Nervt es euch auch, wenn der Mann nicht weiß, was er will?
an euch Frauen bzw. Mädels
3 Antworten
ein mann sollte wissen, was er will - eine frau sollte das allerdings auch.
das kann man auch, unabhängig ob man sich schon kennengelernt hat oder noch nicht. möchte ich jemanden kennenlernen, möchte ich eine freundschaft oder suche ich ein bischen sex für nur eine nacht, da gibt es viel, was man anstreben könnte. entscheidend ist dabei, dem anderen klarzumachen, was es ist.
und da man den anderen am anfang nicht kennt, und eben auch nicht weiss, was der andere sucht, gibt es immer diese leicht unsichere situation, in der man nichts versauen möchte, indem man etwas haben will, was der andere nicht bereit ist, mitzumachen.
ein weiteres problem ist, dass heutzutage jungs nicht deswegen nerven, weil sie nicht wissen was sie wollen, sondern auch sehr häufig nicht wissen, was sie dürfen. die simple information, dass sie sex wollen, könnte von der anderen seite bereits als belästigung angesehen werden. ärgerlicherweise kann es ja durchaus sein, dass beide seiten spass und sex wollen, nur eben nicht voneinander, sondern vielleicht eine seite lieber mit jemand anderem.
die frage, ob jemand nervt oder nicht, ist also von vielen dingen abhängig, vom guten benehmen zb.
wenn es natürlich um die zukunft einer beziehung geht, ist die in der frage enthaltene beschwerde schon eher berechtigt. ist man zusammen mit jemandem, ist es eine frage der fairness, die gemeinsamen ziele oder auch die gegensätze zu klären, damit der andere nicht seine zeit mit einem verschwendet.
jungs sind häufig der meinung, es sei noch zu früh um sich zu binden und nehmen eine beziehung dann nicht ernst genug.
häufiger allerdings beobachtet man frauen, die eine entscheidung hinauszögern, weil sie immer noch nach etwas besserem ausschau halten.
auch das ist ein "nicht wissen was man will" - und es nervt genauso.
ui ui ui...
also wenn ich jemanden kennenlerne, weiss ich nicht, ob es ein ONS, eine freundschaft oder eine beziehung wird. da sind wir sicher einer meinung.
aber es gibt genügend menschen, die nicht jeden samstag abend in den club gehen, um jemanden abzuschleppen, sondern die in richtung beziehung gehen wollen (zb weil sie allein sind), die dann zb annoncen schalten.
wo ich nachvollziehen kann, was du meinst ist, dass es schwachsinn ist, beim kennenlernen schon die ganz grosse liebe zu schwören (am besten noch, um den anderen lediglich ins bett zu bekommen. sowas ist nicht nur unfair, es ist auch dumm, denn die meisten menschen erkennen das sehr schnell, wenn sie nicht ziemlich unerfahren oder unbedarft sind).
genauso sehr stört mich, wenn auf dating apps so ziemlich jede frau (männerannocen habe ich aus verständlichen gründen noch nie untersucht) nichts unter der partnerschaft fürs restliche leben anstrebt, und in den ersten sätzen ONS, abenteuer ausschliesst, und untreue als sofortigen indiskutablen trennungsgrund angeben.
das mag moralisch richtig sein, ist aber unrealistisch, und ist auch für mich in etwa das, was du da gegen ende beschrieben hast. man lernt menschen nur kennen, wenn sie ebenfalls einem kennenlernen nicht abgeneigt sind. zb weil sie in einer schwierigen situation stecken (das vor allem im fortgeschrittenen alter), unglücklich, einsam sind. die meisten haben noch irgend ein love-interest, den sie verlassen müssten, oder sind sich nicht sicher, wie schon geschrieben, ob sie ggf vom regen in die traufe kommen.
dass man sich lächerlich macht, wenn man zugibt, dass man auch an mehr als nur einer freundschaft interessiert ist, halte ich jedoch für unrichtig. man sollte genug selbstbewusstsein haben, um zu akzeptieren, dass dinge anders laufen wie erhofft, und man kann sich sehr wohl darauf einstellen.
beim kenmnenlernen jedoch kann man sagen: entweder man gibt dem ganzen chancen in jede richtung, und sieht, wie es sich entwickelt, oder man nimmt in kauf, dass jemand davon genervt ist...
beim kenmnenlernen jedoch kann man sagen: entweder man gibt dem ganzen chancen in jede richtung, und sieht, wie es sich entwickelt, oder man nimmt in kauf, dass jemand davon genervt ist...
