Mündliche Note bei falscher antwort?
Hallo,
ich bin in der Abschlussklasse und dementsprechend sind mehr auch die Nebenfächer sehr wichtig. In einem Nebenfach hat mir mein (Klassen)Lehrer eine 4 gegeben. Ich habe dann am Sprechtag gefragt, wieso ich eine 4 ( Mündliche Mitarbeit und auf dem Zeugnis) habe.
Die Antwort lautere, dass meine Antworten nicht immer korrekt sind. Er sagte auch, dass es eine schlechte Mündliche Leistung ist, wenn ich eine falsche Antwort sage.
Da Frage ich mich, ob so eine Bewertung überhaupt legal ist. Es ist zwar nur ein Nebenfach, jedoch versaut diese 4 den Durchschnitt von meinem ABSCHLUSS Zeugniss und ich fühle mich auch schlecht benotet.
Also um meine Frage noch Mal deutlich zu formulieren: Darf der Lehrer mir eine schlechte Mündliche Mitarbeits-note geben darf, wenn meine Antworten manchmal falsch sind?
Meiner Meinung nach ist sowas absurd, da ich mich doch am Unterricht beteilige, er so sieht, dass ich aufpasse. Laut seiner Logik (reine Eigeninterpretation) bekomme ich dann ja eine bessere/gleiche Note, wie wenn ich nicht aufzeige. Wenn sowas erlaubt ist (Schüler so zu bewerten), dann finde ich, dass das eine große Lücke im Schulsystem ist.
Könnt ihr mir helfen? Ich bin echt verzweifelt. Wenn die Handlungen von meinem Lehrer nicht richtig sind, soll ich dann mit dem Schulleiter reden?
LG und Danke für jede nette Antwort :)
5 Antworten
Meiner Meinung nach ist sowas absurd, …
Selbstverständlich ist es das. Nur mal so als Vergleich: Wenn man Kleinkinder für ihre Laufleistungen benoten würde, gäbe es eine ganze Reihe an Menschen, die Schwierigkeiten mit dem Laufen hätten. Man stelle sich vor, hingefallene Kinder bekämen im Fach Laufen eine 5 oder 6.
Man muss den Sinn der Schule verstehen, dann wundert man sich auch nicht mehr über das Verhalten der Lehrer. Es wird von ihnen ausdrücklich verlangt zu benoten. Ob gerecht oder ungerecht spielt dabei keine Rolle, denn es geht darum die Erwartungen anderer Menschen zu erfüllen und nicht um das vermittelte Wissen. Wenn es darum ginge, dass sich Menschen in der Schule Wissen aneignen, wären der Lehrplan und die Noten überflüssig.
Die Fähigkeit zu lernen, ist dem Menschen angeboren. Es bedarf dazu keiner schulischen Animation. Was glaubst Du, wie Du Dich als Mensch in einem Jahrzehnt (unbemerkt) veränderst, wenn Du fast nur darauf konditioniert wirst, das zu tun, was andere - in dem Fall die Lehrer - von Dir verlangen? In der Hoffnung auf eine “gute“ Note tust eine ganze Menge von dem, was die Lehrer erwarten; und sei es, im Unterricht immer gut mitzumachen.
Das wird natürlich niemals thematisiert. Und wenn doch, dann nur am Rande. Schulkritik ist nie radikal. Wenn Kritik, dann immer nur bei Nebensächlichkeiten. Niemandem ist bewusst, das die Schulklingel das effektivste nonverbalen Erziehungsmittel in der Schule ist.
Gruß Matti
Sehr wahrscheinlich darf er das, ob ma das so machen sollte ist die andere Frage
Trotzdem so einerseits verstehe ich dich, du möchtest gute Noten aufgrund deines Fleißes, aber die Leistung passt ja dort offensichtlich nicht. Schwere Frage was gercht wäre.
schon schade, ich dachte immer, dass die Schule da wäre, um zu lernen und nicht nur um Sachen zu besprechen, die ich bereits weiß. Lehrer sagen doch immer, dass man nur aus Fehlern lernt und jetzt sind diese Fehler ausschlaggebend für/auf meine Zukunft...
Ja das ist tatsächlich aber nun Mal Schüler, bei der Klassenarbeit allerdings nicht anders.
bei Klassenarbeiten kann ich so eine Bewertung auch zu 100% verstehen, schließlich würden wir darauf vorbereitet. Aber bei Fragen, die man nur aus Zufall wissen kann, kann ich so eine Bewertung zu 0% nachvollziehen. Dann soll der Lehrer keine Fragen stellen, die im Unterricht vorher noch nie besprochen worden sind. Jede andere Person bewertet er ja nicht so, ich habe meine Klasse Mal gefragt und sie haben gesagt, dass sie für falsche antworten keine schlechte Note bekommen haben
Dann solltest du den Lehrer nochmal drauf ansprechen und ggf. Auch falls es nichts bringt mit einem Vertrauenslehrer.
Allerdings soll gesagt sein, das er wahrscheinlich trotzdem nichts illegales macht.
Ist doch eine nachvollziehbare Begründung. Wo steht geschrieben dass es eine 1 für's sich-melden geben muss?
hey, ich sage nicht, dass ich eine 1 bekommen soll, aber meine Antworten sind ja nicht immer falsch. eine 4 finde ich schon sehr hart, dafür, dass andere bessere Noten bekommen, obwohl sie gar nicht aufzeigen und nur reden...
