Notwendiger Leitungsquerschnitt für Anschluss eines 25kW Durchlauferhitzers?
Hallo,
ich will die Anschlussleitung für meinen Durchlauferhitzer unter Putz legen. Sie war vorher auf dem Putz verlegt und stört mich ziemlich.
Aktuell ist der Durchlauferhitzer mit einer 5adrigen ummantelten Installationsleitung angeschlossen. Ich weiß nicht wie groß der Querschnitt der einzelnen Adern ist, aber die Anschlussleistung hat inklusive der Ummantelung einen Querschnitt von 177 mm² und das Gerät ist mit 3x 50 A abgesichert.
Ein großer Teil der Strecke von ca. 6 m Länge verläuft entlang von tragenden Wänden, die ich nicht mit der Mauernutfräse verletzen darf. Daher muss ich für die UP-Installation eine Stegleitung verwenden. Die aktuelle Leitung kriege ich aufgrund des großen Gesamtquerschnitts nicht vernünftig verputzt.
Damit ich die richtige Leitung kaufe, möchte ich gerne wissen groß bei einer 5 adrigen Stegleitung und der gegebenen Leitungslänge der Querschnitt pro Ader mindestens sein muss?
Ich weiß, dass es dafür Berechnungsmethoden gibt, kenne sie aber nicht. Wäre den Elektrikern unter Euch sehr dankbar für eine Antwort.
Viele Grüße Soesi
2 Antworten
Wo steht das man tragende Wände nicht schlitzen darf? In der DIN 1053Teil1, nicht DIN VDE, steht nur das die Schlitze und Aussparungen nur dann zulässig sind wenn die Standfestigkeit des Mauerwerks nicht beeinträchtigt wird. In der dazugehörigen Tabelle 10 sind die Maße angegeben. Bei einer mindestens 24er Wand, sonnst wär es je keine tragende Wand ist ein Schlitz von 30mm tief und max 150 mm breit noch zulässig. Aber mit schlitzen und dann mit Bohrhammer aus arbeiten. Also Erschütterungsarm. Ein 25 KW Durchlauferhitzer ist mir nicht bekannt, nur 24KW. Aber 25 KW geteilt durch 692V ergibt rund 36A, Bei einen elektronischen DLEH der nach Bedarf zuschaltet ist das als Absicherung eigentlich ausreichend. Wenn es nur 24KW sind dann sowieso. Da wäre 5 x 6qmm ausreichend. Wegen des vorhandenen Kabels sehe mal im Internet nach einer Kabeltabelle, wo meist der Durchmesser angegeben sind. Die 692V sind 400V mal Verkettungsfaktor bei Drehstrom.
Die Tiefe musst du schon fräsen, denn nach DIN soll 15 mm Deckung (Putz ) drauf kommen. Macht meist keiner, ist aber Vorschrift.
Du musst mindestens 4x 6mm² legen und mit 35 A absichern.
Bei 50 A musst du mindestens 4x 10mm² legen. Aber eine so hohe Absicherung ist bei 25 kW nicht nötig.
Stegleitungen gibt es aber meines Wissens nur bis 4mm² und sie darf auch nicht überall verlegt werden. In Feuchträumen (Bad, WC...) zum Beispiel nicht. Ebenfalls nicht auf Holz oder Aufputz.
Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Wenn ich die Stegleitung im Bad nicht verwenden darf, bleibt mir nur die Erhöhung der Putzdicke oder ich muss mich mit der Aufputzinstallation abfinden.
Mal schauen.
Na ja, ich habe bisher nicht mit Fachleuten über das Schlitzen von tragenden Wänden gesprochen. Habe nur immer gehört, dass man's nicht darf.
Aber wenn die DIN wie oben angegeben das Schlitzen unter den genannten Maßen und Bedingungen erlaubt, dann kann ich die Anschlussleitung ja doch UP verlegen und brauche mir keine Gedanken über Stegleitungen usw. machen. :)
Dann werde ich das so machen. Die Leitung hat einen Durchmesser von 15mm, d.h. ich brauche noch nicht einmal 30 mm tief schlitzen und 150mm Breite erreiche ich auch bei Weitem nicht.
Und was den DLEH betrifft, es ist tatsächlich ein 24kW Exemplar. Habe nochmals auf dem Typenschild nachgeschaut.
Vielen Dank