten Füllstoffe, sodass der auf den ersten Blick brutal hoch wirkende Kilopreis sich schnell relativiert - man gibt viel weniger davon, weil man nicht so viel Schrott (Mais, Weizenkleie, Melasse ...) mitfüttert, sondern das Wesentliche direkter rein bringt. Magnolythe S 100 ist davon das, was auf Heu-Hafer-Fütterung abgestimmt ist, wie es die meisten Sportpferde bekommen. Magnostable hingegen ist das Heufütterungs-Mineralfutter. Da die Hafergaben das Ca-P-Verhältnis der Grundnahrung verschieben, muss das Mineralfutter das eben ausgleichen. Und da sind beide Iwest-Futtermittel top. Ansonsten ist bzgl. Ca-P-Verhältnis noch das allequin Essenxiales Adult Sport akzeptabel und das Atcom Nutrivital, wobei das allequin sehr teuer ist, das Atcom vom Preis der Tagesdosis her zwischen dem Magnolythe und dem Magnostable landet. Ein weiterer Gesichtspunkt, nach dem man sein Mineralfutter auswählen sollte, ist, in welcher Form die Stoffe drin vorliegen: Sind es anorganische Stoffe wie Zinkoxid, Selenit ..., dann heben sich die oft gegenseitig auf. Sind hingegen organische Verbindungen drin, kann man die Stoffe gemeinsam füttern, ohne dass sie sich aufheben. Da stehen wir aber vor einem Problem. Anorganische Verbindungen sind meist deutlich günstiger als organische. Jetzt weiß der Pferdebesitzer das nicht einzuschätzen und will nicht unnötig viel zahlen. Also kauft er das, wo ihn die Tagesdosis am günstigsten kommt. Und dann sagt der Hersteller, ok, ich geb das anorganische rein und Du bekommst ein billiges Mineralfutter. Das ist der Grund für den langjährig großen Erfolg des Reformin plus. Das hat nur einen Bruchteil der Wirkung, aber kostet halt weniger.

Daher mein Rat: Wenn es geht, nur von Heu, Weide, zwischendurch mal Karotte, wenn die Weide als Saftfutterlieferant nicht zur Verfügung steht (aber dem Isi 1 am Tag, nicht ein Kilo oder so) ernähren. Wenn Kraftfutter nötig wird, so wenig wie möglich Hafer, wenn es geht im ganzen Korn (wird mehr gekaut, dadurch mehr Speichel mit geschluckt und dadurch die Magensäure besser abgepuffert, denn Kraftfutter macht sauer). Dazu ein hochwertiges Mineralfutter über das ganze Jahr und beim Isi in den Fellwechselzeiten den erhöhten Zinkbedarf mit einem Zinkchelat-Zusatz abfangen.

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Baroque  23.02.2014, 11:27
@Baroque

In diesem Fellwechsel wird es nimmer gehen, weil das Mangel schon besteht, aber vielleicht kannst, wenn es sich wieder eingepegelt ist, mit Sonnenblumenkernen den erhöhten Zinkbedarf decken. Da recherchiere ich grade, die Mengenentsprechungen im Vergleich mit den Zinkchelatzusätzen, bin da im Gespräch mit ein paar Experten.

friesennarr scheint hier Erfahrung zu haben ;-)

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Baroque  23.02.2014, 11:32
@Baroque

"... DAS Mangel ..." jaja, ist Sonntag, da ist Hirn aus oder so ;-)

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Diese Marienkäfer von Krämer? Habt ihr die?

Ich hab für meine shettys immer einen Eisenstriegel da. Damit kann man gerade im Fellwechsel super Haare raus bürsten. Und dann halt mit einer Wurzelbürste drüber bürsten. Staub ist bis zu einem bestimmten Grad normal, man bekommt eben kein Pferd Staubfrei. Damit musst du dich abfinden. Zuviel Waschen solltest du eh nicht, das ist schädlich, man sollte höchstens 2 mal im Jahr mit Shampoo Waschen.

Wenn es wirklich extrem viel Staub ist, würde ich mal den TA drüber schauen lassen.

MollyKiki 
Fragesteller
 22.02.2014, 18:10

Also es ist auf jeden fall mehr staub als normal weil die sich oft welzen und so

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