Meiner Meinung nach ist sowas absurd, da ich mich doch am Unterricht beteilige, er so sieht, dass ich aufpasse.
Bei der Mitarbeitsnote geht es aber nicht darum, dass Du dich oft beteiligst, sondern in welcher Form, bzw. ob die Antworten richtig sind.
Insbesondere in einer Abschlussklasse sollte man nicht mehr die Tatsache bewerten, dass Du dich melden und sprechen kannst, sondern ob das gesagte inhaltlich richtig ist.
Laut seiner Logik (reine Eigeninterpretation) bekomme ich dann ja eine bessere/gleiche Note, wie wenn ich nicht aufzeige.
Ja, möglich, dass du dann die gleiche Note bekommen würdest, wenn du dich seltener meldest, aber richtig antwortest. Besser wird sie sicher nicht sein.
Wenn sowas erlaubt ist (Schüler so zu bewerten), dann finde ich, dass das eine große Lücke im Schulsystem ist.
Überhaupt nicht. Die Schule soll dich auf das (Arbeits-)leben vorbereiten. Wenn ich mich bei Meetings permanent zu Wort melde, aber nichts richtiges von mir gebe, bin ich vermutlich bald meinen Job los.
hey, ich finde nicht, dass man Schule und Meeting vergleichen kannst. Bei einem Meeting sind andere darauf angewiesen, was du sagst. bei einer Schule bist ja da, um zu lernen. wenn ich jede antwort auf Fragen schon wüsste, wieso sollte ich dann noch zur Schule gehen?
Vielleicht ist das nicht so rüber gekommen, aber überwiegend sind meine Antworten richtig. Eigentlich stellt der Lehrer sowieso fast nur fragen, die kann nur aus Zufall beantworten kann.
Beispiel:
Lehrer: "weiß jemand zufällig, was die Abkürzung für Eisen im Periodensystem der Elemente ist?"
Ich: "vielleicht Ir?"
(es war falsch) wir machen selten richtigen Unterricht in dem Fach. Wenn ich wirklich nicht besser benotet werde, wenn meine Antworten manchmal falsch sind, dann brauche ich mir ja auch keine mühe mehr machen, überhaupt aufzuzeigen und kann lieber meine Gedanken für die nächste Unterrichtsstunden sammeln
Lehrer: "weiß jemand zufällig, was die Abkürzung für Eisen im Periodensystem der Elemente ist?"
Ich: "vielleicht Ir?"
Und das meine ich. Es wird nicht die Tatsache bewertet, dass Du dich meldest, sondern das Gesagte.
Oder anders: Wenn der Lehrer fragt, was die Abkürzung ist und Du es nicht weißt, dann melde dich nicht.
Es mag sein, dass man in unteren Klassen die bloße Mitarbeit, also den Fleiß bewerten kann, aber bei Abschlussklassen sollte das Niveau da höher sein.
Ich denke, wenn Du einmal eine falsche Antwort gibst, dann ist das auch kein Problem. Es sollten einfach nur mehr richtige, als falsche Antworten sein.
Ich kann dich aber durchaus verstehen. Sprich darüber noch einmal in Ruhe mit deinem Lehrer. Wenn das so bleibt, kannst Du auch einen schriftlichen Widerspruch bei der Schulleitung einreichen. Der wird aber vermutlich nicht viel bringen (schadet aber auch nicht)
Das Fach habe ich dieses Halbjahr zum ersten Mal. Davor hatten wir immer andere Fächer und ich war mir in diesem Moment einfach fast komplett sicher, dass meine Antwort richtig war.
Ich gebe zu 75% richtige antworten. Ich habe dieses Fach bis jetzt erst 8 Unterrichtsstunden lang gehabt, ich denke, dass man in so kurzer Zeit nicht alles wissen kann.
In einer Schule soll man etwas lernen und die Lehrer sagen ja auch immer, dass Fehler in der Schule nicht schlimm sind, da man es ja gar nicht wissen kann. Schließlich hatten wir die Themen noch nie und wieso sollte ich zur Schule gehen, wenn ich schon alles wüsste?
Es macht mir spaß, am Unterricht teilzunehmen, aber ich werde generell schlechter bewertet, als andere aus meiner Klasse. Ich habe einige gefragt und sie haben keine schlechtere Note bekommen, für falsche antworten..
Wenn er das Thema schonmal erklärt hat und du es trotzdem nicht weißt merkt er so, das du nicht aufgepasst hast und kann das negativ anmerken.
Wenn er das Thema vorher noch nicht erklärt hat und du es nicht wissen kannst, darf er eine falsche Antwort nicht negativ bewerten, so denke ich zumindest
hey,
es ist generell bei diesem Lehrer schwierig, aufzuzeigen, weil er selten Fragen stellt. oft sind es dann nur fragen, die man zufällig nur beantworten könnte. wie z.B hat er mal gefragt, ob jemand die abkürzung für Eisen im Periodensystem der Elemente weiß und da habe ich eine falsche Antwort gegeben. Dafür eine schlechte Note zu geben, finde ich schon Recht dreist
Ja das ist eine schwierige Situation, wenn dieser Lehrer so ist dann solltest du dich nur melden wenn du es weißt oder bei Wiederholungen von letzter Stunde melden
schon schade, schließlich brauche ich gute Noten und ich strenge mich auch sehr dafür an. Er ist kein Klassenlehrer und weiß über meine Zukunftspläne bescheid