Modelleisenbahn Märklin Analog zwei signale mit einem Schalter schalten?
Hallo!
Ich baue seit geraumer Zeit eine Modelleisenbahn Märklin, H0, Analog und wollte fragen ob es möglich zwei Signale mit einem Schalter zu schalten, aber ein Signal von den beiden noch manuell zu schalten.
Lg
5 Antworten
Für 2 Signale brauchst Du 2 rot/grüne Paare der Taster-Knöpfe auf dem Schaltpult. Das Signal ist ldeiglich ein elektromechanisch betätigter Schalter, Du kannst ihn jederzeit auch mit der Hand bewegen, was aber u.U. unpraktisch ist, wenn das Signal ganz hinten auf der Anlage steht.
Doch, das sollte gehen, dann kanst Du eines davon trotzdem von Hand wieder auf grün schalten. Das machte man sogar häufig.
Hallo Felix, anbei die versprochene Schaltung für 2 Signale in Einzel - und Doppelschaltung
Bei dieser Schaltung muss zwingend beachtet werden, dass zwischen beiden Trafos nur die Verbindung Masse (braun) und minus (blau) hergestellt wird. Die Verbindung rot zum Mittelleiter wird vom Fahrpult aus gelegt. Das Blaue Schaltpult wird Minus von Brückengleichrichter gespeist. Die rot und grün dargestellten Verbindungen mit den Schaltdioden zwischen dem Stellpult übertragen die Stellimpulse. Die Beschriftung S 1, S2 und S1/2 geben an, welche Taster welches Signal ansteuern. Die Schaltdioden habe ich als Schaltsymbol und rechts daneben als Bauteil skizziert. Der einseitig aufgedruckte Ring ist die + Seite. Die Einbaurichtung der Dioden ist zwingend einzuhalten. Sonst funktioniert die Schaltung nicht. Die 1N 4001 kostet etwa 10 -20 €ct, der Brückengleichrichter vielleicht 1 -1,5 €. Er sollte 20 Volt und 2 Ampere Mindestbelastbar sein.
Die Schaltung könnte einfacher aufgebaut werden. Da dann die Signale aber nur mit 1 Halbwelle geschaltet werden, ist die Funktion nicht gewährleistet. Die Antriebe müssen relativ viel Kraft aufbringen, um den Stellvorgang auszuführen. Durch die GStromgleichrichtung wird das Typische Brummen der Antriebe fast ganz verschwinden.
Probiere es mal aus und berichte, wie gut es Funktioniert.
Die Idee zu dieser Schaltung entspricht den elektronischen Schaltmodulen des ehemaligen Heki-Programms. Die fertigen die Elektronik aber nicht mehr.
Danke!
Ich werde es einmal probieren. Eine Frage hätte ich noch: was ist eine 1n 4001?
Hallo!
Danke für die Hilfe aber funktioniert es auch wenn die zwei Signale direkt hintereinander sind? Also ohne Abstand dazwischen
Das ist eine Typbezeichnung für eine Schaltdiode, die für diesen Zweck geeignet ist. Das bedeutet, die kommt mit der Spannung (16V) und den zu erwartenden Strömen sehr gut aus. Wenn Du die in die Suchmaske vom Browser eingibst, findest Du mehr dazu.
Eine 2te Idee, mit etwas Kenntnis in Elektronik kannst Du auch folgendes machen. Die Schaltspannung für Weichen und Signale Gleichrichten. Dann kannst Du jedes Signal mit einem eigenen Schalter schalten. Zusätzlich kann auch ein Schalter über je eine Schaltdiode typ 4101 beide Signale gleichzeitig schalten. Das erspart, die Handbedienung der Signale. Wenn das interessant ist, bitte bescheid geben. Wie die Schaltung aufgebaut werden kann, zeichne ich gerne als Schaltbild auf. Auch bei anderen "Trickschaltungen" für analoge Modellbahnen helfe ich gerne aus.
Hallo!
Danke für die Rückmeldung.
Ich habe zwar fast keine elektronischen Kenntnisse, aber hätte doch Interesse an deiner Idee Idee.
Kann man. Die Signale haben doch einen Hebel zum Manuellstellen. Also kann man Signale jederzeit manuell stellen.
Kann man den Hebel auch elektronisch ansteuern oder geht es nur händisch?
Das geht nur händisch. Willst du gelegentlich ein Signal einzeln stellen, musst du ein Relais benutzen, was dann das 2. Signal "abkoppelt".
