Meine Tochter ist nur abweisend zu mir

11 Antworten

Vll bin ich noch etwas zu jung um das zu beurteilen (Anfang zwanzig). Aber rausschmeißen wär für mich keine Option, wie viele anderen hier vorschlagen. Im Islam wär sowas nich mal denkbar, ein kind bleibt solange zu hause bis es heiratet oder zum studieren wegzieht. Sowas wie; volljährigkeit und dann auf wiedersehen, gibt es hier nicht und ich finde das auch richtig so. Die Eltern Sorgen für das Kind egal wie alt es ist, solange bis es eigene familie hat.

In deinem Fall würde ich iwie versuchen mit ihr zu reden, zu ihr durchzudringen. Iwas muss sie ja haben. Glaube auch nicht, das das was mit der Pubertät zu tun hat. In einen ganz ruhigen Ton ohne Streit über die Situation reden und hoffen dass sie sich dir öffnet.

washilfts  24.02.2015, 21:48

Das Mädchen ist eine fleissige, strebsame Schülerin.

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Wenn du wenigstens einen Funken Mutterliebe für deine ältere Tochter hast, dann lass sie bitte folgendes lesen, damit sie weiß, daß wildfremde Menschen ihre Not erkannt haben:

Mädchen, geh zum Jugendamt und lass dir helfen. Bei psychischer Misshandlung helfen die auch Volljährigen (Heranwachsendenhilfe 18 - 21 Jahre). Die helfen dir dann bei der Suche nach einer Wohnung oder WG-Zimmer, bei dem Papierkram wegen des Unterhalts von deiner Mutter plus der Übertragung des Kindergeldes. Den Unterhalt kann deine Mutter locker durch die Mieteinnahmen der zweiten Wohnung leisten. Dann kannst du in Ruhe deine Schule beenden und studieren - ohne diese ständige Kränkung und Missachtung.

washilfts  25.02.2015, 13:17

Was könnte schlimmer sein als zu wissen, daß einen die eigene Mutter nicht liebt.

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rehlein48  25.02.2015, 15:40

@washilfts:-) Super Ratschlag von Dir, liebe washilfts!!! Das arme Mädchen wäre mehr als nur gut beraten, wenn sie Deine angeratene Vorgehensweise befolgt!!.

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Familiensitzung anberaumen und der Tochter klar machen, dass ein Zusammenleben nur möglich ist, wenn gewisse Regeln eingehalten werden. Da deine Tochter nicht arbeiten geht (ich nehme an, dass sie die Schule beendet hat und nicht eine Ausbildung absolviert), hat sie sich an den häuslichen Pflichten mit ganzer Kraft zu beteiligen. Du bekommst dein Geld schließlich auch nicht geschenkt. Schwierig an der Lage ist ja: du müsstest sie ja (bei Zahlungsfähigkeit) finanziell unterstützen, bis sie ihre erste Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hat. Da wäre ein Rausschmiss ein Schneiden ins eigene Fleisch. Da hilft echt nur konsequentes Agieren: Taschengeldstreichung. TG gibt es nur, wenn gewisse Dinge im Haushalt erledigt werden und Bewerbungen geschrieben werden (zB). Dir wünsche ich viel Kraft und Durchhalteevemögen! LG

washilfts  24.02.2015, 22:52

Nein, Elfi96 - die Mutter beschwert sich sogar, daß die Tochter so viel lernt! Lies ihre anderen beiden Fragen.

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Elfi96  25.02.2015, 06:36
@washilfts

Ja, das habe ich im Anschluss auch gelesen. In den Fragen kristallisiert sich für mich folgendes heraus: (ev H4- Bezieher) mit zu kleiner Wohnung, die Tochter aus 1. Beziehung (für die vllt mit Erreichen des 18. LJ kein Unterhalt vom Vater mehr kommt) will etwas aus ihrem Leben machen und fleißig lernen, ansonsten geht ihr die beengte Situation zu Haus auf den Senkel und die Mutter will die (ungeliebte?) Tochter aus dem Haus haben, damit der gemeinsame Sohn mit des 2. Mannes das Zimmer für sich hat.
Muttergefühle für die Tochter definiere ich anders. LG

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Bitterkraut  25.02.2015, 12:33
@Elfi96

Der Vater muß auch solange Unterhalt zahlen, solange das Kind zur Schule geht, ne Ausblildung macht oder studiert - mit dem Erreichen des 18. Lebensjahres endet die Unterhaltspflicht nicht.

