Pelletofen, was ist alles zu beachten?

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Als Faustregel gilt, dass Ihr pro 20 Kubikmeter Raumluft etwa 1 KW Heizleistung braucht. Das gilt für den Aufstellraum und angeschlossene Räume, die nicht durch Türen getrennt sind. Es gibt Pelletöfen, wie beispielsweise die Comfort-Air-Serie von MCZ, die gestatten auch eine Warmluftverteilung über ein Leitungssystem bis zu 8 Meter. Damit kann man dann auch entferntere Räume versorgen. Neue Häuser mit guter Dämmung benötigen weniger maximale Heizleistung. Die meisten Pelletöfen haben einen sehr großen Leistungsbereich (auch nach unten) und heizen im Falle einer eingebauten Thermostatsteuerung selbständig nur auf die benötigte Raumwärme auf. So kann man mit einer Tankfüllung (ca. 30 - 50 Liter oder 2 - 3 Säcke) durchaus auch schon einmal zwei bis drei Tage auskommen.

Da Pelletöfen eine geringere Abgastemperatur haben, kommt es an der Schornstein-Innenwand häufig zu Kondensatbildung, auch abhängig von der Wetterlage. Deshalb soll der Schornstein feuchteunempfindlich sein. Bei älteren Schornsteinen aus Mauerwerk wird der Schornsteinfeger empfehlen, ein Edelstahlrohr einzuziehen, denn die Kombination von Kondensat und Ruß führt zur Säurebildung, was über die Zeit einem gemauerten Schornstein schaden würde.

Die meisten Modelle funktionieren mit Strom, also ist eine Steckdose erforderlich. Es gibt aber auch stromlose Modelle, wie beispielsweise von der oberfränkischen Ofenschmiede Koppe.

Wenn man die eigene Zentralheizung mit dem Pelletofen unterstützen möchte, ist ein wasserführendes Gerät erforderlich. Dann werden aber auch verschiedene Regeltechnik und ein Pufferspeicher benötigt. Hier hilft der Gang zum Heizungsinstallateur.

Ansonsten ist in jedem Fall ganz am Anfang der Schornsteinfeger hinzuzuziehen, denn er kann die Situation vor Ort am besten einschätzen und muss die Anlage am Ende auch abnehmen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ofenexperte.de - Öfen, Kamine, Schornsteine

das kann dir keiner beantworten^^

ist die wohnung im passivhaus standard, hast du ein Wärmebedarf von 0,015kw/m2

ist das haus aus den 60er Jahren entsprechend mehr^^

deswegen wirst du dich mit einem Installateur auseinandersetzen müssen der dich berät. es muss ja eh jemand einbauen, würde ich nicht selber machen.

peterobm  05.02.2018, 09:46

das kann dir keiner beantworten^^

klar, der bev. Schornie, der kennt sich aus ^^

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Leider sind wir sehr unsicher, auf was wir alles dabei zu achten haben.

Das wird euch euer bev. Schornsteinfeger sagen, nachdem er die Örtlichkeit geprüft hat.

Auf jeden Fall in der Nähe eine Steckdose - einen feuchteunempfindlichen Schornstein

Die Leistung hängt davon ab, wie gut die Wohnung isoliert ist. Wenn sie schlecht isoliert ist, braucht ihr einen Ofen mit z.B. 15 kW Leistung. Wenn die Wohnung gut isoliert ist, reicht einer, der sagen wir 5 KW schafft.

Wichtig ist zu überlegen, welche Technik ihr verwenden wollt. Man kann einen Ofen kaufen, bei dem man selber (im Winter täglich) die Pellets aus Säcken von Hand nachfüllt. Dann könnt ihr Pellets sackweise einkaufen und irgendwo lagern. Diese Technik ist günstiger.

Oder einen Ofen, der über eine Förderschnecke mit einem Pelletstank verbunden ist. Der Tank braucht viel Platz. Das sollte man vorher überlegen. Vor allem bei einer schlecht isolierten Wohnung ist das die bessere Wahl, weil ihr sonst dauernd am nachfüllen seid (und Pellets in Säcken etwas teurer sind, als lose Pellets vom Tankwagen).

Weiter ist wichtig, dass der Schornstein für den Pelletsofen geeignet ist. Das sollte man mit dem Schornsteinfeger vorher klären.

Weiter solltet ihr einen Pufferspeicher einbauen.

Wenn ihr das über einen Handwerksbetrieb machen lasst (oder es selber macht, ein Handwerksmeister das dann prüft, einen pneumatischen Abgleich macht und für den richtigen Einbau unterschreibt), dann könnt ihr dafür mehrere Tausend Euro Fördergelder beim BafA beantragen.