nicht Religiös aber Gläubig?

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Hallo Samuirai,

du siehst, dass das Wort „Religion“ z.B. schon einige verschiedene Assoziationen ausgelöst hat.

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Um deine Frage erst mal richtig zu verstehen, müsste man wissen, was du darunter verstehst und vor allem, was für dich „übernachtürliches“ ist. Wenn du damit Übernatürliches meinst – wie die meisten annehmen, wäre auch da wichtig, wie du „übernatürlich“ verstehst.

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Natur ist der lateinische Begriff für alles, was nicht vom Menschen geschaffen wurde. Der entsprechende deutsche Begriff ist „Schöpfung“ – abgeleitet von: -geboren werden, entstehen-. Gemäß dem steht über der Natur der „Schöpfer“, der es sozusagen ‚geboren‘ hat = erschaffen hat und nur er. Wenn du ihn auch nicht als Gott ansehen willst, ja nicht einmal als ein Wesen (dein Kommentar zur Antwort von taigafee), musst du doch zugeben, dass er eine überragende Intelligenz an den Tag gelegt hat mit der Erschaffung all dessen, was wir Menschen wahrnehmen und was eindeutig vor uns da war.

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Du siehst auch, dass die Definition deines Glaubens an etwas Übernatürliches fast von jedem anders interpretiert wird – deshalb wird sich wohl dafür kein eindeutiger Begriff finden lassen – für was auch immer du diesen zu brauchen meinst.

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Schicksal ist für dich übernatürlich? (dein Kommentar zur Antwort von HectorPedo) Für diesen Begriff gibt es nicht mal eine eindeutige Definition – wieder ist gefragt, was du darunter verstehst. Doch zumeist wird als Schicksal eine Art höhere Macht begriffen, die ohne direktes menschliches Zutun das Leben einer Person entscheidend beeinflusst. Welche Macht ist höher, d.h. für dich über der Natur? s.o. „Schöpfer“

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Du glaubst nicht, was in der Bibel steht? Weißt du eigentlich, was darin steht, um zu sagen, dass du gerade das nicht glaubst?

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Durch Historiker nachgewiesen ist: Die im Buch Daniel (ein Prophet der Bibel) aufgelistete Abfolge von Großmächten bzw. sogar Weltmächten ( Kapitel 8 und 2) ist so genau vorhergesagt worden, dass man den Eindruck hat, der Schreiber wäre dabei gewesen. Abgesehen davon, dass er viel früher gelebt hat, war sein Leben auch nicht lang genug.

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Ebenso verhält es sich mit der Eroberung der alten Stadt Babylon (Daniel Kapitel5) und ihr heutiger Zustand. (Jesaja Kapitel 13 Verse 19,20)

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Die Astrofotografie macht es uns möglich, Aufnahmen von der Erde im Weltraum anzuschauen und wir müssen zugeben, dass die Bibel auch damit recht hat, wenn sie sagt, dass sie eine Kugel ist (Jesaja Kapitel 40 Vers 22) und dass sie an nichts aufgehängt ist (Hiob 26 Kapitel Vers 7).

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Wenn du also an nichts glaubst, was in der Bibel steht, würdest du auch an Tatsachen nicht glauben, die eindeutig wahr sind – also Historiker und Wissenschaftler Lügen strafen.

TomBombadil2010  03.02.2011, 02:00

Kaum zu glauben, was hier verzapft wird! Die Bibel und Vorhersagen getroffen, die sich bewahrheitet haben? Ich habe gerade extra die von dir genannten Bibelstellen nochmal gelesen, das ist ziemlich amüsant was du so alles daraus herleitest..

Im Buch Daniel steht absolut nichts über eine bestimmte "Abfolge von Großmächten" oder so etwas. In Jesaja 40,22 steht nichts von einer "Kugel", sondern von einem Kreis! (man dachte ja die Erde sei eine Scheibe), und auch das "an nichts aufgehängt" von Hiob 26,7 kann kein Mensch bei Verstand als heute bestätigte Vorhersage bezeichnen. Außerdem ist die Erde immerhin über die Schwerkraft an der Sonne "aufgehängt". Uswusf.

Nichts, was in der Bibel steht, konnte je empirisch bestätigt werden, die Bibel hat nie Vorhersagen zu Naturphänomenen getroffen, die heute bestätigt sind. Mit "Tatsachen" hat die Bibel nichts zu tun! Ganz im Gegenteil, die meisten ihrer beschreibenden Aussagen zu unserer Natur und unserem Universum haben sich gar als völlig falsch herausgestellt. Z.B. die gesamte Schöpfungsgeschichte, um nur ein Beispiel zu nennen. Weitere Beispiele:

In 3. Buch Mose 11:13-18 wird die Fledermaus als Vogel bezeichnet.

