Mit Athrose bei einen Dressur Turnier starten?

4 Antworten

Kommt drauf an. „Dürfen“, ja, ist nicht verboten. Je nach vorherigem Ausbildungsstand und Art der Arthrose konnte ich mir bis A, maximal L vorstellen.
Ist aber zum Beispiel das Genick oder die Hüfte betroffen, geht das nicht, denn das Pferd kann sich dann kaum in der gewünschten Haltung präsentieren, geschweige denn im Galopp Volten gehen.
Allerdings muß man bei solchen Erkrankungen auch immer die Tagesform berücksichtigen, und gegebenenfalls auf ein bereits gemeldete Turnier verzichten, wenn es dem Pferd am betreffenden Tag nicht gut geht.

Kommt eher darauf an, wie fit das Pferd mit Arthrose noch ist. "Dürfen" vom Regelwerk hat ja, solange es halt keine Schmerzen dabei hat.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin

Wenn das Pferd lahmfrei und ohne Schmerzmittel lahmfrei läuft, dann ja. Wenn es allerdings eine Medikamentierung gegen die Arthrose bekommt, dann nur, wenn das Präparat nicht auf der Dopingliste steht.

Auch Pferde, die sich "einlaufen" müssen, werden in der Regel schon auf dem Abreitplatz vom Richter/ der Richterin nach Hause geschickt. Jeder Abreitplatz wird von einem Richter/ einer Richterin beaufsichtigt - leider auch schon mal mehr und mal weniger aufmerksam. Und die haben die Pflicht, ein solches Pferd aus dem Wettbewerb zu nehmen. Denn Lahmheit ist immer ein Schmerzindikator und ein Pferd mit Schmerzen gehört in keinen Wettbewerb. (LPO 6.3 https://www.fnverlag.de/fn-regelwerke/lpo-2018/teil-a-allgemeine-bestimmungen/teilnahmeberechtigung/-66-allgemeine-teilnahmebeschraenkungen-von-pferden)

Kommt auf das Pferd und seine Behandlung an.

Im Zweifel, kann der Richter ein tierärztliches Gutachten für jeden Start des Tieres verlangen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ausbildung Pferdewirt, ganzheitlicher Pferdetherapeut