Darf Lehrer Quantität der Unterrichtsbeiträge benoten?
Wir haben eine Lehrerin, die im Unterricht nie einen Schüler abfragt und auch nie einem bestimmten Schüler eine Frage stellt. Um gute mündliche Noten zu erreichen, muss man selbst die Initiative ergreifen und sich freiwillig melden. Wer allerdings nichts sagt, wird nicht dazu gedrängt, sich zu beteiligen, sondern bekommt einfach eine schlechte Note. Ein Mitschüler hatte beispielsweise eine mündliche 5. Als er gefragt hat, wofür er die bekommen hat, hat die Lehrerin gesagt, dass er sich ja nie gemeldet hat. Aber müssen Lehrer sich nicht die Noten, die sie brauchen, holen, beispielsweise durch Abfragen? Kann denn bewertet werden, was nicht da ist?
8 Antworten
Diese Lehrerin, meine ich, sollte in die Erwachsenenbildung gehen. Es hätte vielleicht mal ein Wort der Aufmunterung gereicht.
Es ist immer ein schwieriges Thema, weil es immer die leisen und ruhigen Schüler gibt und die gegenteiligen. Viele Lehrkräfte akzeptieren, dass es verschiedene Menschen mit verschiedenen Charakteren gibt, und wollen auch den introvertierten Schülern nichts reindrücken, einige schon. Mündliche Noten müssen immer begründet sein.
Grundsätzlich führt aktive Beteiligung zu besserer Benotung sowohl an Schulen wie an Unis. Es ist üblich, dass jene die sich mehr beteiligen als andere dafür belohnt werden.
Nein, eine mündliche Note ist die Benotung der Mitarbeit eines Schülers. Natürlich wäre es vorbildlich, wenn eine Lehrerin proaktiv ist, aber ist nicht notwendig.
Der Schüler muss selber mit machen.
Das nennt sich Beteiligung am Unterricht und wer sich nicht meldet, beteiligt sich eben nicht.
Wieso glaubst Du denn die Lehrer müssten dahinter her laufen?
Nein, dann müsste ja schließlich keiner überhaupt etwas sagen, um durchzukommen. Es heißt ja schließlich auch MITarbeiten, also das Mitwirken im Unterricht. Dadurch, dass er sich nie gemeldet hat, konnte er dementsprechend auch keine mündlichen Leistungen vorweisen…