Muttermilch bis zum ersten Lebensjahr?
Hallöchen Mamis (oder vielleicht auch Daddys?!),
ich stille mein Kind schon seit 6.Monaten suuper gerne und es macht mir unheimlich viel Spaß (ich denke ihm auch) und würde das gerne fort führen, bis zum ersten Lebensjahr, wenn nicht sogar länger. Habe aber einige Fragen:
Ich werde bald anfangen ihm morgens Grießbrei zu geben, soll oder kann ich es mit meiner Milch anrühren (geht das überhaupt von der Konstistenz her?) oder soll ich handelsübliche Babymilch geben?
Wenn ich wieder arbeite: Ist abpumpen genauso gut wie natürliches stillen, bleiben alle Wertstoffe erhalten nach dem erwärmen?
Lohnt es sich nach dem ersten Lebensjahr weiter zu stillen? Meine Mutter hat mich zwei Jahre lang gestillt (weil ich nicht abgestillt werden wollte :P) und ich bin unter meinen Geschwistern am seltensten krank.
Woran merke ich, dass meine Muttermilch ihm nicht mehr ausreiccht (Symptome)?
Eine Stillbeauftragte habe ich leider nicht in meiner Nähe, deswegen muss ich es mal hier stellen =) und eine Hebamme hatte ich auch nur für 4 Monate (weil sie mir total auf die Nerven ging).
Danke schonmal im voraus ♡
9 Antworten
Es lohnt sich sogar 6 Jahre zu stillen... Jeder Tag mehr mit Muttermilch lohnt sich^^
Griessbrei mache ich seit er 6 Monate alt ist mit normaler Kuhmilch + Wasser. Kriegt er nur sehr selten. Ist für mich keine "Mahlzeit" sondern Dessert^^ Aber du kannst auch Muttermilch nehmen, beim Kochen geht nur vermutlich einiges verloren.
Wir haben daher Baby led weaning gemacht. Sprich er hat gar nie Brei bekommen sondern von Anfang an FingerFood und daher auch noch lange viel gestillt.
Wie lange gehst du arbeiten? Wenn du z. B. nur einen halben Tag arbeitest schafft dein Kind das vermutlich ganz ohne Abpumpen. Ich zumindest hab nur die ersten paar Male abgepumpt (hat sie so nicht genommen) und dann gelassen. Er wartet auf mich.
Du merkst das ihm Muttermilch nicht mehr reicht wenn er Hunger hat, quengelt... Ich hab bis 10/11 Monate fast voll gestillt (hat Sachen zum Knabbern bekommen aber nie richtig 'gegessen' (einfach probiert)). Und ab da hat er ganz von alleine einfach mehr vom Essen genommen. Ein Zeichen für mich, dass er bereit war für Beikost und auch mehr brauchte.
Mein Sohn hatte diesen Winter z. B. nur eine Magen-Darm-Grippe und die noch absolut harmlos. Die nicht gestillten Babys waren teilweise wöchentlich / alle 2 Wochen krank o.o
Ich liebe stillen und werde es solange tun wie er möchte. Aber du musst selbst entscheiden wie lange du stillen willst und was du tun möchtest (zusätzlich Pulvermilch, pumpen ja nein..).
Das muss man nicht gross einführen. Wenn du denkst, dass dein Kind bereit ist, legst du ihm einfach am Anfang z. B. weich gedämpfte/gekochte Gemüsesticks hin. Lang genug das Enden aus seinem Fäustchen rausschauen.
Am Anfang dient das einfach zum Kennenlernen. Gegessen werden da nur homöopathische Menschen, Konsistenz, Farbe, Geräusche (Matschen ahoi^^) usw. werden kennengelernt. Und wenn sie dann wirklich bereit sind wird auch gegessen (was bei uns eben mit 10/11 Monaten war).
Im Internet gibt's ganz viele Seiten dazu. Auch ein Buch das ist aber leider auf englisch (ein kleiner Ratgeber gbt's glaub auch auf deutsch zu kaufen).
Wir haben keine "Richtlinien" beachtet sondern einfach so gegeben wie es für uns richtig war und es hat gepasst. Wir hatten NIE irgendwelche Probleme (Verdauung, zu wenig zugenommen, Mängel oder sowas).
Und auch bzgl. verschlucken braucht man sich keine Sorgen machen. Einfach das Kind machen lassen (nicht im Sitzen auf den Rücken klopfen! Höchstens aus dem Sitz nehmen, nach vorne lehnen und dann klopfen wenn es das Kind wirklich nicht alleine schafft). So den ersten Monat verschlucken sie sich öfter weil sie ja noch nicht wissen wie gross die Stücke sein können und der Würgreflex sitzt auch sehr weit vorne (es würgt sie also viel früher als uns). Dann wird's hochgewürgt und einfach nochmal gegessen =)
Wir haben das Gemüse gegeben, dass es auch bei uns gab. Kürbis, Karotten, Fenchel etc. ab 6 Monate. Tomaten ab 8 - 9 Monate, Zwiebel, Lauch und solche "blähenden Sachen" in sehr kleinen Mengen ab 10 - 12 Monaten.