Matthäus 13:31-32 beschreibt das Senfkorn als "das kleinste unter allem Samen" und Markus 4:31 als "das kleinste unter allen Samen auf Erden". Das Senfkorn ist aber eindeutig nicht "das kleinste unter allen Samen", denn es gibt viel kleinere Samen, z.B. die von Orchideen.

Und so weiter. Es gibt zig weitere gravierende Fehler.

Wer der Bibel dennoch glauben will, selbst schuld. Aber zumindest ist es unehrenhaft, sie mit lügnerischen Worten als besser als sie ist darstellen zu wollen.

Deine Antwort, cornyriegel, ist nicht wert.

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Greenlady  06.02.2011, 10:00

Die Bibel als solches kann nicht in seinem Original Zustand existent sein. Eine einstige Sammlung von Schriften nach den damaligen Erfahrungen und Erkenntnissen, wurde von der Katholischen Kirche und deren Priestern und Mönchen mit der Zeit so verändert (zu deren Gunsten und Vorteil natürlich - ganz besonders die Angsteinflößung), daß die Originalschriften, also auch die originale Bedeutung aus damaliger Sicht so gut wie gar nicht mehr existiert. Zudem wurden durch die Übersetzungen im Laufe der Jahrhunderte so viel hinzugedichtet und weggelassen, was soll man daraus also noch glauben? Jede Religion dreht und wendet und deutet die Wörter und Sätze so wie es ihnen beliebt. Welche von den hunderten von Religionsarten, die an eine Art Bibel glauben ist denn nun die richtige?

Sicherlich steht in der Bibel einiges brauchbare, aber was, das muß wohl jeder für sich selbst herausfinden.

Fakt ist: Gott braucht keine Bibel, er braucht keine Kirchen, er braucht keine Religionen, keinen Papst, keine Priester und all diese kirchen-diktatorischen Regeln. Das sind alles von Menschen erfundene Einrichtungen, die von jeher nur den Diktatoren und deren Macht dienen.

Gott ist überall! Oder wie auch immer man diese höhere Intelligenz oder Energie bezeichnen möchte. LG

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Religion heißt: "gläubig anerkennende Verehrung von etwas Heiligem; bestimmter, durch Lehre und Satzungen festgelegter Glaube und sein Bekenntnis". Religiös bedeutet "gottesfürchtig, fromm".

Die Pharisäer waren zum Beispiel überaus religiös und ärgerten sich darüber, dass Jesus manche strikten "Regeln" brach um Gottes wahren Willen zu erfüllen. Das Thema Nächstenliebe spielte hier beispielsweise eine Rolle, denn am Sabbat hätte er normalerweise nicht heilen dürfen. Von einer Prostituierten hätte er sich nicht die Füße einölen und mit den (offenen!) Haaren abtrocknen lassen dürfen. Er hätte nicht mit Sündern essen dürfen. Er hätte eine Steinigung nicht verhindern und im Tempel nicht die Tische umwerfen und die Händler verjagen dürfen...

Die Kluft zwischen Religosität und wahrer Ausübung von Gottes Willen läßt sich, wie ich finde, auch an der Geschichte vom Samariter erläutern, der einem Überfallenen hilft, nachdem religiöse Pharisäer vorbeigegangen sind.

Die persönliche Beziehung zu Gott macht das gläubig sein aus. Die regelmäßige Teilnahme an tradionell-religiösen Veranstaltungen ersetzt den echten Glauben nicht. Sie kann ihn aber stabilisieren, entwickeln und fördern.

Wer zu Gott eine gute Beziehung hat wird ihn auch nicht als übermächtiges, furchteinflößendes unbestimmtes Etwas aus der unsichtbaren Welt empfinden, sondern als liebevollen Vater, Tröster, ständigen Begleiter und Retter, der jedes Detail allen Lebens kennt.

pas19zh  19.09.2011, 17:57

Das sehe ich genauso. DH

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Also die Frage ist eigentlich eindeutig...Und die Antwort lautetAgnostizismus (latinisierte Form des griechischen ἀγνωστικισμός, a-gnōstikismós von altgriechisch ἀγνῶσις, a-gnō̂sis ohne Wissen, ohne Erkenntnis) ist die philosophische Ansicht, dass Annahmen – insbesondere theologische, welche die Existenz oder Nichtexistenz einer höheren Instanz, beispielsweise eines Gottes, betreffen – ungeklärt bzw. nicht klärbar sind.[1] Vertreter des Agnostizismus werden als Agnostiker bezeichnet.Agnostizismus ist eine Weltanschauung, die insbesondere die prinzipielle Begrenztheit menschlichen Wissens, Verstehens und Begreifens betont. Die Möglichkeit der Existenz transzendenter Wesen oder Prinzipien wird nicht bestritten. Agnostizismus ist sowohl mit Theismus als auch mit Atheismus vereinbar, da der Glaube an Gott möglich ist, selbst wenn man die Möglichkeit der Gewissheit seiner Existenz verneint. Ebenso ist die Auffassung, wonach atheistische Thesen wahrscheinlicher sind als theistische, mit dem Agnostizismus vereinbar. Die Frage „Gibt es einen Gott?“ beantworten Agnostiker dementsprechend nicht mit „Ja“ oder „Nein“, sondern mit „Ich weiß es nicht“, „Es ist nicht geklärt“ oder „Es ist nicht beantwortbar“.

