Mit 30 im Leben nichts erreicht. Ist es schlimm in dem Alter nicht viel zu haben? Was haben die anderen besser gemacht?
Ich werde dieses Jahr 30 und habe nicht viel im Leben erreicht. Ich habe keine Familie, noch nicht mal eine Frau gefunden. Beruflich arbeite ich nur in teilzeit, ok habe eine Ausbildung und schon 4 Jahre gearbeitet. Will demnächst mein Fachabitur nachholen, aber im Leben nichts dolles erreicht. Wenn ich mich mit anderen vergleiche ( tollen Job, Haus, Familie) stehe ich da wieder letzte Penner( sorry). Ist es schlimm in dem Alter nciht viel zu haben?? Was haben die anderen besser gemacht??
16 Antworten
Stell dir zwei Leute vor, die bald 30 werden.
Beide haben spannende Erfahrungen gemacht, Zeiten gehabt, in denen sie sich selbst hassten, Zeiten, in denen das Leben schön war. Beide sind nicht wirklich reich oder haben Familie.
Der eine sagt: Ich merke gerade, ich habe Lust auf etwas mehr Geld und Familie. Habe ja jede Menge Leben vor mir und bin noch jung. Ich mach mal Fachabi und schau, wie es weiter geht.
Der andere sagt: Ej ich schau andere an. Und manche Aspekte in deren Leben (Geld, Familie) ist besser als bei mir. Ich bin ja auch schon soooo alt. Mach gerade mein Fachabi nach. Sag mir mal, warum ist das so? Warum haben die anderen Geld?
Und jetzt stell dir mal die "anderen" vor, die es ja so gar nicht gibt, aber tun wir mal so. Wie schauen die auf jemanden, der seit er 18 ist mehr gemacht hat als von 9-17h arbeiten gehen, teils Frauen/Männer und Kinder haben, ohne wirklich mit denen glücklich zu sein. Wie neidvoll schauen die auf Leute, die deine Freiheiten haben. Und wenn einer von den "coolen" meint, auch mal Geld und Familie haben zu wollen. Na die schauen jedenfalls auf dich, als wärst du Typ Nr. 1, auch wenn du dich manchmal für Typ Nr. 2 hältst....
Ach ja: Antwort auf deine Frage. Ganz grob: 3/4 haben sich selbst aufgegeben und sind nicht beneidenswert. 1/4 haben ihren eigenen Weg gefunden, der so eigen ist wie deiner.
All deine Fragen, auch die voran gegangenen, lassen auf ein mangelndes Sebstbewusstsein schliessen. Wenn andere einen tollen Job haben woher willst du wissen ob sie das ebenso empfinden. Sei mutig und nimm Hilfe an die dir durch Pschotherapeuten geboten wird. In jeder grösseren Stadt gibt es die Möglichkeit einen Termin bei SPDI, Sozial psychatrischen Dienst, zu vereinbaren und seine Zweifel zu bereden.
Du hast noch 5 Jahre Zeit. Also Bodyshaping mit Sport, Fortbildung (beruflich, viel Lesen) und Bewußtseinswerdung der (positiven) Männlichkeit (Coaching falls notwendig ist) und (schöne) Begierden entwickeln. Und eitel sein, auch etwas hochnäsig (so aus Spass).
"Oder was" würde ich auswählen. Zb das Sexualleben auskosten und beruflichen und finanziellen Erfolg ausbauen. Dann viel Reisen, den Gleitschirmschein machen, Tangotanzen beginnen........ Oder weiter missmutig auf der Couch rumhängen und mit seiner Traurigkeit die Mitwelt anöden. Mit 35 kann man noch nicht in Rente. Oder wünschen das hier Mitglieder auf GF? Ist ja schrecklich, lauter Frührentner und Schlappschwänze.
Das leben ist kein wettbewerb. Solange du dich wohl fühlst ist doch alles ok, und wenn nicht, dann kannst du ja was ändern (wie zb fachabi nachholen, hast du ja selbst schon erwähnt^^). Vergleich dich nicht so sehr mit anderen. Selbst wenn sie so rüberkommen als hätten sie "mehr erreicht" muss das nicht heißen, dass es ihnen dadurch unbedingt besser geht. Streit mit der ehefrau, pubertierende kinder und hektische arbeitszeiten können einen schon frustrieren, schätze ich.
war auch da,
21 jahre alt, kack lehre und unglücklich mit allem. kein abi.
hatte auch mit 15 angefangen zu arbeiten..
jetzt 7 jahre später hab ich ne geile freundin (8/10) mit dem besten charakter (10/10).
bin physiotherapeut, hab nebenher abi nachgemacht und studiere BWL.
jeder kann es schaffen, er muss nur wollen.
vom rumheulen ändert sich nix, man wird nur noch depressiver. also steh auf und mach was wenn du unzufrieden bist.
Respekt! Ich bin auch grad im Bewerbungsverfahren für Physio. Ich will es in Österreich studieren und da kommt man leider nur sehr schwer rein. Relativ betrachtet 8-10%.
Danke bro, aber da in nun mal in Wien lebe werd ich es sicher hier studieren wollen. BTW studieren, weil eine Ausbildung für physio ohne Studium gibt es bei uns nicht. Das Studium selber kosten bei uns ca 360 pro Semester und der Bachelor ist hier dann der höchste Abschluss - hinzu würden dann natürlich Fortbildungen kommen. Aber da ich in Österreich als physio schon ein recht saftiges Einstiegsgehalt bekommen würde, was bei euch in Deutschland leider nicht so ist in dem Beruf, ist das für mich hier lukrativer.
ürbigens bin ich noch immer im Verfahren 1100+ Leute waren es am Anfang und jetzt sind noch 400 übrig… davon kommen 150 rein, also ich bin guter Dinge!
Habe mich natürlich informiert. In Österreich läuft einiges anders. Euer monatsbrutto ist im Schnitt ist 4323€. Bei uns 2790€. Mit physio ist hier Einstiegsgehalt 2800€br. Und das ist das mindeste. Zusätzlich kann man ja kann man ja auch was ,,schwarz,, machen. Mit allen Physios mit den ich gesprochen habe verdienen sehr gut nach ca.5 Jahren und der ein oder anderen Fortbildung.
aber danke für deine Einschätzung und guten Absichten!!
Und dann in 5 Jahren? ... Rente oder was?