Meinung zu Rollkragenpullovern?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das wirkt nicht nur konservativ (was ja nicht schlimm ist) sondern oft sehr streng und ist nicht mein Stil - ich denke dabei an grimmige 68-jährige SPD-Stadträte mit Cord-/Tweedsakko, schwarzem Rollkragenpullover und SPD-Anstecknadel am Revers, Typ pensionierter Studienrat, stets unfreundlich und fast verbittert, von sich eingenommen, optisch mit nicht sehr gepflegtem Bart und entfernter Ähnlichkeit zu Günter Grass so Ende der 80er-Jahre.

Außerdem ist mir das am Hals immer zu eng - ich fühle mich da eingeengt und so, als hätte ich was an, das zu klein ist. Mir sind lockere einfarbige weiße Longsleeves lieber, die kann man übrigens auch mal unterm Sakko tragen wenn der Anlass nicht allzu "fein" ist. Habe ich als schon gemacht.

Aber jedem das Seine, es mag auch Leute geben, denen ein Rollkragenpullover sehr gut steht. Ich habe zum Beispiel mal irgendwann ein Foto von Freddy Quinn mit einem ich meine grauen Rollkragenpullover gesehen, an dem sah das authentisch und auch nicht böse aus, sondern passend - wie ein Seemann eben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Für mich gibt es kein Kleidungsstück welches ich lieber trage als einen Rollkragenpullover. Am besten nur ganz dicke Wollrollis mit sehr hohem mind. 35 cm langem Rollkragen. Das wohlige Gefühl am Hals ist einfach perfekt. Trage das ganze Jahr über Rollkragenpullover, auch im Sommer wenn es eben geht.

Von Experte DianaValesko bestätigt

Als Schüler in den 1970ern bin ich fast gestorben, wenn meine Mutter mich den ganzen Winter über gezwungen hat, welche zu tragen. Nach meiner Schulzeit habe ich mir geschworen, nie wieder in meinem Leben einen Rollkragenpullover zu tragen. Heutzutage kann der Rollkragen allerdings gar nicht hoch und eng anliegend genug sein - im Winter trage ich nichts anderes…

Finde ich in allen Varianten schön, man muss es halt kombinieren können