Er hat immer alles vertragen =)
Wie lange die gekocht werden, probier es aus. Jedes Kind ist anders und mag sein Essen auch anders. Für den Anfang teste einfach selbst, nimm ein Stück vom Gemüse in den Mund und zerdrück es mit der Zunge^^ Dann ist es weich genug. Je älter sie werden desto eher braucht es nicht mehr weich zu sein.
Hi, danke für deine Antwort. Wie habt ihr baby led weaning eingeführt? Das Thema interessiert mich schon lange.
Pulvermilch kommt für mich auf gar keinen Fall in Frage, abpumpen dann doch eher. Hab n mega schlechtes Gewissen, wenn ich ihm während meiner Abwesenheit kein Trinken zur Verfügung stelle.
Griessbrei kannst du auch mit Wasser anrühren. Pumpen ist keine gute Idee, weil die Qualität der Milch sehr leidet. Wenn sie länger als eine Stunde im Kühlschrank steht, kann man sie besser einfrieren. Und ob es sich lohnt, kannst du nur ganz alleine für dich entscheiden. In meinen Augen überwiegen die Nachteile, aber das muss jeder selber wissen.
Meine Bedürfnisse stehen selbstverständlich hinter denen von meinem Kind ;)
Wie gesagt, das musst du selber wissen. Ich persönlich halte Eltern, die NUR noch Eltern und nichts anderes mehr sind, für keine guten Eltern und vor allem auch für nicht gut für das Kind. Aber auch da hat jeder seine eigene Meinung...
Die Freiheiten erlangt man doch schnell wieder je älter das Kind wird. Wie lange hast du gestillt ErsterSchnee?
Mein Sohn ist jetzt 13 Monate und ehrlich gesagt hab ich genug Freiheiten, ich kann einfach irgendwo hin gehen, Papa kann man aufpassen, Oma kann mal aufpassen.... ^^
Ich habe beide Kinder gestillt bis die Milch alle war und keine mehr produziert wurde.
Öhm, erster Schnee, die Milch ist aber während des Stillens nie alle, die wird bei jedem Anlegen neu produziert...
Das hängt auch mit dem Kopf zusammen, wenn man kein Bock mehr aufs stillen hat, geht die Milch auch zurück, weil sich der Körper darauf einstellt. #Quelle: Kinderarzt
Wer ein Kind auf die Welt setzt muss sich nun mal darauf einstellen, das man selber nicht die Nr.1 ist, sondern das Kind, ich nenne das Verantwortung. Meine Meinung :)
Du hast es nicht verstanden, was ich sagen will. Schade, dass du nur so eindimensional denken kannst...
Welcher Kinderarzt? Frag vier Ärzte und du bekommst vier Meinungen zu hören - ganz egal bei welchem Thema. Und im übrigen ging es hier um deinen Stillwunsch und nicht darum, wie und warum andere es so oder anders gemacht haben.
Ich ging da eher auf das Kommentar von Mamika ein :) War bei meiner Schwester so, sie hat mit so viel Unlust und Gemeckere gestillt, bis die Milch von alleine weg ging, daraufhin habe ich unseren KA gefragt und der hat uns die Antwort gegeben.
Rühre den Grießbrei mit Wasser / mildem Saft an - wobei hier lieber Hirseflocken gegessen wurden - und stille danach bzw. davor oder zwischendrin.
Vergiss die überteuerte und für die Gesundheit deines Babys wertlose Kunstmilch. BEIkost heißt nicht (!) abstillen, sondern Muttermilch PLUS festere Nahrung.
Abpumpen ist immer noch besser als mit Kunstmilch verfüttern, wenn du nicht greifbar bist. Dennoch würde ich jede Gelegenheit zum direkten Stillen weiterhin nutzen. Ein paar Abstriche musst du durchs Erwärmen schon machen.
Klar lohnt es sich auch übers 1. Lebensjahr hinaus zu stillen: www.uebersstillen.org
Wenn bei einem Wachsstums- / Entwicklungsschub nach über einer Woche trotz häufigerem Stillen nach Bedarf dein Kind unleidlich ist und folgende Anzeichen nicht so sind, wie sie sein sollten:
- 4-6 nasse Windeln am Tag
- entsprechende Gewichtszunahme (Kinderarzt unbedingt auf die Wiegetabellen für gestillte Kinder hinweisen!)
- munteren Eindruck in den Wachphasen
- rosige pralle Haut
- "Petztest" hinterlässt nach Loslassen der Haut keine sichtbaren Spuren
Eine gute Stillberaterin gibt es bei "rund ums Baby".
