Möchte Autorin werden, was könnte man am besten dafür studieren?

Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen

Zu träumerisch 42%
Hä Garnicht träumerisch, cooler Beruf 42%
Mir egal 17%

9 Antworten

Zu träumerisch

So recht passt keine der Optionen, daher habe ich die gewählt, die am wenigsten nicht passt.

Ob dir ein Studium hilft, hängt davon ab, was du schreiben möchtest. Du schreibst, die Bücher sollen andere weiterbringen. Falls du damit Sachbücher oder Ratgeberliteratur meinst, wäre es sinnvoll, einen Studiengang zu suchen, der zu dem Wissen passt, das du später vermitteln möchtest, auch wenn das dann nichts Sprachliches ist, denn was die Sprache und das Schreibhandwerk angeht, so kannst du dir das auch ohne Studiengang aneignen.

Die Grundlagen dafür bekommst du vor allem dadurch, dass du sehr viel übst und dich vielleicht mal mit ein paar Grundregeln des Schreibhandwerks befasst, das geht aber auch über Schreibratgeber oder dergleichen. Außerdem viel lesen und dabei vielleicht mal genauer hinschauen, wenn dir etwas besonders gut oder auch gar nicht gefällt. Da kannst du dann analysieren, woran das jeweils liegt und daraus auch Erkenntnisse für dein eigenes Schreiben ziehen.

Es gibt zwar auch Studiengänge im literarischen Schreiben, zum Beispiel diesen hier: https://www.leipzig-studieren.de/studienangebot/studiengang/course/show/literarisches-schreiben-b-a

Allerdings ist durch so ein Studium nicht gesichert, dass du damit bessere Chancen auf den Buchmarkt hast. Erstens kommt es beim Schreiben ja nicht nur auf fachliche Kenntnisse an, sondern es geht auch um Talent, eine gewisse Leidenschaft fürs Schreiben, ein gutes Verständnis für die Funktionsweise von Texten, etc. Zwar kann manches davon sicher durch ein Studium verbessert werden, aber betrachte das bitte nicht als ein Studium, das dich dann relativ sicher zum Beruf der Autorin führt. Bestenfalls verbessert es deine Chancen, weil die Kenntnisse aus dem Studium dir helfen, deinen Schreibstil zu verbessern, schlimmstensfalls nutzt es dir einfach gar nichts und du wirst trotzdem Absagen kassieren.

Die Absagen sind sogar dann wahrscheinlich, wenn du richtig gut bist, es gibt diverse Listen mit bekannten Autoren, die etliche Anläufe brauchten, bis sie jemand verlegt hat. Neben Talent und Wissen braucht es zudem auch noch eine Menge Glück. Der Buchmarkt verändert sich immer wieder mal, und da man so ein Buch ja nicht an einem Tag schreibt, ist es auch sehr schwierig, gezielt das abzuliefern, was zum Zeitpunkt der Bewerbung mit dem eigenen Manuskript gefragt ist, selbst wenn man das wollen würde. Wenn man nämlich bemerkt, dass gerade Thema oder Genre X besonders gefragt ist und dann anfängt, etwas in dieser Richtung zu schreiben, kann es gut sein, dass der Hype schon wieder vorbei ist, wenn man das Manuskript fertig hat.

Unmöglich ist es natürlich nicht, deinen Traum zu erfüllen, wenn du am Ball bleibst, aber du solltest dir gerade wenn es um die Wahl des Studiums geht meiner Meinung nach überlegen, was dein Plan B sein könnte. Schaue bei der Studienwahl daher nicht nur darauf, was dir der Studiengang für eine Autorenkarriere bringen könnte, sondern auch, welche anderen beruflichen Möglichkeiten sich dadurch für dich eröffnen und welche anderen Berufe dich vielleicht auch erfüllen könnten.

Mein Rat an dich wäre also: Gib deinen Traum nicht auf und arbeite an dessen Erfüllung, aber baue dir zugleich eine solide Basis auf, die dir deinen Lebensunterhalt sichert.

Tichuspieler  06.06.2022, 20:30

Ich stimme Dir zu 100% zu. Besser könnte ich es auch nicht beschreiben :-)

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Tichuspieler  07.10.2022, 09:53
@grtgrt

In doppelten Sinne Nö.
Zum einem habe ich diesen Kursus schon vor Ewigkeiten absolviert (damals war er noch bei der Axel Anderson Akademie), zum anderen ist das Internet inzwischen dermaßen voll mit Anleitungen, handwerklichen Tipps, Unterstützung durch andere User ... Zudem findet man massenweise Bücher zum Thema Kreatives Schreiben lernen - da bedarf es solcher Fernkurse nicht mehr.

