Peugeot 208 oder Audi A3?

7 Antworten

Ich habe den Peugeot 208 als GT-Line. Allerdings noch das Vorgängerdesign und bin mit ihm zufrieden. Davor hatte ich den 206 und auch mit dem bin ich immer gut gefahren.

Ich würde mich immer wieder für den Löwen entscheiden.

Beides sind gute Autos, aber wenn wir nur die nackten Zahlen anschauen ergibt sich folgendes Bild: knapp 3.000 € Differenz und 10 Jahre Differenz. Der Audi wird dich viel Geld im Unterhalt kosten, da etwas älter und daher langsam anfälliger für teurere Reparaturen, bei dem Peugeot bist auf jeden Fall noch in der Werksgarantie drin. Der Franzose wird dich auch im Service etwas weniger kosten, da Teile und Stundenverrechnungssätze bei den nicht-deutschen Herstellern günstiger sind (Asiaten jetzt mal aussen vor gelassen).

Wenn du jetzt aber das Emotionale noch einfliessen lässt wirst dich wahrscheinlich eher für den Audi entscheiden, da dir jeder in deinem Umkreis auch sagen wird nimm was Deutsches dann hast was gescheites. Absolutes Blödsinn, denn im Zeitalter der Globalisierung kaufen die meisten Hersteller eh bei den gleichen Lieferanten ein.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Ich kaufe lieber alte Autos, dafür die höhere Klasse. Gefühlt habe ich dann mehr Auto fürs Geld. Das spräche für den Audi, der aber sehr wertstabil, also teuer ist. Ich habe aber dafür auch mit alten VW noch nie Ärger gehabt.

Peugeot ist qualitativ heutzutage auch sehr gut.

Ich hatte mich auch für den neuen 208 interessiert da er neu und schick aussieht, aber nachdem ich mich mal reingesetzt habe, ist mir das Lenkrad sofort unangenehm aufgefallen.

Wenn man es bei meiner Größe 180cm entsprechend einstellt, versperrt einem der obere Teil des Lenkrades den Blick auf die Armaturen. Stellt man es etwas tiefer sodaß der Blick auf die Armaturen frei ist, hat man das Lenkrad auf den Oberschenkeln liegen.

Mein Händler der Peugeot und Opel vertritt, hatte auch den neuen Corsa da stehen und nachdem ich in den Corsa eingestiegen bin, muss ich sagen die Opel Techniker haben ihren Job besser gemacht, hier ist alles besser durchdach und man fühlt sich viel wohler.

Vielleicht ist der 208 von außen etwas schicker gemacht als der Corsa. Aber da man ein Auto überwiegend von innen betrachtet, würde ich mich aus vorgenannten Gründen für den Opel entscheiden.

Außerdem ist der Audi ein Diesel, schon deshalb würde ich ihn nicht kaufen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hallo

erst mal Probefahren, Peugeots haben nach 2000 etwas die "Linie" verloren auch weil man nicht mehr Pinifarinas Designunterstützung bezahlen wollte. Aber auch beim Handling wurde Peugeot "Unknackiger". Aber das ist Geschmacksache bzw die Zentral-Franzosen wollen eher weiche Grundabstimmungen und Abrollkomfort

MAB98  01.03.2020, 19:30

Der 208 ist aber eher "deutsch" abgestimmt ;-)

Das Vorurteil, dass die Franzosen nur weiche Fahrwerke anbieten, stimmt schon längst nicht mehr.

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IXXIac  01.03.2020, 20:05
@MAB98

Hallo

ich habe noch keinen 208er selbst bewegt und mein letzter eigener Peugeot war ein 306 1,6i16V. Davor hatte ich einen Citroen ZX 1.816V

Ich habe auch nicht geschrieben das Peugeot oder PSA weiche Franzosenschauckeln wie Enten oder Renaults bis in die 90er sind. Peugeot war schon immer "teutonisch" im Bereich Daimler Benz bis BMW angelegt. Bzw Peugeot war schon BMW bevor es die neue BMW Mittelklasse gab. Aber damals mussten Autos wegen der schlechten Strassen und der damaligen Reifentechik weich einlenken und einfedern. Es gab damals die sportlichen Peugeot und Simca mit der "Mtteilsamen" Lenkung und die über alles schwebenden Citroen mit Hydropneumatik und Hochdrucktechnik.

Das "Unknackiger" bzw weicher bezieht sich auf das Handling und ist oft auch eine Frage der montierten Reifen.

Am besten ist du fährst eine enge Slalomgasse (18 Meter) dann ist spätestens nach dem 3ten oder 4ten Hut (Lastwechsel) klar wo sich Autos beim Handling unterscheiden.

Die Audis kosten mehr weil man dort auch mehr Alubauteil ins Fahrwerk verbaut und Audis grundsätzlich als sportliche Marke definiert werden also die "Sportkunden "anzieht während die "Komfortkunden" bei VW oder Skoda landen. Insofern ist das Standardfahrwerk beim A3 im Prinzip das "Sportfahrwerk" bei VW oder Skoda.

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