Hi, danke für die Antwort. Erläutere mir mal bitte den Petztest genauer. Danke :)
Bis 6 Monate das Kind voll stillen ist gut, dann kannst du Stillmahlzeiten mit geeignetem Essen ersetzen. Nahrung mit Muttermilch anmachen ist unsinnig. Getreidebrei in diesem Alter macht das Kind nur dick. Die erste Mahlzeit könnte Gemüse sein Karotten,Kartoffeln und ein kleines Stück Butter. Nach und nach kannst du andere Gemüsesorten dazu geben. Am Nachmittag etwas Banane Apfel und wenig Orangensaft. So kannst du noch eine Weile am Morgen und am Abend stillen. Bald kann das Kind bei euch am Tisch mitessen und braucht nicht mehr gestillt zu werden. Langes Stillen ist vor allem für die Mutter nicht gut, es entkalkt die Knochen. In der Schwangerschaft werden Reserven von Calcium für ca. 6 Monate eingelagert, das ist jetzt verbraucht. Was man leider erst viel später in Form von Osteoporose merkt. Es gibt aber auch Mütter deren Wirbel schon während sie noch stillen einbrechen. Das hat dramatische Folgen, weil man dann sein Kind nicht mehr selber tragen darf.
Wir leben in Breitengraden in denen man ein Kind ausserhalb des Säuglingsalters hervorragend gesund ernähren kann. Kinder haben den natürlichen Drang am Tisch mit der Familie zu essen, das sollte man nutzen und das Kind Nahrung entdecken lassen.
Goodnight, von wann bitteschön sind deine Kenntnisse bezüglich des Stillens?
Grade bezogen auf das Osteoporose-Risko schreibst du ziemlichen Unsinn! http://www.rabeneltern.org/verwaltung/pdf/eugster_KalziumOsteoporose.pdf
Man kann ein Kind sogar prima Stillen und es mit fester Nahrung ernähren, das nennt sich dann Beikost... Am besten ist aber, dem Kind geeignete Familienkost anzubeten, sobald es essen mag.
Beinhaltet die Ausbildung auch das Thema "Muttermilch und Stillen", welche nicht von Onkel Hipp und Tante Alete gesponsert wurde?
Meine Frage galt nicht der Beikost, ich habe mit der Beikost bereits im 5. Monat angefangen, weil ich es aus Mutterinstinkt für richtig empfand.
Langes Stillen ist vor allem für die Mutter nicht gut, es entkalkt die Knochen. Hast du eine Quelle für mich, das interessiert mich sehr?
Das mit dem Knochen entkalken stimmt nicht:
Es ist umgekehrt: (langes) Stillen stärkt die Knochen.
Aber die Kunstmilchindustrie muss ja die Ammenmärchen in Bezug aufs (längere) Stillen aufrecht erhalten.
Gesund ernähren mit getrocknetem chemisch weiterverarbeiteter Kuhmilch? Die WHO (world = Welt!) Empfehlungen gelten im Übrigen auch für die Industrieländer!
Also informiere dich lieber mal auf den richtigen (englischsprachigen) Seiten, bevor du Halbweisheiten in Sachen Stillen nachkaust.
ich selbst habe nicht gestillt, aber kenne es so aus meinem umfeld, dass wohl so häufig wie möglich gestillt werden soll, wenn man nicht aufhören möchte und es viele kinder auch so wollen. meine tochter ist 13 Monate alt und wir haben vor ungefähr einem monat angefangen, "richtig" zu frühstücken. ich mische z.B 5 korn flocken mit etwas joghurt und packe noch früchte rein, z.B eine zerquetschte banane. brot mit etwas butter, honig, käse usw. kriegt sie inzwischen auch gelegentlich, hin und wieder sogar milch. gestern abend hat sie statt ihrem getreidezeugs/abendbrot ein frisches birchermüsli gekriegt und hat die dekofrüchte schön aus meiner hand gegessen :-) mit 4 zähnchen fällt so einiges leichter und mir macht es grossen spass, sie so zu füttern. so kann ich auch die grösse der stückchen kontrollieren, die sie abbeisst und es ist einfach schön ihr so nah zu sein. ich versuche, ihre ernährung so umfänglich wie möglich zu gestalten, das ist immer am besten. würde dir raten, so oft wie möglich zu stillen und obwohl meine tochter auch mal so ein guten morgen oder was auch immer glas kriegt, so viel wie möglich selbst zu machen.
Liebe grüsse an dich und deinen sohn
Hi, danke für deine Antwort. Wie habt ihr baby led weaning eingeführt? Das Thema interessiert mich schon lange.
Pulvermilch kommt für mich auf gar keinen Fall in Frage, abpumpen dann doch eher. Hab n mega schlechtes Gewissen, wenn ich ihm während meiner Abwesenheit kein Trinken zur Verfügung stelle.