Könnte in Richtung Pantheist gehen. Wenn du das Übernatürlich nicht als personifiziertes Etwas siehst, sondern als das große Ganze hier auf Erden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Pastafari
TomBombadil2010  31.01.2011, 16:38

Oder eventuell noch besser: Agnostiker (schon ein paar mal genannt)

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Hallo Samuirai!

Sie heißen freie Christen oder Buddhisten!. Sie glauben an Gott aber nicht an die von Menschen vorgegebene Religion. Xavier Naidoo so wie Cosma Shiva Hagen, beide sagen sagen von sich "Ich bin gläubig, aber nicht religiös"

Cosma Shiva Hagen Zitat auf diese Frage:

"Ich bin gläubig, aber nicht religiös. Ich finde es falsch, dass im Namen der Religionen Kriege geführt werden und wurden. Das hat doch nichts Göttliches mehr. Religionen bergen viele Gefahren und sind nicht tolerant. Aber sich seine eigenen Wahrheiten herauszupicken und an etwas zu glauben, das finde ich okay. Die Religionen haben ja viele Gemeinsamkeiten, trotzdem betonen die Menschen lieber die Unterschiede und streiten sich darüber"!.

Xavier Naidoo Zitat:

Gegenüber dem «Kölner Stadtanzeiger» sagte der Sänger nun: «Da ich überhaupt nicht religiös bin, fühlt sich der Begriff 'Religion' wirklich furchtbar an. Ich komme aus der katholischen Kirche, aber gerade die finde ich mit am erschreckendsten. Ich glaube an Gott und das ist meine Kraft und daher singe ich da öfter drüber. Die Leute schliessen meistens von Gott auf Religion oder erkennen Gott nur über Religion.» Er selbst finde es befremdlich, wenn seine Texte im Religionsunterricht behandelt würden oder wenn Pfarrer seine Songs dazu benutzen, «um Gott reinzuinterpretieren»: «Immer dieser Religionsbezug - wenn man das irgendwann mal hinbekäme, dass man mich nicht mit Religion, sondern mit Glauben gleichsetzt. Ich achte und respektiere Religionen, aber ich habe einen anderen Weg zu Gott gefunden!".

Gott ist übernachtürliches, weil er Allmächtig ist. Um an Gott zu glauben braucht mann keine Kirche oder die Bibel!,, Gott ist Liebe wenn dein Herz für seine botschaften offen steht benötigst du kein weltlichen Beweis..!. Gruß Lysie

HektorPedo  30.01.2011, 09:51

Nein. Auch ein "freier Christ" erkennt Christus als Christus an, ansonsten wäre er oder sie eben kein Christ. Was kannst Du denn ohne das Neue Testament von Jesus wissen? Dahinter steht ein riesiges, theologisches Gedankengebäude. Auch Muslime sind sehr schicksalsgläubig, von daher hätte man die ebenso (un-)berechtigt nennen können, wie die beiden Möglichkeiten, die Du hier nennst.

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Lysiea  30.01.2011, 10:31
@HektorPedo

Das war kein Angriff an die Religionen, oder die Bibel!. Sondern die Erkenis zu sich selbst und seinen glauben zu Gott!. Und nein..! Nicht jeder benötigt eine Bibel und das Neue Testament um zu erkennen was Gott für sein Leben bedeutet!. Es ist nicht (un-)berechtigt sondern entspricht unseren freien willen, und nicht das Bild der Kirche!. Ich respektiere dein Glauben zu Gott!,aber ich habe mein eigenen weg zu Gott gefunden. Lg Lysie

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Befra1980  31.01.2011, 12:08

Zitat Lysia "freier Christ"

Das kann ja schon nicht der Fall sein! Wenn er Christ wäre, würde er an die Bibel glauben. Ein Christ ist ein Mensch der Jesus Christus (sagt der Name ja schon!) nachfolgt. Ohne Bibel, kein Christus!ohne Christus, keine Christen!

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Lysiea  08.01.2012, 12:05
@Befra1980

@Befra1980 .. somit glaubst du nur an die Bibel, und nicht wirklich an Gott..!

Lg Lysiea

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