Nach Studium mit einer Ausbildung starten. Was macht man in der Zwischenzeit?
Da ich gemerkt habe dass mir mein Studium nicht gefällt, habe ich mir überlegt vielleicht eine Ausbildung anzufangen. Da diese ja jetzt schon starten kann ich mich erst für das nächste Jahr bewerben. Falls ich jetzt angenommen werde, bin ich ja irgendwie 1 Jahr lang "arbeitslos". Was kann ich in der Zwischenzeit denn machen damit ich keine Probleme mit meinem Lebenslauf bekomme? Kann man theoretisch in der Zwischenzeit auch etwas anderes studieren oder ist das dumm. Werden Uniabbrecher allgemein dann schlechter in der Arbeitwelt angesehen? Danke schonmal für eure Antworten.
4 Antworten
Sprich schnellstmöglich mit den Kammern und der Arbeitsagentur. Du kannst auch noch ein paar Tage/Wochen nach dem Ausbildungsstart anfangen ohne groß im Nachteil zu sein.
Für BW meinte gestern ein Experte, dass es noch nie so gute Chancen gab einen Platz zu bekommen (auch kurzfristig!) wie aktuell. Du solltest jetzt halt schnell sein.
Das wurde nicht näher beschrieben. Die Aussage war, dass sich viele für weiterführende Schulen entschieden haben oder aufgrund der Defizite aus dem Fernunterricht hängen geblieben sind.
Schau mal übers Wochenende bei deinen Zielbetrieben auf die Homepage. Oft haben die auch noch die freien Plätze auf der Homepage. Wenn nicht: Kontaktdaten notieren und Initiativbewerbung fertig machen. Schaden kann es jedenfalls nicht.
In allererster Linie solltest du dich ganz massiv und intensiv bewerben. Ja, auch jetzt noch! Zum einen starten nicht alle Unternehmen wirklich am 01.08., sondern teilweise auch erst am 01.09., und die Schule geht eh erst nach den Sommerferien los (wobei selbst dort ein verspäteter Einstieg von so einem Monat oft problemlos machbar ist). Zum anderen werden gerade jetzt und in den nächsten 1, 2 Monaten einige Plätze wieder frei, weil manche die Ausbildung abbrechen oder doch noch die Zusage für den eigentlich gewünschten Studienplatz bekommen.
Die Wahrscheinlichkeit ist zwar nicht gerade riesengroß, aber auch nicht komplett auf null, dass du doch für dieses Ausbildungsjahr noch kurzfristig was findest!
Und wenn nicht, dann starten auf jeden Fall bald wieder die neuen Runden für nächstes Jahr. Für die musst du also ohnehin Bewerbungsunterlagen erstellen und bald loslegen.
Bis es dann wirklich losgeht, solltest du dich am besten nicht exmatrikulieren. Allein schon wegen der Krankenversicherung. Und auch, weil du mit dem Studentenstatus ganz gute "Sonderregelungen" rund um Steuern und Sozialversicherung hast, wenn du jobben geht.
Um das Jahr inhaltlich zu überbrücken, wäre tatsächlich Arbeiten eine gute Idee. Im Idealfall findest du dafür eine Stelle, die irgendwie in die Richtung geht, in der du eine Ausbildung machen willst. Sprich, wo du Vorerfahrungen sammeln und Füße in Türen bekommen kannst. Achte dabei dann aber auch darauf, dass das nicht nur ein kleiner 450-Euro-Job mit 10 Wochenstunden oder so ist! Oder dass du die restliche Zeit dann mit weiterem Inhalt füllst - zum Beispiel mit einem Ehrenamt. Oder auch irgendeine Form von Bildung, für die du aber möglichst dann am Ende auch eine Bescheinigung bekommst. Also kein anderes Studium, sondern zum Beispiel lieber ein Sprachkurs. Das wäre für den Lebenslauf auf jeden Fall gut!
Du kannst arbeiten gehen. Jede Tätigkeit ist besser als arbeitslos sein. Was anderes studieren macht wenig Sinn. Ich würde in deinem Fall dein Studium weitermachen bis die Ausbildung beginnt.
In den Nachrichten hört und liest man immer wieder, dass aktuell noch viele Ausbildungsplätze verfügbar sind. Insbesondere im Handwerk.
Schau mal hier: www.handwerk.de
Echt? Aber um welche Ausbildungsplätze handelte es sich denn da wenn man fragen darf? Auch welche die eine höheren Schulabschluss wie Abitur erfordern?