Muss ein Kind vor der Einschulung seinen Namen schreiben können?
Hi:) mein Sohn wird im Sep eingeschult und wird erst kurz vorher 6. Nun drängt der Kindergarten schon seit geraumer Zeit darauf, dass er seinen Namen schreiben können muss. Er hat einen recht langen Vornamen und meistens hat er keine Lust zu üben. Drängen möchte ich ihn auf keinen Fall, damit ihm nicht die Lust daran vergeht..
Er ist Linkshänder und tut sich tatsächlich etwas arg schwer mit dem Schreiben..
Was würdet ihr tun?
Bei der Ergotherapie waren wir schon, hat leider nichts geholfen. Er hatte auch dort oft keine Lust zu schreiben.
7 Antworten
Bin zwar erst 19 aber ich antworte trotzdem.
Als ich in die Schule kam konnte ich auch nicht schreiben. War aber kein Problem, weil man geht ja in die Schule um etwas zu lernen.
Ich denke, mit der Zeit wird er Schreiben lernen. Bei uns gab es auch einen wöchentlichen "Nachhilfekurs", für Kinder, die Probleme damit haben.
Diese Aussage, dass dein Sohn seinen Namen schreiben können muss, bevor er Eingeschult wird, ist gleich Sinnlos wie die Aussagen meiner alten Lehrern. Ich müsse vor meiner IT-Ausbildung Kenntnisse im Programmieren haben - Ohne Kenntnisse gestartet und alles läuft super! Genau wie das Schreiben wurden mir die Grundlagen vom Programmieren in den Schulstunden beigebracht.
Es besteht keinerlei Pflicht, zur Einschulung seinen Namen schreiben zu können. Wenn einer das kann, ist’s schön, wenn nicht, ist’s auch gut. Meine Tochter konnte schon ein paar Buchstabens - weil sie Spaß dran hatte.
das ist auch absolut in Ordnung, wenn er das nicht will. Die Schule darf ruhig auch etwas zu tun bekommen.
Diese "Pflicht" besteht nicht.
Das Kind muss einen Stift halten und führen können.
Aber nicht seinen Namen schreiben können.
Oh, das kenne ich.
Als ich kurz vor der Einschulung stand konnte ich auch nur die abgekürzte Version meines Namens schreiben..... und bei meinem großen Nachwuchs sah es nicht anders aus.
Das reicht für den Anfang. Der Rest kommt "dann".
Er hat keine Lust schreiben zu üben? Ich nehme an er verbindet das alles mit einem "Muss", "kein Spaß", "doof weil die Erwachsenen so viel Druck machen", "doof, weil jede schiefe Linie kritisiert werden könnte".
Bis September ist noch Zeit. Zeit genug, um dem Kind nach und nach den Spaß am Malen von Linien beizubringen..
Die Logopädie ist bei euch noch aktuell? Du könntest dort doch mal nach Rat fragen "wie" du auf angenehme/ interessante/ spaßige Weise deinem Sohn das alles vermitteln kannst, so das dieses "ich muss, darum will ich nicht" sich verliert.
Edit: Ausserdem ist doch grade für die nächste Generation Erstklässler im letzten Kindergartenjahr dieses Vorschulprogramm da. Wo sie Linien und Kurven nachmalen, Formen, Farben, kleine Zahlenmengen, innerhalb von bestimmten Flächen ausmalen, etwas ausschneiden etc.
Naja, es schadet ja nichts wenn man im heimischen Umfeld, in ruhiger Umgebung, ohne Druck aber dafür mit Kreativität und Spaß etwas übt.
PS..... Mit Straßenkreide kann man da auch ganz prima üben, finde ich. Beispiel: den Namen gemeinsam gaaaanz groß quer über den Bürgersteig malen. Du schreibst die Buchstaben als Großbuchstaben in weiß vor, dein Sohn überschreibt die Linien mit bunter Kreide nach Wahl