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grtgrt  07.10.2022, 10:05
@Tichuspieler

Interessant, danke.

Mein Eindruck ist immer noch, dass alles, was sich kostenfrei im Internet findet, nur "Teaser" ist (also flach und nahezu nutzlos).

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FragariaVesca  07.10.2022, 17:49
@Tichuspieler

Das würde ich genau so unterschreiben. Mein Kurs dort ist allerdings auch schon sehr lange her, weit über 10 Jahre, also kann sich inzwischen viel getan haben. Damals ging der Inhalt der Kursbriefe aber leider nicht über das hinaus, was einem die gängigen Schreibratgeber erzählen. Okay, es kam noch das Feedback des Lektors dazu, aber das war eher so mäßig hilfreich. Ich habe danach im Vergleich eine leider nicht mehr existierende Gratis-Website mit monatlichen Schreibaufgaben genutzt und habe da kostenlos mehr gelernt als während des bezahlten Kurses.

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Tichuspieler  07.10.2022, 18:23
@grtgrt

Jain.
Einerseits möchte ich Dir schon zustimmen, weil ich zum Beispiel bei einigen YT-Tutorials genau die Erfahrung machen durfte, die Du in Deinem Kommentar erwähnst: Sie waren gut gemeint, aber alles andere als gut gemacht (ich wollte vor einiger Zeit einmal HTML und CSS lernen und eine Abkürzung durch ein Tutorial nehmen.
Obwohl dieses als eines der besten Tutorials in den Kommentaren bezeichnet wurde, sind so extrem viele (in meinen Augen wichtige) Fakten und Themen unter den Tisch gefallen, sogar Barrierearmut wurde nicht mal mit einem Wort erwähnt, dass ich mich mit Grausen davon abgewendet hatte.
Auf der anderen Seite möchte ich Dir schon widersprechen.
Ich habe schon in einigen Foren so einiges an Hilfe und Fachwissen erfahren, dass mich weitergebracht hat.

Vielleicht spielt da einfach auch ein wenig Glück eine Rolle, dass ich gerade zufällig jemanden gefunden habe, der sich die Zeit nahm und mir alles ausführlich und gleichzeitig so erklärte, dass selbst ein DAU wie ich es verstanden hat :-)
Jedenfalls neige ich dazu zu sagen, dass es sowohl "Teaser"-Hilfe gibt (interessantes Wort dafür) als auch Fachkundiges, ohne das man Geld dafür bezahlen muss (Und ganz ehrlich: Auch manches Fachwissen, für das Geld geblecht werden muss, ist selbiges nicht wert ...)

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Tichuspieler  07.10.2022, 18:36
@FragariaVesca

Naja, ich hatte den Kursus Anfang der 1990er Jahre angefangen. Ich weiß nicht, in wie weit sich die Inhalte verändert haben. Ich konnte damals (TM) schon einiges daraus gewinnen (auch wenn ich mich einige Jahre später geärgert habe, dass ich nur den Kursus "Belletristisches Schreiben" gewählt habe.
Hätte ich noch die Journalistik dazugewählt, wäre es vielleicht in meiner Berufslaufbahn anders verlaufen).

Unabhängig davon eine kleine Geschichte:
Als ich den Grundkurs absolvierte, hatte ich einen Lektor/Betreuer, der mich immer zur Weißglut brachte. An jeder Hausaufgabe hat er rumgemäkelt, den Finger draufgehalten, mir zu verstehen gegeben, dass ich nur Schrott abliefere.
Irgendwo hatte ich das Gefühl: Was er nicht kritisiert ist Lob genug.

Dann war der Grundkursus vorbei, der Betreuer hat sich von mir verabschiedet, weil ich mit dem Fortgeschrittenenkurs neue Lektoren bekam. Und ganz ehrlich. Ich war froh, dass ich ihn los war.
Ich bearbeitete also mein erstes Heft für den Fortgeschrittenenkursus, schickte die Hausaufgabe ein und bekam von der Lektorin die Antwort, deren erster Satz aus den Worten bestand: "Ich wette, Sie hatten Herrn [Name wieder vergessen] als ersten Lektor. Das merkt man daran, dass Sie eine Hausaufgabe abgeliefert haben, die nahezu perfekt ist." Weiters führte sie aus, dass sie auch Teilnehmer hatte, die von anderen Betreuern durch den Grundkursus geleitet wurden, aber wirklich die, die Herrn [] hatten, heben sich wohltuend davon ab.

Der langen Erzählung kurzer Sinn: Manchmal kommt es darauf an, wer einen an die Hand nimmt und unterstützt.

