Organische Chemie äquivalent zu Holleman Wiberg AC?

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Ich würde sagen, der Beyer–Walter. Der hat nämlich einen ähnlichen Zugang wie der Holleman–Wiberg, indem er deskriptiv vorgeht und vor allem Substanzen beschreibt (Herstellung, Eigenschaften, Verwendung). Reaktionstypen werden in diesem Rahmen eingeführt und besprochen — so gibt es z.B. ein Kapitel über Halogenalkane, und darin verbreitert er sich über nuklephile Substitutionen.

Andererseits stellt sich die Frage, ob dieser Zugang zur Organischen Chemie beson­ders gut ist. Die meisten anderen Lehrbücher organisieren ihren Text nicht nach Stoff­klassen, sondern nach Reaktionsmechanismen, die zuerst theoretisch behandelt wer­den, und dann kommen vielleicht ein paar Beispiele. Für die meisten Studenten ist das besser, weil sie mehr an der Systematik von Reaktionen interessiert sind als an den Eigenschaften individueller Chemikalien.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Chemiestudium mit Diss über Quanten­chemie und Thermodynamik