Nato Holz bei einer Gitarre, gut oder eher schlecht?
Hallo, ich würde mir in der nächsten Zeit gerne ne ordentliche Akustikgitarre zulegen. Daran hätte ich an so eine gedacht (http://www.thomann.de/de/fender_cd60_ce_bk.htm) Allerdings bin ich mir unsicher wegen dem Nato Holz. Hat es einigermaßen guten Klang für den Preis oder sollte ich als Anfänger, wohl bemerkt, doch zu Mahagoni greifen?
Danke schon mal für Antworten :)
3 Antworten
Heyho,
Ich würde an deiner Stelle Thomanns Testmonat in Anspruch nehmen. Hol dir zwei, drei Gitarren (Auch Mahagonie, Sowie auch Western/Konzertgitarren) nach Hause und spiel damit rum.
Du hast geschrieben du seist Anfänger. Für den Fall das du noch nicht weißt ob du eine Westerngitarre (Nur Stahl und engeres Griffbrett) oder eine klassische (Stahl E-D, Nylon G-e) wäre das auch noch eine Möglichkeit. Da Stahlsaiten (die Hohen) gerade am Anfang bei vielem Üben ins Fleisch einschneiden (zumindest glaubt man das) und sich Nylon deshalb meiner Meinung nach, besser eignet. Ich hab mit klassischer Konzertgitarre angefangen, bin dann zur E-Gitarre gekommen und hab auch ne Western gespielt (E-G. und Western haben spielerisch meiner Meinung nach vom Feeling fast selbige Eigenschaften) und finde am Ende doch den Klang der Nylon-Gitarre bei Lagerfeuermusik und Liebesschnulz besser als die Western, wobei diese eben bei Bluegrass, Country und Rock punktet.
Kurze Frage lange Antwort, meine Meinung ist zwar sehr subjektiv und korrigiert mich wenn ich Unfug rede :D
Lg Floddi
Sowohl Decke als auch der Korpus dieser Gitarre sind aus laminiertem Holz.
Das Holz ist in dem Fall daher klanglich eher unerheblich. Am Wichtigsten ist ohnehin die Decke. Wenn Du es Dir leisten kannst, such' Dir eine Gitarre mit massiver Fichtendecke. Oder auch Zeder, je nach klanglichen Vorlieben.
Laminiert bedeutet im Klartext Sperrholz. Bei guten Gitarren mit massiver Decke kann man Unterschiede hören, wenn ansonsten identisch gebaute Gitarren mit unterschiedlichem Korpusholz gemacht sind. Hier spreche ich aber von Instrumenten jenseits der 2.000,--€-Marke. Aber bei gesperrten spielt allein die Tatsache, dass es sich um nicht-massives Korpusholz handet, die größere Rolle.
Letztlich ist es immer ein großes Risiko, ungetestet online zu kaufen. Der unterschied im Bau, in der Korpusgröße etc.. wiegt viel schwerer als der des Korpusholzes. Es empfiehlt sich also generell, sich ausreichend Zeit zu nehmen, viele Gitarren zu hören, in die Hand zu nehmen etc... Du weißt möglicherweise nicht mal, ob der 43mm-Hals gut zu deiner Hand passt. Und ob dir der Klang der Fender gefällt, kannst Du online auch nicht sagen. Das kann man ohnehin nur im unmittelbaren Vergleich möglichst unterschiedlicher Instrumente gut heraus finden.
Aus meiner Sicht ist das Risiko, daneben zu langen, bei Online-Kauf ausgesprochen hoch.
Die Fender geht auf jeden Fall in Ordnung. Dennoch würde ich sie erst mal antesten. Die Geschmäcker sind verschieden. Ob Anfänger oder Profi. Dir muss sie gefallen.
Ich hatte damals ähnlich gedacht, aber eigendlich bezahlt man (zumindest im unteren Preissegment) für Fender mehr, da man hier viel für den Namen dazuzahlt. Vergleichsweise sind "No-Namer" meist qualitativ besser (Meinte zumindest der Verkäufer im Musicstore Köln und wenn der sich irrt, weiß ich auch nich weiter xD)