Eine sehr gute Zusammenfassung. Man kann ohnehin nicht wissen, wo etwas hinführt, und eine Interaktion muss auch nicht minderwertiger sein, weil sie in eine Freundschaft oder in einem ONS oder Affäre mündet. Vielmehr wäre es ein Fiasko, würde man etwas erzwingen wollen, was offensichtlich nicht dafür gedacht ist, weil man stets den Beziehungsgedanken im Hinterkopf hat. Meiner Ansicht nach kann man aus jeder Begegnung eine schöne Zeit/Erfahrung ziehen, wenn man bereit ist, von fixen Vorstellungen abzulassen. Und dadurch kommt man auch viel lockerer und attraktiver für das Gegenüber rüber. Weil man eben signalisiert, dass man sich in erster Linie selbst genügt und einfach Freude am Kennenlernen neuer Menschen hat, anstatt es als lästige Übergangszeit zum Heiland der Beziehung zu sehen. Gerade dadurch gibt man der Sache Freude und Motivation, sich ggf. zu entfalten.
Und was Du sagtest, mit den Frauen und deren Einheitssprüche hinsichtlich Beziehung in Online-Profilen - das ist ja wohl der Abturner schlechthin. Das liest sich wie eine verzweifelte Frau, die ihren eigenen Wert nur dadurch definieren kann, dass sie unter die Haube kommt. Unattraktiver geht es ja wohl nicht mehr.
Kommt darauf an, worum es sich handelt. Z.B. ist es total affig, an ein Kennenlernen mit fixer Beziehungsabsicht ranzugehen. Da kann man noch gar nicht wissen, was man will, weil man das Gegenüber ja noch gar nicht oder zumindest nicht ausreichend kennt. Daa ist es eher sinnvoll, wenn man es einfach auf sich zukommen lässt und der Sache freien lauf lässt.
Umgekehrt kann es auch extrem anstrengend sein - also wenn die Frau nicht weiß, was sie will. Ich würde so etwas zwar nicht als nervig bezeichen, aber definitiv als belastend.
Wie soll die Frau wissen, was sie will, wenn es der Mann nicht zeigen kann?
Was ist denn das für eine Lappenfrage? Also soll der Mann eine Entscheidung für sein Leben und seine Interessen treffen, während DU als Frau dazu unfähig bist und Dich stattdessen von ihm dahingehend abhängig machst? Wer will denn so ein Fähnchen im Wind haben?
Das Problem dabei ist, dass Du mit zweierlei Maß misst und etwas vom Mann erwartest, das Du selbst nicht bringst. Was ist daran nicht zu kapieren? Ebenso könnte der Mann sagen, wie er wissen kann, was er will, wenn DU es nicht zeigen kannst. Und das wäre ebenso eine Loser-Ansage.
Ein Kennenlernen kann nur dann Sinn ergeben, wenn man leichtfüßig und ohne fixe Erwartungen da rangeht. Was sich ergibt, zeigt sich mit der Zeit. Aber in jedem Fall trägt ein mündiger Mensch, der ernstgenommen werden will, Eigenverantwortung für seine Entscheidungen im Leben und erwartet nicht vom Gegenüber einen Babysittingjob.
Wie soll man denn wissen, was ein Kontakt hergibt, wenn man die Person nicht ausreichend kennt, um das beurteilen zu können? Weswegen sollte ich mit einer fiktiven Person eine "Beziehung" anstreben? Was für eine Beziehung denn? Manche Kontakte münden in einer Freundschaft, was absolut super ist. Andere in ONS, was ebenso gut ist. Und aus anderen wird gar nichts, was dann absolut SInn macht. Oder es wird mehr daraus. Aber wenn ich jemanden kennenlerne und sich zeigt, dass die Freundschaft überhand nimmt, mache ich mich doch total lächerlich, wenn ich bereits im Eingang nach einer Beziehung suchte. Wozu sollte das auch gut sein? Der Kontakt wird seine Natur während des Kennenlernens schon irgendwann outen. Kontrollfreaks hingegen, die sich auf eine fixe Fantasie verbeißen (denn etwas anderes ist etwas Fiktives ja nicht), bauen nur Druck auf und nehmen einem Kennenlernen die Luft zum Atmen. Das ist nicht "wissen was man will", sondern einfach nur Unreife und Abhängigkeit.