PC selbst zusammenbauen - Wieviel Geld kann man sparen?

9 Antworten

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Es gibt da ein paar Unterschiede beim Zusammenbau und Fertigkauf.

Das erste was mir so spontan einfällt ist, das der Preis zwar der selbe ist und Grafikkarte/ CPU auch die selbe scheinen, jedoch im Vergleich bei einer GTX 1060 "nur" die 3GB Version verbaut wurde, quasi minderwertigere Hardware. Ebenso mit Mainboards, wenn man 50€ Mainboards nimmt, die fast nichts taugen, und Arbeitsspeicher von dem kein Mensch je was gehört hat. 

Was noch der Fall ist, das meistens der normale Boxed Kühler von Intel oder der Standartkühler von AMD verbaut ist. Die Teile taugen nichts, werden aber extern noch angegeben und auch mit dem Preis meistens verrechnet. So erkläre ich mir halt die höheren Preise.

Netzteile mit 800 Watt mit Marken die vermutlich sogar Japanern fremd sind. 

Das zweite eben überteuerte Markenhardware, meistens PCs die du selber baust für 1200€, kosten im Laden 1400-1500€. Jedoch bieten die Händler eben den Zusammenbau, Gewährleistung oder Garantie. Die schicken dir nicht nur das defekte Teil zu, sondern bauen es auch ein. 

Wenn du keine Ahnung hast, und dich auch nicht traust, sind die 300€ mehr schon fast eine Investition wert. 

Also ein Eigenbau lohnt sich immer. Mindfactory hat zudem Spitzenpreise. Allein durch die Auswahl eines preisgünstigen Händlers sparst du schon 100-150€ am Gesamtpaket, zudem kommt noch das du durch den Eigenbau sparst und eben garantiert die Hardware drinnen hast, die du auch willst.

Kommt immer drauf an bei welchem Anbieter und was für Komponenten genau...ich tippe mal auf 150€-200

der grosse Vorteil beim Selbst zusammenbauen ist nicht unbedingt der Preisvorteil, sondern dass du dir die Teile gezielt zusammen suchen kannst.

Die meisten Anbieter von Komplett-PC streichen CPU und Grafikkarte hervor und verschweigen, dass sie ein billiges Netzteil oder langsame RAMs verbauen. Eventuell haben sie auch nicht das Gehäuse, das dir gefällt oder die CPU-GraKa-Kombination, die dir vorschwebt.

Bei 1200 € Budget kannst du schnell 100 € sparen, wenn du geschickt einkaufst, aber vor allem weisst du, was verbaut ist.

DarkDevilHD  07.12.2016, 11:23

Oder sie haben uhrschlechte ssd (tlc) wie festplatten mit 5900rpm

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Inzwischen geben manche nur noch bedingt Gewährleistung auf selbst verbaute Computerkomponenten. Aufgrund dieser je nach Händler spezifischen AGB würde ich nicht den Preis sondern die Gewährleistungsbedingungen der AGB zur Entscheidung über Eigen- oder Fremdmontage herbeiziehen.

Agentpony  07.12.2016, 11:18

Die Gewährleistung ist gesetzlich geregelt und nicht einfach so veränderbar. Vielleicht sprichst Du von Herstellergarantien.

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DanBam  07.12.2016, 11:20
@Agentpony

Nein. Es gelten zuerst die AGBs des Verkäufers, dann die vorgeschriebenen gesetzlichen Bedingungen innerhalb der vorgeschriebenen gesetzlichen Gewährleistung. Gerichtsurteile gibt es darüber zu hauf, also bitte erst die AGBs des Verkäufers lesen - die sichern sich inzwischen sehr gut ab.

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Sparen - tja geht auch ist aber eigentlich nicht der Hauptzweck.

Wenn ich einen Standardrechner will dann gehe ich zu Medion und kaufe mir einen von der Stange. Der kann alles was so ein normaler kann, ich habe Garantie 3 Jahre lang und aus meiner Sicht guten Service.

Wenn ich aber einen Game-PC haben will oder einen für Videobearbeitung oder was auch immer Spezielles dann ist mehr eben wichtig welche Grafikkarte ich drin habe. Wie laut der Lüfter bei Volllast ist. Welche Schnittstellen das Motherboard hat und wie gut die auf dem Motherboard verbauten Komponenten sind. Ob ich übertakten kann (oder eben nicht). Ob ich eine Wasskühlung will (oder eben nicht). Also eben wie ich für mein Geld die besten Komponenten für meinen Zweck zusammen stelle.

Es gibt auch bei Spitzengrafikkarten Preis- und Leistungsunterschiede. 

Und für mich ist z.B. Nvidea als Grafikkarte wichtig. Für einen anderen mag es was anderes sein. 

Ich nehme keine Festplatte mit 1 GB - ist mir zu wenig. Ich gebe dann halt 30 Euro mehr aus und habe dann eine WD mit 3 GB und keine Billigfestplatte mit 1 GB. 

Gleiches gilt für den Speicher. Für mich ist 16 GB die untere Grenze - eigentlich gehören für meine Anwendungen 32 GB rein. Also kann ich mit Medion 8GB Game PC nichts direkt anfangen.

Das Motherboard wird oft vernachlässigt. Auf meinem letzten Motherboard habe ich direkt eine M2 SSD verbaut. Ist so groß wie ein Speicherriegel und liegt direkt auf dem Motherboard. Das hat viele Vorteile. Z.B. keine Kabel für Daten und Strom. Das in Kombination mit einer normalen 3GB Festplatte für Massendaten ist sauflink. Aber auch hier gibt es wieder Unterschiede von schnell zu 10x schneller. Und je nach Geldbeutel und Bedarf nimmt man halt die eine oder die andere.

Also wer einen speziellen PC braucht der baut sich den selber. Wer einen für Hausarbeiten und Web braucht der sollte einen Fertigen kaufen. Halt einfach mehr Service und Garantie.

Mein aktuelles Gaming PC, getunt auf Stromsparen und trotzdem The Division in Ultra hat 1.300 Euro gekostet. Und wahrscheinlich hätte ich noch 100 Euro sparen können aber mir war eben auch die Lautstärke wichtig.