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FragariaVesca  07.10.2022, 18:57
@Tichuspieler

Meine Erfahrung war eher gegenteilig - ich hatte ganz am Anfang im Grundkurs mal ein paar hilfreiche Tipps, was zu viele Füllwörter angeht, danach im Grunde nur noch Bauchpinselei. Klar ist es schön zu hören, dass man gut schreibt, aber noch schöner wäre es halt gewesen, Schwachstellen aufgezeigt zu bekommen, um daraus lernen zu können.

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Tichuspieler  08.10.2022, 11:36
@FragariaVesca

Dem stimme ich - bedingt - zu (auch auf die Gefahr, dass Du mir dafür jetzt die Ohrejn strubbelig würdest ziehen wollen): Ich bin mit Dir DÀccord, dass sich ein jeder über Lob freut/einem Komplimente macht/einem Honig ums Maul schmiert.
Ich bin ebenfalls mit Dir einer Meinung, dass es sinnvoller ist, wenn man aufgezeigt bekommt, wenn man etwas falsch gemacht hat und gezeigt bekommt, wie man "Fehler" verhindern kann.
Aber ...
Ich vergleiche das Schreiben einer Geschichte ganz gerne mit einem Pen&Paper Rollenspielabenteuer.
Sowohl P&P als auch das Schreiben einer Geschichte folgen gewissen Regeln (handwerkliche beim Schreiben, festgelegte beim Rollenspiel), an die man sich mehr oder minder sklavisch hält (ich habe schon öfters gehört, dass Autoren sagen: Nee, darf ich nicht so machen, weil in dem und dem Ratgeber steht, dass man das nur so machen darf)
Nun kann es aber passieren, dass plötzlich eine Idee kommt, die megagenial ist, dem Ganzen eine absolute Wendung geben kann. Oder die Story in ungeahnte Wege lenkt.
Was macht man dann?
Verwirft man diesen Knaller mit der Begründung, dass sie nicht zum Handwerk/zur Regel passt? Oder ignoriert man die Vorgabe zum Wohle der Geschichte?
Das Fatale an dieser Situation: Egal für welche Seite sich die Person entscheidet: Irgendwo ist die Entscheidung "Falsch". Entweder, weil die Geschichte drunter leidet (weil man mit Brachialgewalt das Handwerk/die Regeln einhalten will), oder man sagt: Egal, die Geschichte ist wichtiger - und bricht damit das Handwerk/die Regel.

Von der Seite ist es manchmal schwierig zu sagen: Was Du da "verbrochen" hast, ist falsch!
Ein Beispiel sind die Füllwörter (respektive auch die Adjektive): Ich kenne Autoren, die gehen an die Decke, wenn sie Füllwörter oder Adjektive entdecken und diese erbarmungslos gestrichen sehen wollen. Füllwörter und Adjektive sind ja "böse".
Dabei können Füllwörter sehr zur Sprachmelodie beitragen, können Adjektive ein viel besseres Bild vermitteln, können einen Text teilweise in einen anderen Kontext transportieren.
Deswegen ist in meinen Augen der Verzicht darauf genauso falsch wie das Benutzen.
Wie kann man also sagen, dass etwas "Falsch" ist, wenn es doch "Falsch" und gleichzeitig "Richtig" ist?

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FragariaVesca  08.10.2022, 12:04
@Tichuspieler

Ich verstehe, was du meinst. Ich benutze z.B. Füllwörter immer noch, aber in einem besseren Maß, daher war das hilfreich. Und ein kritisches Feedback muss ja auch nicht zwingend im Sinne von "Das ist falsch so" erfolgen, es wäre ja auch in Form eines Denkanstoßes denkbar, also so was wie "Hier könnte man das z.B. auch so und so lösen, ich denke die Geschichte könnte dadurch gewinnen, denken Sie doch mal darüber nach."

Viele "Regeln" sind ja auch keine, zumindest nicht im Sinne starrer Vorschriften, die Füllwörter sind da ein gutes Beispiel. Ich sehe sie eher als Richtlinien, die in den meisten Fällen dabei helfen, einen Text besser zu machen. Es gibt auch Fälle, in denen die Abweichung die bessere Entscheidung ist, da muss man beim Schreiben eben abwägen.

Deshalb hab ich auch bewusst von Schwachstellen geschrieben und nicht von Fehlern. Ich hätte mir einfach etwas gewünscht, mit dem ich arbeiten kann, und sei es nur, dass man mir wirklich ernsthaft zu denken gibt.