Die alten analogen Signale haben eine Doppelspule. Mit einem Taster, nicht einem Schalter, wird entweder an die eine oder die andere Spule ein kurzer 16 Volt-Wechselstrom-Stromstoß gegen Gleismasse angelegt, ein Anker wird angezogen und damit ein Schalter für den Gleisstrom und der Signalflügel betätigt. Wenn Du mit einem Schalter 16 V Dauerstrom anlegst, brennt die Spule durch! Der Taster hat zwei Stellungen, z.B. für Fahrt oder Stop. Besorg Dir ein gebrauchtes blaues Stellpult Art.-Nr. 7072 mit 4 roten und 4 grünen Knöpfen. Dazu brauchst Du noch ein paar kleine Mini-Bananenstecker.
Ok, danke!
Ein solches Stellpult habe ich bereits.
Abet ich verstehe nicht was du meinst. Könntest du es einmal idiotensicher erklären?
Lg
Das Flügelsignal 7036 z.B. hat 5 Anschlußdrähte: 2 blaue, zwei rote und einen gelben. Der gelbe kommt in die gelbe Buchse vom Trafo. Masse = braun bekommt das Signal über die Blechplatte, die unter die Schiene geschoben wird (M-Gleis). Die beiden roten dienen zur Stromschaltung des isolierten Halteabschnitts und kommen an den Mittelleiter des Gleises vor und nach der Isolationsstelle. Die beiden blauen kommen hinten an das Stellpult, einer in die grüne, einer in die rote Buchse. Von der braunen Buchse des Trafos geht ein brauner Draht zu der Buchse an der Seite des Stellpults. Wenn Du den Flügel von Hand bewegst, schaltet das Signal ebenfalls den Strom im isolierten Abschnitt ein oder aus, aber das Signal ist sehr empfindlich und der Flügel verbiegt sich leicht und kann dabei leicht abbrechen.
Hier ist ein Schaltplan: https://up.picr.de/8336001sem.pdf
Ja, ok das wusste ich bereits. Trotzdem Danke!
Aber das löst jetzt leider auch nicht mein Problem aus der Frage.
Das Stellpukt hat rückseitig 4 Grünmarkierte und 4 Rotmarkierte Bananenbuchsen. Hält man sich an die Vorgabe von Märklin, verbindet man das Stellpult mit einem Kabel (einadrig) mit der Braunmarkierten Buchse am Trafo. Die Braunmarkierte Buchse wird auch mit dem metallenen Gleiskörper verbunden. Der Trafo kann 3 oder 4 Buchsen oder Federklemmen haben. Rot = Fahrstrom an dem Mittelleiter, Gelb = Lichtstrom für die Signallämpchen und Weischenlaternen, Braun = gemeinsame Masse, gegen die die Weichen geschaltet werden und den Lokomotiven für die Fahrstromrückgabe dient. So ist es möglich, wie Jo3591 es schon beschreibt, das Stellpult mit der linksseitgen Bananenbuchse auch direkt am Metllkörper der M-Gleise anzuschließen. Die Märklin-Schaltgleise machen übrigens auch nichts anderes. Der Schleifer einer Lok oder Wagen mit Beleuchtung kippt einen kleinen Hebel in Fahrtrichtung um und löst so einen Schaltimpuls gegen Masse aus. Damit kann man Weichen oder Signale automatisch shcalten. Das Schaltgleis unterscheidet auch die Fahrtrichtung. Der Hebel federt jeweils in die Neutralstellung zurück. Märklin Analog kennt nur diese 4 Farben. Gelb kann neben der Lichtfunktion bei den Signalen, auch für 3-begriffige Signale ( HP 0, HP 1, HP2 ) das Signalbild HP 2 ansteuern. Es bedeutet im Original: Langsamfahrt, über Weichen in Abzweigstellung.
So beschrieben sollte das Ganze besser zu verstehen sein. Das Weitere ist auch keine Zauberei.
Das gute 7072. Der Laden, wo mein Bruder und auch ich früher Teile für Märklin gekauft haben, hatte eine Verkäuferin, die war das renste Märklin-Lexikon. Es gab keine Katalognummer, die Sie nicht auswendig kannte. Einfach klasse, die Frau.
Ok, also kann man nicht zwei signale auf ein paar(rot und grüner schalter) schalten? Also wenn ich auf rot drücke, dass dann beide signale auf rot schalten.