Mit Radsport anfangen?

4 Antworten

Ja, so geht es mir rein altersbedingt auch öfter. Mittlerweile kombiniere ich Radfahren und Laufen, da mir nur Laufen nicht mehr gut bekommt.

Es kommt auf deine Gegend an. Ich habe hier einen schönen Hausberg, 400 Höhenmeter von mir aus gerechnet, mit ein paar kleinen Schleifen reicht der mir. Das Training ist das Bergauffahren, die Abfahrt die Belohnung. Und für die brauche ich ein Mountainbike, denn das ganze findet überwiegend im Wald statt.

Ein Rennrad habe ich auch, aber das fahre ich nur so zum Spaß. Es ginge auch damit, Steigungen haben wir genug, aber ich habe doch lieber etwas Abstand zum Autoverkehr.

Flach fahren ist so eine Sache. Man braucht viel Zeit dann.

Es gibt auch Zwischenformen, z. B. Fitnessbikes, Gravelbikes, Crossbikes. Musst du gucken, was zu deinen möglichen Strecken am besten passt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Erfahrung mit Fahrrädern.

Der vordringlichste Einsteigertipp lautet ganz einfach, sich nicht überfahren zu lassen. So blöd das klingt.

Fakt ist: die Anzahl derjenigen die auf dem Rennrad schwer verunglücken, ist total erschreckend. Ich kenne mehrere Fälle, allesamt komplett schuldlos, und so drastisch dass teils der Rettungshubschrauber zum Einsatz kam.

Statistisch gesehen kann die Empfehlung nur lauten: Mountainbike fahren statt Rennrad! Die Unfallzahlen von Mountainbikern sind höchstens ein Zehntel dessen was Rennradfahrern passiert.

Das Schlimmste was man als Radfahrer machen kann, ist in Ortschaften schnell zu fahren. Autofahrer kapieren einfach nicht dass ein Rennradfahrer viel schneller da ist als die Mutti auf ihrem Tiefeinsteiger-Citybike die gerade schwer bepackt von Rewe kommt.

Es ist eigentlich sehr leicht darauf runterzubrechen:

Überlege dir, was du fahren möchtest, und steige auf um es zu fahren.

Du wirst Leute finden, die das Rennrad als einzig richtiges Fahrrad ansehen... Und andere, die es als sinnlosestes aller Fahrräder sehen. Überlege dir selbst, ob deine Erfüllung eher darin liegt, ausschließlich auf asphaltierten Wegen, dafür aber maximal weite Strecken zu fahren; ob du lieber auch über Waldwege und dafür nicht ganz so weit fährst, oder ob du die Herausforderung in technisch schwierigen Trails siehst und glücklich bist, wenn du nicht viele Kilometer schaffst. Es schreibt dir aber auch niemand vor, dass du mit einem Mountainbike nur Waldwege fahren darfst... Wenn du Lust auf Straße hast, biegst du eben auf die Straße ab.

Die Frische Luft genießt du bei allen Arten des Radsports, genauso, wie alle Arten des Radsports förderlich für Fitness und Gesundheit sind.

Es ist zum Start recht hilfreich, die Radwanderkarte rauszuholen und sich Wege und Ziele zu markieren, die man abklappern möchte. Und sich dann für die ersten Ausfahrten zum Ziel zu nehmen, immer mindestens einen Weg und einen POI abzufahren, den man noch nicht kennt.

Kommt ganz darauf an, was du persönlich machen willst auf einem Zweirad!

Willst du ausschließlich auf der Straße fahren und effizient weite Strecken zurücklegen? Willst du durch den Wald heizen und große Drops springen und unwegsamen Gelände den Mittelfinger zeigen? Oder willst du vllt auf eine Rampe fahren und im Sprung Tricks machen und ab und zu mal im Skatepark fahren oder auf der Straße.... Es steht dir alles offen, überleg dir was du willst, dann kann man dir sicherlich was empfehlen, nur eins ist sicher, egal welche Art des muskelbetriebenen Zweirads, ins Schwitzen kommst du immer, selbst wenn du "nur den Berg runter fährst" :)

Schau dich mal bei Youtube um, was ein Roadbike so macht ist klar, beim Mtb gibts XC, Allmountain, Enduro, Freeride, Downhill, Fatbikes, Trial und Dirt Jump sowie Slopestyle, dazu findest du genug Videos um dir etwas darunter vorzustellen und eine Entscheidung zu treffen in welche Richtung es gehen soll... Dann wird dir die Community hier auch bestimmt helfen können mit dem Einsteigen. Lg