Pferd sperrt und galoppiert nicht an, sowie geht auf andere pferde los?
Hallo,
ich reite momentan ein junges Pferd (New Forest (Mix), 6 Jahre) welches immer extrem sperrt, ohne grund.
Außerdem ist es so, wenn wir Pferde in der Nähe haben, bei der Reiteinheit, er sich durch sperren dem zügel und den hilfen entzieht und den reiter ignoriert und dann auf das pferd losgeht, hinterherrennt (und gegebenenfalls auch in den hintern beißen) und du bekommst ihn dann nicht mehr da weg. ich weiß dies nicht richtig zu händeln, mal ist es besser, mal schlechter. außerdem, was kann ich gegen dieses sperren machen, generell?
ich nehme mit ihm gemeinsam unterricht, gruppenstunden zu viert.
und wir haben probleme beim angaloppieren, er ist extrem triebig und galoppiert nicht richtig an, und wenn dann 2-3 sprünge nur, du kannst quasi machen was du willst. Fazit, er ignoriert öfters mal den reiter.
habt ihr vielleicht ein paar anregungen und tipps wie ich das besser machen kann und woher dies kommen könnte?
Anhang - ich reite ihn mit Gerte, schlage ihn aber nicht, denn ich möchte das er fein bleibt, daher benutze ich sie nur zum feinen antippen. ansonsten normale ausrüstung, keinen sperriemen, aber ein locker geschnalltes martingall, dies habe ich aber nicht drangemacht, ich sehe keinen sinn, wieso er es hat, weil es zudem auch noch locker geschnallt ist. er macht nichts dergleichen von wegen kopf hochreißen etc.
6 Antworten
ich reite momentan ein junges Pferd (New Forest (Mix), 6 Jahre) welches immer extrem sperrt, ohne grund.
Pferde können sperrig werden, wenn sie Schmerzen oder körperliche Unannehmlichkeiten haben.Es ist außerdem möglich, dass das Pferd noch nicht ausreichend trainiert wurde, um bestimmte Anweisungen zu befolgen oder die Bedeutung bestimmter Hilfen zu verstehen. Manche Pferde können sperrig werden, wenn sie ängstlich oder unsicher sind. Es könnte sein, dass dein Pferd bestimmte Situationen, Geräusche oder Objekte als bedrohlich empfindet und deshalb sperrt. Manchmal kann das sperrige Verhalten auf Missverständnisse oder Kommunikationsprobleme zwischen Reiter und Pferd zurückzuführen sein.
Außerdem ist es so, wenn wir Pferde in der Nähe haben, bei der Reiteinheit, er sich durch sperren dem zügel und den hilfen entzieht und den reiter ignoriert und dann auf das pferd losgeht, hinterherrennt (und gegebenenfalls auch in den hintern beißen) und du bekommst ihn dann nicht mehr da weg.
Lass das Pferd tierärztlich untersuchen, um sicherzustellen, dass keine Schmerzen oder körperlichen Probleme vorliegen, die das Verhalten beeinflussen könnten. Schaue, dass das Pferd eine solide Grundausbildung hat und die Hilfen des Reiters versteht. Achte darauf, dass du klare und faire Signale gibst. Positive Verstärkung und belohnen. Wenn das Problem vor allem in der Nähe anderer Pferde auftritt, sollte das Pferd schrittweise an Gruppensituationen gewöhnt werden. Mit sicherem Abstand und in kontrollierten Umgebungen. Bei aggressivem Verhalten gegenüber anderen Pferden ist es wichtig, die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten. Vermeide Situationen, in denen das Pferd andere Pferde angreifen kann, bis das Problem gelöst ist.
und wir haben probleme beim angaloppieren, er ist extrem triebig und galoppiert nicht richtig an, und wenn dann 2-3 sprünge nur, du kannst quasi machen was du willst. Fazit, er ignoriert öfters mal den reiter.
Überprüfe, ob dein Pferd möglicherweise Schmerzen, Verspannungen oder andere körperliche Probleme hat.
Übe gezielte gymnastizierende Übungen, um die Losgelassenheit zu fördern und die Muskulatur des Pferdes zu stärken damit dein Pferd in allen drei Gangarten gut im Gleichgewicht ist und sich locker und entspannt bewegen kann.
der hat wachstum und zahnwachstum
das pferd hat schlichtweg überall schmerzen.
new forest sind spätentwickler.
es ist nicht weit genug ausgebildet.
die äusseren zangen sind manchmal erst mit 8 fertig entwickelt, wolfszähne können sich bis zum 12. lebensjahr bilden und die hengstzähne kommen auch extrem spät.
körperlich sind sie spätentwickler und erst mit 8 - 9 jahren völlig ausgewachsen, mit 10 "fertig"
aber ein locker geschnalltes martingall
martingal - nur mit einem "l" hinten.
hoffentlich ist es locker geschnallt. wer sowas kurz schnallt, der verdient welche hinter die löffel und mit katzenscheisse beschossen zu werden. das sollte in dem fall eher gegen kopf runtermachen sein und damit du über den hebel im notfall mehr einwirkung über den zügel hast. dagegen, dass du mal runterfällst, wenn er den trick raushat, wie man sich über die martingalwirkung des reiters entledigt, hilft das allerdings auch nicht.^^
den rest spare ich mir an dieser stelle.
und er macht nicht die anstalten den reiter loszuwerden, er ignoriert ihn mir und versucht nicht, ihn bewusst in den sand zu befördern. ich danke dir, euch. die frage war wahrscheinlich doof und komisch, und sinnlos, doch ich erhoffte mir, noch einen rat zu bekommen, was ich mit ihm mit der reitlehrerin erarbeiten kann.
saubere hilfengebung, gezielt eingesetzte hilfen, kein ständiges durchtreiben - das geht dem pferd wahrscheinlich auf den kex.
Für mich klingt es nach Zahnschmerzen oder zu wenig Ausbildung. Ich würde aufhören zu reiten und mal vom Boden alles durcharbeiten. Stimmkommandos bis er sie im Schlaf kann. Doppellonge, Langzügelarbeit und da gleich Seitengänge und Schulterherein lernen. Ausreiten gehen im Schritt für die Psyche.
Und vom Tierarzt Rücken und Zähne anschauen lassen.
dies sind doch Fragen die man seinem Reitlehrer stellt, oder noch anders, ein Reitlehrer sieht doch diese Problematik. Gibt Ratschläge und Hilfestellung. hat das Tier gesundheitliche Probleme, falsches Equipment, nicht gut ausgebildet, kaputtgeritten, da kann doch vieles in Frage kommen. Natürlich schlecht wenn dann noch unerfahrene Reiter drauf sitzen und so beiden nicht gedient ist.
also, ich bin mit meinem reitlehrer schon dran, das pferd ist jung, das equipment passt, ist komplett durchgecheckt, zähne usw in ordnung und ich bin keinesfalls unerfahren. ich wollte mir hier nochmal ein paar andere meinungen und tipps holen, was ist daran so schlimm? das pferd kommt aus schlechten verhältnissen, keiner weiß, wie das tier vorher geritten worden ist. wir arbeiten daran, eine gute grundausbildung zu erarbeiten, das sieht momentan auch gut aus, bis eben diese problematiken. einen sperriemen haben wir schon versucht, aber damit wir verhindern das er nicht mehr sperrt, müsste man es so eng schnallen das es keinesfalls gut fürs pferd ist. daher meine frage.
na ja, hier sollte ein gut ausgebildeter Bereiter ran. Auch noch mit Sperriemen zu arbeiten, keine Worte.
„Keineswegs unerfahren“ ist ein sehr dehnbarer Begriff. An ein Jungpferd, oder ein Korrekturpferd, erst recht, bei beidem in einem, gehört ein Profi dran.
dies war ein vesuch, er war locker geschnallt aber da er nichts bringt und den hilft haben wir ihn entfernt.
bitte, ihr habt nicht genügend Erfahrung, um daran zu arbeiten. Es ist für das Tier oft fatal, wenn sich Menschen überschätzen und so dem Tier noch mehr Leid und Probleme zufügen.
Sorry, aber was soll ein Sperrriemen an diesem Ausbildungsproblem bewirken?
Ist das die Lösung Deines Reitlehrers ... puh ...
meines ALTEN reitlehrers, deshalb hab ich den reitlehrer gewechselt. wir überlegen nun, welche ausrüstung für ihn passend ist. ich wollte jediglich einen rat haben, den ich selber mit dem der rl zusammen erarbeiten kann. klar, ich bin lange nicht so stark wie andere hier und die frage war vielleicht doof, aber ich habe wie gesagt, nur etwas gesucht was ich nebenbei mit ihm machen kann um ihn zu unterstützen.
Hmmm, schwierig. Ich weiß, das hörst du jetzt nicht gerne 😬
Aber es nützt ja nix, die Wahrheit zu verschweigen. Sieh es mir also bitte nach, wenn ich die Sache deutlich beim Namen nenne.
Wenn das Pferd es schafft, sich derart zu benehmen, fehlt es dir leider wohl noch an den koordinativen Fähigkeiten, dies zu unterbinden. Diese müssen aber, wenn man ein solches Pferd reitet, bereits so tief sitzen, dass du intuitiv handelst, ohne darüber nachzudenken.
Eigentlich gehört auf ein so junges Pferd ein deutlich erfahrener Reiter. So aber kann ich nur erst mal Einzelstunden empfehlen, wo du intensiv mit der Hilfengebung im Schritt und Trab, möglichst auch ansatzweise in Seitengängen trainiert wirst. Ohne die Ablenkung durch andere Pferde kannst du dann auch das Angaloppieren aus dem Schritt oder dem Schultervor heraus erarbeiten. Wenn du das dann beherrschst, bist du auch in der Lage, das Pferd konsequent zu lenken und am Beißen zu hindern.
das problem dabei ist, er macht es bei jedem, bei vielen sich noch viel ausgeprägter. ich danke dir.
“Bei jedem“, das hört sich so an, als reitet „jeder“ darauf. Also ein junges, bereits verdorbenes Pony als Schulpferd, oder wie stelle i h mir das jetzt vor?
ich reite ihn hauptsächlich, für den schulbetrieb wird er eben nicht genutzt, weil niemand so richtig mit ihm zurecht kommt. ich arbeite mit ihm, da ich damit meist eigentlich sehr gut zurechtkomme und weil es einfach passt. vorher sind andere personen (2) drauf gewesen, die stärker sind als ich. dort hat er es auch gemacht.
Ob die muskelmäßig „stärker“ sind, spielt kaum eine Rolle. Es ist eine Frage der Technik und der Reaktionsschnelligkeit, das Pferd stets so gut zu beschäftigen, dass es keine Möglichkeit findet, Blödsinn zu machen. Dabei immer sofort nachgeben, wenn es was richtig macht.
keine sorge, locker geschnallt.