Dummer Kommentar oder berechtigt?

Mugua  20.06.2022, 11:54

Was hat dein Beziehungsstatus damit zu tun?

juliasview 
Fragesteller
 20.06.2022, 11:58

Im gleichen Zug kam "ich habe mit 30 auch nicht viel erreicht, aber immerhin hatte ich da schon Kinder"

12 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Deine Familie finde ich schlimm!

juliasview 
Fragesteller
 20.06.2022, 11:59

Ich dachte früher das wäre normal, aber umso mehr ich von anderen höre, sehe ich das genauso

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Kessie1  20.06.2022, 12:04
@juliasview

Familie sollte unterstützen, Mut machen, zu einem stehen und einen auffangen, wenn man scheitert. Familie sollte nicht respektlos sein, Familienmitglieder verbal niedermachen.

Meine Schwester hat mit 36(!) eine neue Ausbildung begonnen. Ich habe vor Jahren ebenfalls komplett den Beruf gewechselt. Für meine Eltern kein Problem. Da wurden wir unterstützt und es wurde gesagt: du schaffst das schon!

Was genau bezweckt deine Familie damit? Oder verhaltene Kritik, weil du mit 30 ledig bist und kein Kind hast?

Es ist DEIN Leben und wenn du scheiterst, dann ist es DEIN Scheitern. Vielleicht tut etwas Abstand zu deiner Familie mal ganz gut?!

Mein Mann hat auch solche Eltern :-(. Die haben ihm nie was zugetraut. Er hat seit vielen Jahren kein Kontakt mehr und ist erfolgreich in seinem Beruf. Manchmal bremst Familie auch den eigenen Weg... Denn nichts ist Schlimmer als demotiviert zu werden.

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juliasview 
Fragesteller
 20.06.2022, 12:12
@Kessie1

Hallo,

Meine Mutter hatte auch einen Neustart mit Ende 40, dem viele kritisch gegenüber standen und hin und wieder gescheitert ist. Da sie aber eine 1er Schülerin und Studentin war, wird sie im Kreis der Familie immer noch als kleine Streberin gesehen.

Ich hatte als Schülerin Probleme und habe erst mit dem Start der Ausbildung richtig Fuss gefasst, mein Fachabitur habe ich in einem Jahr mit Belobigung durchgezogen. Aktuell arbeite ich bei einem globalen Konzern, aber egal was ich mache, für meine Familie reicht es nicht.

Das mit dem Kontaktabbruch habe ich mir auch schon öfter überlegt und schon häufig gehört, dass sich das positiv auf die Seele auswirkt. Da meine nächsten Monate ohnehin durchgetaktet sind, werde ich es mal Vorübergehend probieren.

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Ich habe nach 25 Jahren meinen Job an den Nagel gehängt und was völlig neues angefangen.

Fand ich super, mein Umfeld war kritisch, aber es ist mein Leben und das war eine sehr gute Entscheidung

Absolut unberechtigter Kommentar. Es ist dein Leben und wichtig ist, dass du damit glücklich bist. Zu studieren ist alles andere als faul. Nachdem ich eine zweijährige Ausbildung gemacht habe, habe ich auch nochmal einige Jahre studiert und gemerkt, dass dieser Druck absolut nichts für mich ist. Ich hätte es nie bis zum Bachelor geschafft und habe das ganze dann abgebrochen. Noch eine Ausbildung angefangen, diese auch wieder nach 3 Monaten abgebrochen. Natürlich bin ich nicht stolz drauf, aber ich hatte die Hoffnung irgendwie meine Berufung zu finden. Danach habe ich eine "vernünftige" Ausbildung gemacht und arbeite in dem Bereich seit 3 Jahren.
Jeder geht seinen eigenen Weg. Ich bin auch häufig am überlegen umzuschulen, aber würde mir wie gesagt ein Studium nicht zutrauen. Bin übrigens auch 30 und ledig ohne Kinder. [Meine Mutter wird 70, mein Bruder ist 40 und will keine Kinder. Ich bin ergo "die letzte Hoffnung".]
Es ist total egal wann man sein Leben ändert wenn man unglücklich ist. Eine Bekannte von mir hat mit 30 auch noch eine neue Ausbildung angefangen.
Außerdem bist du glaube ich nicht die erste Person die nachdem sie einige Zeit in einem Feld gearbeitet hat nochmal studiert oder umschult. Bei dem Angebot heutzutage ist das glaube ich keine Seltenheit mehr. Deine Familie sollte mal aus den 50ern zurückkehren.
Fazit: Mache das was dich glücklich macht und solange du niemanden schadest (Schande gilt nicht) kann es dem Rest der Welt egal sein was du machst. Und bitte entschuldige die lange Antwort, aber vielleicht hilft es von anderen zu hören, die in einer ähnlichen Situation sind.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Findet ihr es schlimm in dem Alter nochmal von vorne anfangen zu müssen?

Schlimm finde ich, dass du bei deinem Lebenslauf auch nur in Erwägung ziehst, dass der Kommentar „berechtigt“ sein könnte. Als ob Kinder bekommen haben bedeutet, was erreicht zu haben, aber ein sehr guter beruflicher Lebenslauf nichts sei... Von sowas sollte man nicht gekränkt, sondern maximal amüsiert sein.

Nein, viele fangen was neues an. Von vorne startet man ja nicht.

Das deine Familie dir nicht den Rücken stärkt, sagt viel mehr über sie aus als über dich. Nimm es dir nicht zu Herzen.

juliasview 
Fragesteller
 20.06.2022, 12:00

Stimmt, ich habe was ähnliches gefunden, wo ich mir viel anrechnen lassen kann , Danke dir

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