Mischling oder reinrassige Hunde?

Das Ergebnis basiert auf 7 Abstimmungen

Reinrassige sind besser 71%
Mischlinge sind besser 29%

6 Antworten

Kommt darauf an, was diu von deinem Hund erwartest und was du genau du mit "besser" oder "schlechter" meinst.

Wenn ich einen Mantrailer ausbilden will und einen Bloodhound und eine Collie-Schäfer-Mischung zur Auswahl habe, ist natürlich der Blood besser. Möchte ich eher in den Hundesport, wäre der Mix meine erste Wahl.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 20 Jahren im Bereich Rettungshunde tätig und Tierhalter

Rose121107 
Fragesteller
 09.11.2022, 17:09

Danke für die Antwort 😊 ich meine vorallem gesundheitlich, aber eben auch was du gerade gesagt hast

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Es gibt kein besser oder schlechter. Es kommt darauf an was man von einem Hund erwartet. Mischlinge sind immer Überraschungspakete und man kann die Charaktereigenschaften nicht genau voraussagen. Bei einem Rassehund vom Züchter stehen die Charaktereigenschaften fest. Natürlich sind nicht alle Charaktereigenschaften gleich stark in jedem Welpen vom Züchter vertreten. Darum berät der Züchter auch welcher Welpe zum Menschen passt.

Züchter untersuchen die Elterntiere auf rassetypischen Krankheiten, bei Mischlingen macht das keiner.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich lebe seit mehreren Jahren mit Hunden zusammen.
Reinrassige sind besser

"Reinrassig" ist leider ein sehr dehnbarer Begriff, wenn man sich nicht exakt an die FCI-Zuchtreglemente der einzelnen Länder hält.
Aufgrund der relativ hohen Reproduktionsrate von Hunden werden gesundheitliche Einschränkungen und negative Wesensmerkmale auch relativ rasch weiter vererbt.

In jedem Land bestimmt der Rasseclub, wann und wie ein Hund zur Zucht zugelassen wird. Das geht teilweise so weit, dass über drei oder gar fünf Generationen DNA Belege über die Abstammung und über erkennbare Erkrankungen vorgelegt werden müssen. Das Ziel ist aber immer gesunde und rassetypische Hunde zu züchten. Die Erziehung ergänzt dann diese Merkmale zusätzlich. Natürlich kann man durch falsche Erziehung viele Dinge vermasseln. Bei Mischlingen werden leider nicht die nur positiven Rassemerkmale, sondern vor allem die negativen weiter vererbt. Zur Zucht kann man sie sowieso nicht heran ziehen. Die morderne Veterinärmedizin kann bei vielen gesundheitlichen Beeinträchtigungen helfen. Bei Wesensdefekten hingegen hilft all zu oft auch keine Erziehung. Je nach Defekt ist das problemlos oder kann auch ins Geährliche tendieren (Aggressions- oder Angstbeisser).

Bei Rassehunden hat man das aber mit der Zuchtzulassung überwiegend im Griff, wenn sie seriös angewandt wird.

Nicht ausseracht lassen sollte man aber auch der moralische Faktor, weshalb man sich einen Mischling aus dem Tierheim holen sollte. Diesbezüglich muss das jeder angehende Hundehalter für sich entscheiden.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Bin Wesensrichter für die Zuchtzulassung von Hunden.

Keiner ist besser oder schlechter. Alle haben ihre Vor - und Nachteile. Ich hatte z.B. zwei Mischlinge zur Pflege, welche prima Hunde waren. Insbesondere, nachdem sie sich an ein Leben in Deutschland gewöhnt hatten. Aber ich kenne auch supertolle reinrassige Hunde. Wenn es um gesundheitliche Aspekte geht, muss man auch bedenken, dass sich natürlich auch die Krankheiten der unterschiedlichen Rassen im Mischling wieder finden können, somit gilt nicht einmal das Argument der Gesundheit.

Letztenendes kommt es auf den Hund drauf an und nicht darauf, ob das Tier reinrassig ist oder nicht. PS: Rassehunde ohne Papiere (z.B. aus dem Tierschutz) gelten auch als Mischlinge...

Reinrassige sind besser

Gesundheitlich steht ein Reinrassiger Hund vorne, allerdings nur einer von einem guten, zertifizierten Züchter. Die sind meiner Erfahrung nach immer am fittesten. Kenne keinen einzigen Rassehund (ausgenommen Qualzuchtrassen!), aus guter Zucht der gesundheitliche Probleme hat. Dafür kenne ich massig mixe und auch massig Rassehunden von Vermehrer welche nur Probleme machen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung