Opel Astra1,8 Litr- wie schalten?
Hallo;
ich bin echt überfordert, jeder hat eine andere Meinung zu meinem Auto (Opel Astra Twintop, Benziner, 140 PS).
Jeder schaltet auch anders und ich habe so Angst den Motor zu schädigen, da ich mich auch gar nicht auskenne leider, deswegen wollte ich Erfahrene fragen, ob ich richtig schalte - oder ob ich was bei dem Auto falsch mache, denn ich selbst bin etwas verunsichert...
Ab 20 km = 2 Gang
Ab 40 km= 3 Gang
Ab 50 - 70 km = 4 Gang
Ab 70 km= 5 Gang
und die Höheren Geschwindigkeiten mit 5 Gang halt.
Lieben Dank im Voraus!
6 Antworten
Die einzige wirkliche Todsünde ist es den kalten Motor hoch zu drehen. Bei richtig warmem Motor kannst Du dagegen das gesamte Drehzahlband nutzen bzw. mußt es sogar, denn bei Autobahn-Höchstgeschwindigkeit dreht der Motor zwangsläufig recht hoch.
Die Motoren sind so ausgelegt dass die das ohne Defekt ab können, ich fahre meinen Corsa auf der Autobahn mit Dauervollgas bei 5500 U/min., er hat nun schon 200.000 Kilometer runter. Natürlich ist es für den Motor schonender nur 130 Km/h zu fahren.
Grundsätzlich hörst Du sehr gut in welchem Drehzahlbereich sich der Motor wohl fühlt. Bei zu geringer Drehzahl entstehen schädliche Vibrationen, wenn der Motor laut wird ist die Motordrehzahl unnötig hoch, sodass Du hochschaltest wenn Du noch einen Gang über hast.
Ganz wichtig ist was hier schon jemand geschrieben hat: Nichts ist schlimmer als Fahranfänger die im 4.Gang auf der Autobahnauffahrt entlang trödeln! Da heißt es dritter Gang, Lage sondieren und im dritten Gang mit Vollgas hochdrehen, sodass Du mit ca. 90 Km/h z.B. zwischen zwei LKW einscheren kannst. Sonst geht Dir nur der Auffahrstreifen aus.
Hallo, würdest Du wohlwollend erwägen mir den Stern für die „hilfreichste Antwort“ zu geben? Das wäre super nett, danke!
Du schaltest zu 90% falsch, weil es keine feste Geschwindigkeit dafür gibt.
Die Gänge werden je nach aktueller Situation mehr oder weniger weit ausgedreht.
Beispiel Stadtverkehr, grüne Welle. Knapp über 50 im 5. Gang.
Beispiel Autobahnauffahrt, leichte Steigung. Um sich da in den fließenden Verkehr einzuordnen, muss man schon mal den dritten bis ca. 100 ziehen. Wenn du da schon bei 70 in den fünften schaltest, kommste gar nicht aus dem Quark und wirst zur Gefahr für andere.
Du schaltest abhängig von der Drehzahl, die Geschwindigkeit ist das da zweitrangig.
Wenn du steil bergauf fährst tust du dies nicht stupide im 3. Gang wie auf der Geraden, vermutlich dann eher im zweiten Gang. Besonders dann wenn du ein höheres Gewicht durch z.B. Beladung hast kommst du beim Schalten nach Geschwindigkeit ins Straucheln.
Beim starken beschleunigen wie z.B. auf der Autobahn drehst du den Motor höher um die Geschwindigkeit schneller zu erreichen, fährst du Innerorts fährst du den Motor im geringerem Lastbereich da du hier auch nicht auf schnelle Beschleunigung angewiesen bist.
Wenn du z.B. auf der Landstraße unterwegs bist beschleunigst du zügig auf die vorgegebene Geschwindigkeit und schaltest dich entsprechend hoch, sobald du die gewünschte Geschwindigkeit hast schaltest du in den 5. (bzw. den höchstmöglichen) und fährst mit der niedrigsten Drehzahl weiter, ab diesem Zeitpunkt brauchst du ja keine größere Leistung mehr vom Motor und kannst somit Sprit sparen und den Motor etwas schonen. Wenn du abbremsen musstest oder überholen möchtest schaltest du runter um wieder mehr Leistung vom Motor abrufen zu können.
Auf der Autobahn ist es ähnlich, sobald du deine Reisegeschwindigkeit erreicht hast kannst du im höchsten Gang fahren, musst aber wenn du überholen möchtest wieder herunterschalten um mehr Kraft zu erhalten. Schaltest du nicht gefährdest du dich sowie alle Verkehrsteilnehmer hinter dir da du nicht vorwärts kommst.
Beim beschleunigen brauchst du mehr Kraft vom Motor, daher schaltest du Situationsbedingt immer dann wenn es Notwendig ist. Musst du z.B. auf der Landstraße von 40 wieder auf 100 Beschleunigen (evtl wegen eines langsamen Traktors voraus den du überholen musst/möchtest) schaltest du dich nicht gemütlich Gang für Gang durch sondern nutzt die Drehzahl des Motor aus.
Solange du den Motor nicht pausenlos im Begrenzer fährst hält der das schon aus wenn du ihn mal stärker belastest, also eine höhere Drehzahl fährst. Es ist falsch und kann gefährlich werden den Motor auf biegen und brechen im niedrigen Drehzahlbereich zu halten. Gefährlich in erster Linie für dich sowie für die anderen Verkehrsteilnehmer.
Mit 140 PS hast du ausreichend Leistung um schnell genug Beschleunigen zu können, diese Kraft kannst du aber nur Abrufen indem du die Drehzahl auch nutzt. Der Motor fliegt dir deshalb nicht gleich um die Ohren.
Schalte nicht anhand deiner Geschwindigkeit sondern nach der Situation. Der Motor hält das aus.
Du kannst nix kaputt machen , solange du ihn ned dauerhaft im Begrenzer fährst . Fahr entweder nach Drehzahl oder nach Gefühl . Du kannst auch in der Stadt bei 5000 Umdrehungen schalten , das schadet dem Motor nicht , sondern ist sogar gut .
Bei 1.8l Maschinen brauchste doch garnicht so genau drauf achten, ich fahre selbst 1.6l Maschinen und machs Situationsabhängig.
Is der Wagen erstmal warm dreh ich auch gern mal nen Gang aus, ansonsten seh ich aber auch zu mit 6l auszukommen wenns der Verkehr zulässt. Autobahn auffahren funktioniert am besten im 3. Gang, inner Auffahrt seh ich schon zu dass ich konstant aufm Gas stehe und wenns dann rauf geht dreh ich den 3. auf 120kmh aus und schalte direkt in den 5. Gang.
Ansonsten im allgemeinen sieht mein Schaltstil etwa so aus:
- Gang = Anfahren
- Gang = bis 20-25kmh
- Gang = 20-40kmh
- Gang = 35-50kmh
- Gang = ab 45kmh
Wenn man natürlich weiß dass in 2-300m eh ne Ampel kommt bleib ich im 4. statt in den 5. zu schalten damit weniger Bremsen muss, Überland geh ich im 5. auch mal etwas früher vom Gas um ohne Bremsen in den Ort zu rollen wenns der Verkehr zulässt. Überland sind 6l kein Problem, inner Stadt sind 7l bzw. 7,5l mit den älteren 1.6l Maschinen.