Nur noch rohes Fleisch - kann das gut gehen?
Es gibt Berichte über Menschen, die seit Jahren ausschließlich rohes Fleisch essen und sich angeblich bester Gesundheit erfreuen. So habe ich beispielsweise eine Fernsehreportage über eine Frau gesehen, die sich seit über 10 Jahren ausschließlich von rohem Fleisch ernährt. Kann solch eine Ernährung wirklich funktionieren? Sind die positiven Erfahrungen dieser Leute glaubhaft?
Das Ergebnis basiert auf 26 Abstimmungen
16 Antworten
Ausschließlich geht nicht da wir auch Vitamine usw. aus Pflanzen brauchen.
Ob das Fleisch allerdings roh oder gekocht ist macht dabei keinen Unterschied.
Das ist Unsinn, bzw eher eine Sache der Gewöhnung. Es ist ja durchaus unnatürlich gekochtes, oder gebratenes zu essen(das gilt ebenso für Obst und Gemüse). Unser Verdauungstrakt ist im Grunde sehr wohl darauf ausgelegt, nur eben nicht daran gewöhnt. Die wenigsten Menschen, wie die Inuit, ernähren sich heute noch von rohem Fleisch.
"Die wenigsten Menschen, wie die Inuit, ernähren sich heute noch von rohem Fleisch"
Sinnvollerweise, weil unser Körper dafür nicht gemacht ist. Die Inuit leben ein Extrem, was dazu führt, dass sie unter allen Kanadiern mit Abstand die kürzeste Lebenserwartung und die höchste Rate an Herz-Kreislauf- und an Krebserkrankungen haben.
Die Inuit leben ein Extrem, was dazu führt, dass sie unter allen Kanadiern mit Abstand die kürzeste Lebenserwartung und die höchste Rate an Herz-Kreislauf- und an Krebserkrankungen haben.
Dies liegt allerdings nicht am Verzehr rohem Fleisches, sondern am Verzehr von Fleisch allgemein.
Sinnvollerweise, weil unser Körper dafür nicht gemacht ist
Das ist immer noch Unsinn und spricht völlig gegen die Natur. Wir sind lediglich an gekochtes gewöhnt. So wie wohl viele Deutsche sofort Durchfall bekommen würden, wenn sie stark gewürztes Essen Verzehren. In manchen Gegenden haben die Menschen aber überhaupt keine Verdauungsprobleme damit, es schützt sie vor Darmparasiten. Sie vertragen es, weil sie daran gewöhnt sind, nicht weil der Menschliche Körper dafür gemacht ist, haufenweise scharfes Essen zu verzehren.
"Dies liegt allerdings nicht am Verzehr rohem Fleisches, sondern am Verzehr von Fleisch allgemein"
Tatsächlich liegt es hauptsächlich am Verzehr von rohem Fleisch, da das entzündliche Reaktionen viel stärker fördert und damit Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Erkrankungen des Verdauungssystem stark Vorschub leistet.
Aber allgemein ist viel Fleisch zum Beispiel wegen des hohen Hämeisengehalts problematisch, das ist klar.
Wie schon gesagt wurde ist dabei allerdings eher der Punkt das es Gewöhnungssache ist und auch ein Hygieneaspekt dabei natürlich. Letzteres ist denke ich das Hauptproblem bei z.B. den Inuit und ich sagte ja das da was fehlt, also das kommt dazu. Die Lebenserwartung liegt eher an zu viel Fleisch (wenn überhaupt) als an der Tatsache das es roh oder gekocht ist. M.w. kochen sie es ja zum Teil auch bzw. räuchern es oder frieren es oder oder.
Es kommt eben auf das Fleisch an. Rindfleisch kann man zB normalerweise problemlos roh verzehren.
Schmeckt halt mMn nicht toll und warme Nahrung hat auch für die Verdauung Vorteile.
Ja das kann tatsächlich funktionieren. Natürlich muss sich der Körper erst mal daran gewöhnen und man müsste auch Innereien usw roh, frisch und wirklich blutig essen. Innereien haben tatsächlich recht viele Vitamine und anderen Inhaltsstoffe Leber zb hat einen Sehr hohen Vitamin A Gehalten- Es kommt vielleicht auch auf die Tiere an die man isst. Hier ist Fleisch vom Bauernhof oder Wild mit Sicherheit besser und gesünder.
