Seid ihr gläubig erzogen worden?

Das Ergebnis basiert auf 59 Abstimmungen

Ja, bin christlich erzogen worden 42%
Meine Eltern haben mich ohne Glaube erzogen 34%
Ja, bin muslimisch erzogen worden 12%
Meine Eltern haben mir die Wahl gelassen 7%
Was anderes 3%
Bin streng atheistisch erzogen worden 2%
Ja, folgender anderer Glaube: 0%

14 Antworten

Ja, bin christlich erzogen worden

... das ist wohl auch mit ein 'Grund, weswegen ich Religionen nicht als das Non-Plus-Ultra betrachte.

Sie mögen für viele einen Halt geben anderen aber zeigen, wie z.B. Obrigkeitshörigkeit selbständiges Denken einschränkt und auch u.U. zu Fanatismus führt.

Religionen haben nicht immer (selten ?) das Wohl der Menschen im Auge zumindest mal nicht das der Nicht-Amtsträger.

.. in Fragen der Sexualität handeln sie z.B. durch ihre Verbindung mit "Sünde" für jugendliche absolut schädlich, wider der Natur.

Was anderes

Meine Eltern sind beide nicht sonderlich religiös und hängen eher an der Tradition als an ihrer eigentlichen Religion.

Mich haben zwar deren Kultur und Traditionen umgeben jedoch hat es mich trotzdem zum Christentum verschlagen. :)

Ich habe mich nie mit meiner angeborenen Religion identifiziert und habe mit 14 entschieden für mich selbst auszusteigen und das bereue ich kein bisschen. Heute bin ich Christin und respektiere die Religion meiner Familie dennoch sehr – jedoch aus Ferne. :)

Viele in meiner Familie wissen gar nicht, dass ich einen anderen Glauben habe. Das jedoch liegt daran, dass sie kein Verständnis aufweisen und der Meinung wären andere Einflüsse hätten auf mich gewirkt weswegen ich konvertiere. Zudem würde es zu Konflikten führen die ich einfach nicht möchte.

Liebe Grüße

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium / Ausbildung
Ja, bin christlich erzogen worden

Naja, erst wollte ich antippen, dass ich die Wahl habe, aber jetzt wo man darüber nachdenkt, dann wurden wir schon in die Konfirmation geschleppt, mussten einige Gebete können, mussten ein paar Psalme lernen und die Gebote auswendig können. Aber so im Nachgang hat es bei mir nicht geschadet, denn desto älter ich wurde hat man mir meinen Freiraum gelassen. Heute bin ich nicht mehr streng gläubig, da ich derzeit Geschichte studiere und dann wird alles doch sehr grotesk, aber genau deshalb machen mir bspw. Diskussionen mit meiner Mutter Spaß (Theologin), wobei sie mir dann auch deutlich macht, wie man die Bibel und andere christliche Werke auch deuten kann, und gerade das macht es aus. Für mich sind Menschen, die an die Bücher ihrer Religion glauben, niemals "dumm" o.ä., sie deuten das Buch, und dass ist eine wundervolle Art, sich mit etwas Höherem zu beschäftigen.

Persönlich glaube ich heute an Etwas, ich würde mich nur ungerne in ein Kollektiv begeben, bin aber immer noch Mitglied der Kirche.

Ich kann "Es" nicht als Gott benennen. Ich gehe von der Theorie aus, dass das Universum dauerhaft expandiert, bis es wieder in sich zusammenfällt und wieder expandiert (eine sehr spannende Theorie). Dennoch würde es nicht die Frage erklären; Was war vor dem Nichts, wie ist aus dem Nichts etwas entstanden, wenn es doch buchstäblich Nichts war. Und da kommt dieses Etwas ins Spiel, vielleicht ist es Gott, vielleicht auch nicht, vielleicht ist es auch Gott, aber kann gar nicht personifiziert werden, weil es unser aller Vorstellungsvermögen maßlos übertreibt (Wesen einer 4. Dimension?).

Naja, genug rumgetextet :P.

Ja, bin christlich erzogen worden

Gut katholisch in einer erzkatholischen Gegend.

Aber meine Eltern waren immer bereit Diskussion und eigenständiges Denken zu zulassen und haben damit letztlich dem Antichrist die Tür geöffnet.

Ansonsten haben ich den ganzen Kram mitgemacht - Messdiener, 3* die Woche zum Gottesdienst, all die Jahresrituale und Brauchtumsveranstaltungen usw..

Allerdings hat speziell meine Mutter das Christentum im ursprünglichsten Sinn gelebt ohne dogmatisch zu sein (und oft ihr christliches Handeln gegen die Dogmatik durchgesetzt). Unser Pfarrer (Franziskanermönch) war schon alt als er unsere Pfarrei übernommen hatte, aber er war hochgebildet, extrem bescheiden, auch sehr undogmatisch und sehr viel christlicher als das Pack am Bischofssitz und in Rom.

Deswegen hatte es bei mir auch recht lange gedauert bis ich dann aus der Kirche ausgetreten bin (ich dachte Rituale und Gemeinschaftsleben haben auch eine Wert, aber mit zunehmender naturwissenschaftlicher Ausbildung war es einfach nicht mehr tragbar).

Ja, bin christlich erzogen worden

Meine Kirchengemeinde ist aber auch super offen und "fortschrittlich" sodass ich da immer noch gerne dabei bin.