Monotone Ehe?

8 Antworten

Das Problem ist wahrscheinlich so alt wie die Ehe selbst. Früher oder später schleift der Alltag die zwischenmenschliche Beziehung komplett runter.

Ich kann dabei beide Seiten verstehen. Du sehnst dich nach der alten Vertrautheit und der uneingeschränkten Aufmerksamkeit deines Partners. Das ist nur gut und billig. Jedoch kann das auch den Partner dazu bringen sich von dir zu entfernen. Denn die Aufmerksamkeit die er dir entgegenbringen wird, ist zugleich ein Stück weit Verzicht auf andere Dinge die ihm wichtig sind.

Um so mehr du ihn also diese Abforderst, umso mehr wird er sich in die Enge getrieben fühlen. Das lässt sich zwar sicherlich nicht verpauschalisieren, das es eben auch den Typus Mann gibt, der sich herzlich gern in der Zweisamkeit komplett verliert. Aber grade dieser hat häufig das Schicksal entsorgt zu werden, weil er für die Partnerin zu "langweilig" und "anhänglich" wird. Ein klasischer Teufelskreis.

Ein allgmeines Rezept zur Verbesserung deiner Situation wird es kaum geben. Auch wenn es einige Ratschäge kommen werden, wie: Redet miteinader, oder sucht euch gemeinsame Hobbys usw.

Den Weg eure Gegenseitige Aufmerksamkeit wieder auf den Partner zu richten, werdet ihr auf eure Weise finden müssen.

@ amasya91

Weis nicht, wie alt ihr beide seid und wie lange schon verheiratet.

In einer Ehe und Partnerschaft müssen beide aufeinander zugehen und nicht nur einer sein Ding durchziehen.

Ich sage immer eine Ehe ist wie ein Sparbuch, wo jeder einzahlen muss und am Ende kommt eine harmonische Partnerschaft heraus.

Mit einzahlen meine ich nicht Geld, sondern Gemeinsamkeiten, Zärtlichkeiten, aufeinander eingehen in allen Beziehungen (ja auch sexuelle).

Noch viel wichtiger ist es, dem anderen zuzuhören, das haben viel heute verlernt. Wichtiger auf das gesagte hören, sondern auf das was nicht gesagt wird.

Wann redet ihr miteinander, was einem an dem anderen nicht gefällt, OHNE dem anderen Vorwürfe zu machen oder Beschuldigungen loszulassen?

Meistens sieht man nur die Fehler beim Partner und die guten Eigenschaften gehen unter. Mit Vorwürfen kommt man nicht weiter, sondern man sollte auch bei einem Gespräch trotzdem noch liebevoll miteinander umgehen und nicht gleich an die Decke gehen.

Mit Freunden auszugehen dürfte nicht das Problem sein, aber man sollte dabei die Partnerin nicht vergessen. Es sollte sich die Waage halten. Klar wenn der Alltagstrott eingekehrt ist, dann schleift sich manches ab.

Wenn sich aber jeder bemüht, daran zu arbeiten, dann sollte das klappen.

Auch sollte man nicht alles für selbstverständlich betrachten, was der andere tut und macht. Wo ist bei euch der gegenseitige Respekt und die Achtung, dass man den anderen liebt, schätzt was er tut und sei es nur von seiner Seite?

Wenn in einer Partnerschaft der eine nicht die Zuwendung und die Anererkennung bekommt, dann muss man miteinander reden. Jeder, egal ob Frau oder Mann verdient Beachtung und sei es mit kleinen Gesten zwischendurch. Das zählt viel mehr, als ständig großartige Geschenke. Der Beweggrund ist viel wichtiger.

Auch kann man sein Intimleben auffrischen, wenn man sich mal eine kleine Auszeit gönnt (sofern das finanziell möglich ist), um mal für ein Wochenende in ein günstiges Hotel fährt und sich zwei Tage erholt und wieder gemeinsam was unternimmt. Auch mit weniger Geld kann man das vorausplanen.

Der Alltag frisst so viele Ressourcen auf, die man auffüllen und auffrischen muss, sonst geht jede Partnerschaft zu Bruch und Gemeinsamkeiten gehen eigene Wege.

Wenn ihr euch sonst toll versteht, dann solltet ihr das, wenn beide es wollen, auch hinbekommen.

Viel Glück wünsche ich dir

amasya91 
Fragesteller
 19.02.2016, 13:25

Das alles denk ich mir auch immer. Und immer gebe ich mir Mühe dafür. Das Problem ist, dass von seiner Seite so wenig kommt. Alles bleibt auf mir sitzen. Wenn ich mit ihm rede und Glück hab, versteht er es endlich mal und sieht einiges ein. Kommt immer auf seine Laune an. Ansonsten dreht er immer gern den Spieß im um, macht mich für alles verantwortlich und gibt mir die Schuld. Er ist so schon ein etwas "emotionales Sparschwein".)

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Das ist immer dann so, wenn Frau oder Mann als selbstverständlich angesehen werden! Zuviel Sicherheit! Geh mal mit deinen Freundinnen öfter weg.... Unternimm was allein oder mit Bekannten.
Sei nicht immer verfügbar. Das langweilt.

Ich denke, Du bist für ihn einfach ein Gegenstand, über den er beliebig verfügen kann.

An Deiner Stelle würde ich mich trennen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – seit vielen Jahren glücklich vergeben
amasya91 
Fragesteller
 19.02.2016, 13:13

So fühle ich mich irgendwie auch. Ich bin die liebe Hausfrau und nebenbei sein Betthäschen und wenn mal iwas ist bin ich seine Begleitung.

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amasya91 
Fragesteller
 19.02.2016, 13:32

Weil ich weiß, dass wir uns eigentlich Lieben. Weil ich gesehen habe, das es geht, wenn man nur will..

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Geh du doch auch aus mit deinen Freundinnen. Oder such dir ein Hobby, welches du mit Freunden betreiben kannst. Mach dich auch mal rar. Vielleicht wird ihm dann ja mal klar, dass du auch noch da bist.

Oder ihr beide sucht euch ein gemeinsames Hobby. Vielleicht Tanzstunden zusammen nehmen ? Kann doch auch ganz nett sein.