Mal ein anderes Beispiel: Detailreichtum. Ich bin viel in Buchgruppen unterwegs. Manche lieben es, wenn alles bis ins kleinste Detail beschrieben ist, manche hassen es. Es ist bis zu einem gewissen Grad also auch eine Geschmacksfrage. Wenn nun aber entweder gar keine Details vorhanden sind oder aber man drei Seiten darauf verwendet hat, eine Blume zu beschreiben, wäre es m.E. hilfreich, eine Anmerkung zu bekommen wie "Ein paar Details könnten die Geschichte hier etwas anschaulicher machen" oder bei den ausufernden Details "Die lange Beschreibung bremst die Handlung stark aus, eventuell könnte sie gekürzt werden". Das ist beides kein "Das ist falsch", aber es ist ein Denkansatz. Dann kann ich entweder sagen "Ja, stimmt, da könnte ich ein paar Details ergänzen, wird dann anschaulicher" bzw. "Stimmt, die Beschreibung ist mir wirklich zu ausufernd geraten" oder auch "Nein, das ist genau so gewollt, weil ..."

Aber es kam nach den ersten Aufgaben eben fast nur Lob. Wenn ich für einen Kurs bezahle, dann aber nicht, um gebauchpinselt zu werden, sondern weil ich mich weiterentwickeln möchte.

Ganz zum Schluss war mein eigentlicher Betreuer im Urlaub und ich bekam das Feedback von einer Vertretung. Wäre das früher passiert, hätte ich wohl einen Wechsel angefragt, denn da habe ich genau das bekommen, was ich wollte. Aufgabe war ein Romankonzept + ein das 1. Kapitel. Da kam in der Rückmeldung zwar auch Lob für das Konzept, aber auch der Hinweis, dass in dem Genre (es war ein Fantasyroman) derzeit bei Verlagen eher Happy Ends gefragt sind und ich daher mehr Chancen hätte, wenn ich das tragische Ende umgestalten würde. Genau so etwas hätte ich mir bei den Aufgaben davor auch erhofft. Das ist kein "Tragische Enden sind falsch", aber es ist ein Anlass zum Nachdenken. Ich kann dann bewusst entscheiden, dass ich das tragische Ende auf jeden Fall beibehalten will, weil die Geschichte für mich nur auf diese Weise enden kann und mich die ständigen Happy Ends langweilen, ich muss das nicht zwingend annehmen. Aber es ist ein Hinweis, der mitunter hilfreich sein kann, wenn das Ziel die Verlagsveröffentlichung ist, man zugleich bereit ist, Kompromisse einzugehen und vielleicht sogar vorher schon zwischen einem guten und einem tragischen Ende geschwankt hat.

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Ich befürchte, du hast noch völlig falsche Vorstellungen vom Autorendasein.

  • Studieren, d. h. genau analysieren, musst du alte Bestseller deines Genres. Zur Übung imitierst du so weit wie möglich ein erwähltes Buch.

Zum Beispiel Rowlings ersten Band von "Harry Potter": Beispiele: Sie hat genaue Spannungsbögen gestaltet; die jugendlichen Hauptfiguren sind Antihelden, die nur gemeinsam etwas bewegen können - Das sind die meisten Jugendlichen auf der Erde! Sie beschreibt das britische Internatsschul- und Hochschulsystem, das zumindest in ganz Großbritannien eingesetzt ist; sie beschreibt das Böse als Unheimlichkeit, vor dem man Angst haben muss, das widerspricht der typischen Erwachsenenwelt, in der man einfach Böses tut, wenn es einem hilft; sie lässt am Ende des Kapitels neue Figuren oder Orte oder überraschende Handlungen auftreten, das zwingt zum Weiterlesen; sie setzt uralte Legenden und Märchen und deren Figuren als Grundlage ihrer Figuren ein; ihre Tochter ist ihre erste Kritikerin, weil sie wie Harry Potter in gleichen Schulzeit zur Erwachsenen reift - mit ähnlichen Träumen und Erfahrungen... Die Welt der Zauberei im Roman ist genau so detailliert gestaltet wie die Realität der Leser. Vergleiche und Identifikationen werden dadurch ermöglicht. Usw. usw. usw..