Zb konnten die Inuit fast ausschließlich von rohem Fleisch leben ohne Mangelerscheinungen und Krankheiten. Fleisch von Robben auch einige Walen enthät meh Vitamin C als Zitrusfrüchte und auch sonst gesunde Stoffe. Solange sie nur für sich selbst und ihre Dörfer gejagt haben waren die Tiere auch nicht gefährdet das fing erst mit dem kommenziellen Fang und Abschlachten der Tiere an.
Inuit: Vitaminzufuhr - Völker - Kultur - Planet Wissen
"Zb konnten die Inuit fast ausschließlich von rohem Fleisch leben ohne Mangelerscheinungen und Krankheiten."
Sie haben mit Abstand die kürzeste Lebenserwartung die höchste Rate an Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebserkrankungen aller Kanadier.
Das lag aber an ihrer harten Lebensweise nicht an der Ernährung. Dachte man lange hat sich aber als falsch erwiesen. Ich selbst könnte das nicht aber es würde gehen
Nein, das liegt beinahe ausschließlich an ihrer Ernährung, mehrere Studien bestätigen das. Ein hartes Leben verursacht weder Krebs noch Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sondern zum Beispiel die hohen Hämeisenwerte durch übermäßigen Fleischkonsum.
Beide Auswahlmöglichkeiten taugen nicht, denn: Ja, das kann funktionieren, aber es ist nicht gut für den Körper.
Es gibt sehr unterschiedliche Ernährungstypen, vom ausgemachten Fleischfresser, mder ohne sein Stück Fleisch täglich nicht glücklich ist bis zum Veganer, der überhaupt nicht Tierisches zu sich nimmt.
Eine gute Ernährung ist immer ausgewogen, wobei Fleisch maßlos überschätzt wird. Man kann durchaus auch ohne Fleisch oder mit wenig Fleisch gut und gesund leben.
Ausschließlich von Fleisch zu leben, ist nicht gesund. Das heißt aber nicht, dass man daran stirbt.
Es gibt schließlich auch diesen Helmut Schmidt, der als Kettenraucher über 90 geworden ist.
Aber da sich der Mensch evolutionär an seine Lebensbedingungen anpasst, gibt es natürlich auch Völker und Gegenden, wo wesentlich mehr Fleisch gegessen wird als woanders, ganz einfach, weil dort wenige Pflanzen wachsen, die sich zum essen eignen.
Inuit (Eskimos) oder Nomadenvölker haben einen sehr großen Fleischanteil an ihrer Ernährung.
Es gibt schließlich auch diesen Helmut Schmidt, der als Kettenraucher über 90 geworden ist.
Der war in seinem letzten Lebensdrittel allerdings auch nicht gerade eine aktive Bergziege und hatte sein Lifestyle bedingtes Kreuz zu tragen. Das Attribut "am leben sein" macht meines Erachtens das Leben nicht unbedingt lebenswert ;)
Inuit (Eskimos) oder Nomadenvölker haben einen sehr großen Fleischanteil an ihrer Ernährung.
Die Inuit sind nur auf den ersten Blick ein Argument für übermässigen Fleischkonsum. Sie sind im Schnitt nur 35-48 Jahre alt geworden und starben somit vor den heute bekannten chronischen Auswirkungen.
Diese 35 bis 48 Jahre beziehen sich auf den Durchschnitt und das schließt die hohe Kindersterblichkeit und den enorm hohen Alkoholmissbrauch ein. Es schließt auch eine der höchsten Selbstmordraten der Welt mit ein, hat also nichts mit dem Fleischkonsum zu tun.
hat also nichts mit dem Fleischkonsum zu tun.
Meine Rede:
und starben somit vor den heute bekannten chronischen Auswirkungen (des hohen Fleischkonsums)
Wenn du das 1 Monat durchhältst ohne beim arzt zu landen Respekt.
Naja, ich habe so etwas glücklicherweise nicht vor. Wäre mir tatsächlich zu riskant.
"Ob das Fleisch allerdings roh oder gekocht ist macht dabei keinen Unterschied"
Das macht sogar einen gewaltigen Unterschied. Unser Verdauungssystem ist nicht für größere Mengen rohes Fleisch ausgelegt, die meisten Menschen werden mit rohem Fleisch also heftige Verdauungsprobleme bekommen.