Zum Beispiel Bowens Musikant mit Kater "Bob, der Streuner": Ein sehr guter Roman zur Imitationsübung! Schreibe auch in Manuskript-Normseiten (< googlen!) eine Geschichte über das gleiche Thema, "kopiere" den Text in deiner Sprache, aber verwandle einfach! Viele kennen diesen Bestseller gar nicht: Zum Beispiel derart verändert:

PLOT: Einer ehemals kokssüchtige Straßenmalerin in Rom läuft ein niedlicher Hund zu, der nicht mehr von ihrer Seite geht. Die Passanten schenken ihr Geld für ihre Malerei und den kleinen Hund. Sie erlebt durch ihn eine Liebesgeschichte, vielleicht heutzutage eine lesbische. Der Hund hilft ihr dabei, ihre Feinde zu entfernen, weil sie Tiere nicht ausstehen können. Ihre Vergangenheit holt sie nicht mehr ein, weil eine reiche Frau ihr einen großartigen Malauftrag für ein ganzes Jahr gibt. Ihre Geliebte will das nicht, weil es in Piräus geschehen soll. Aber der kleine Hund erobert auch ihr Herz und sie erfahren zufällig, dass die Heimat des auffälligen Hundes die Stadt Piräus ist. Sie suchen die Vergangenheit ihres Hundes und stoßen auf ein Verbrechen. Ein kath. Pfarrer hilft ihnen bei der Aufklärung. Es stellt sich heraus, dass diese reiche Frau Opfer war und wusste, dass IHR Hund nach Rom entführt wurde. Der wieder gefundene und liebevoll umsorgte Hund führte also zum Malauftrag! Am Ende findet sich alles, die reiche Frau stirbt überraschend, hat aber ihr schönes Haus am Meer der Malerin mit ihrer Geliebten und ihrem gemeinsamen Hund vererbt. - Na, ist das nicht schön sentimental!

Schreibe einen Bestseller daraus, dessen Inhalt in "schöner gehobener Sprache" "andere weiterbringt" und mache die Geliebte der armen Straßenmalerin zur Poetin, so dass du auch Gedichte in den Liebesabenteuerroman einbauen kannst. Lass die Leser*innen träumen, für deren Träume du das Fundament erträumst! Das Unwahrscheinliche in der Realität ist immer das Wahrscheinliche in der fiktiven Welt des Romans.

Das Wichtigste, um Autorin zu sein, ist das große Vermögen, deine Fantasie in Worte zu formen können, die die Leser*innen zutiefst anrühren und in deren Logik sie nicht nur mitdenken können - sondern ohne Unterlass mitdenken und mitfühlen müssen.

Viele Ideen und noch mehr Erfolg!

Zu träumerisch

Auch wenn Autor zu sein wie ein toller Beruf klingt, so ist es doch wesentlich härter als sich so mancher vorstellt. Egal was Du studierst, es ist - so leid es mir auch tut dieses zu sagen - kein Garant dafür, dass Du Romane oder Sachbücher an einen Verlag verkaufst und von dem Geld leben kannst.

Unabhängig davon finde ich Deine Einstellung gut und auch wichtig, dass Du Dir einen großen Wortschatz aneignen willst, auch gerne die gehobenere Sprache (vorausgesetzt, Du willst ein spezielles Publikum ansprechen).
Deswegen:
a) viel lesen und die Wörter, die Du nicht kennst und in Deinen aktiven Wortschatz übernehmen willst, herausschreiben. Um sie in Deinen Wortschatz zu integrieren, wäre es sinnvoll, einen Kreuzwortgenerator zu nutzen, bei dem Du eigene Wörter in eine Datenbank einpflegen kannst. Um eventuell auch längere Umschreibungen (zum Beispiel, in dem das gesuchte Wort vorkommt) als Frage zu integrieren, kannst Du einfach eine Zahl machen und in einem Textdokument die Frage eintippen. Falls Du dann die Zahl siehst, schaust Du in Deinem Textdokument einfach nach und liest die Frage.
Alternativ kannst Du auch eine Lernkartei erstellen und auf diese Weise das Wort "abfragen", allerdings empfehle ich Dir, das Gesuchte handschriftlich (!) zu beantworten, damit es sich besser ins Gedächtnis einprägt.

Unabhängig davon: Der Weg zum Berufsbild Autor ist hart und steinig und erfordert neben Fleiß und Überwinden von Widerständen auch einiges an Glück. Eventuell könntest Du auch ein Studium im Bereich "Drehbuchschreiben" anstreben, auch wenn es eine andere Vorgehensweise als das Romaneschreiben einschlägt.

Um Autorin zu werden braucht man nicht unbedingt zu studieren. Das Wissen kann man sich auch selber beibringen.

Rheinflip  06.06.2022, 20:28

es geht eigentlich weniger um Wissen mehr um Fertigkeit

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Du musst nichts besonderes studieren, du kannst jetzt sofort anfangen zu schreiben. Um deinen Wortschatz zu erweitern solltest du lesen lesen lesen.

Das Studium der Germanistik oder ein anderes Sprachstudium wird nicht schaden, ist aber keine Voraussetzung