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Elfi96  25.02.2015, 13:21
@Bitterkraut

Der Vater meines Sohnes ist wg Unterhaltszahlung vor Gericht gezogen und brauchte nur bis zum Abi zahlen. (Privatinso, 2. Frau und die Tocher sind auch noch da.) Jetzt, wo mein Sohn studiert, wurden vom Bafög- Amt zwar alle Unterlagen angefordert, aber mom braucht er ihm nichts dazu tun. Deshalb schieb ich das mit dem Wegfall des Unterhaltes. LG

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Adlerblick  25.02.2015, 14:19

@Elfi96: Regeln alles gut und schön, dazu gehört aber auch, dass sich eine Mutter an Regeln hält, nämlich unter anderem auch an die, dass ein Kind so zu behandeln ist, dass es emotional nicht vernachlässigt wird.

Und genau das ist in dem Fall gegeben. Nicht die Tochter ist das "Faule L.......", sondern der Mutter mangelt es absolut an Empathie.

Du solltest Dich vielleicht auch mit der Vorgeschichte beschäftigen und nicht nur mit der aktuellen Frage. Denn unter Berücksichtigung der Vorgeschichte wäre Dein Ratschlag eindeutig daneben!

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Kein Wunder - bist du doch auch abweisend zu ihr. Deine jüngeren Kinder, die wohl auch von deinem jetzigen Mann sind, sind dir lieber. Deine Tocher hat eine beschissene Stellung in der Familie, und statt sie zu stärken, willst du sie loswerden. Damit du dich ganz der restlichen, neuen Familie widmen kannst.

Machs, wie wir schon bei deiner 1. Frage vorgeschlagen haben. Such ihr ne Wohnung und zahl ihr Unterhalt und gut is. Dann sie ihr Leben leben und ihr eures - in eurem 3-Zimmerhaus, wo kein Platz ist, für dein 1. Kind. Ihr hättest längt eine Familientherapie machen sollen, denn ich bin sicher, daß auch deine jüngeren Kinder unter der Situation leiden. Statt die Schuld irgendwo zu suchen, solltet ihr ne Lösung suchen, auf freundliche Art. Dazu müßtest du aber auch mal freundlich auf deine Tochter zugehen, wozu du auch nicht imstande bist, wie mir scheint.

Kannst du dir irgendwi vorstellen, wie sich das anfühlt, wenn die Mutter einen neuen Mann hat, mit sie 2 "neue" Kinder bekommt - und plötzlich ist man nicht mehr willkommen? Ich möchte nicht wissen, wie lange du schon abweisend zu deiner Tochter bist, du verleugnest sie, glaubst nur deinem Mann, nie deiner Tochter - warum eigentlich nicht - sie ist doch ein Produkt deiner Erziehung? Hast du sie zum Lügen erzogen?

In Anbetracht der Vorgeschichte, wie Du sie uns dankenswerterweise über 2 weitere Fragen mitgeteilt hast, wundert mich das Verhalten Deiner Tochter überhaupt nicht! Es hat mit Pubertät überhaupt nichts zu tun, sondern sie gibt es auf ihre Art zurück, wie Ihr sie behandelt habt.

Euer "kleiner Prinz" wird in die Höhe gehoben, und die Erstgeborene kann schauen wo sie bleibt mit ihrem Vertrauen in die Eltern und mit ihrer Zukunft. Von Liebe mal ganz zu schweigen, denn die ist bei Euch offensichtlich auf der Strecke geblieben.

Dein Empathie-Mangel ist schon phänomenal und bedarf dringend einer psychologischen Behandlung.

Die Ursache dafür ist für mich nicht erkennbar, muss aber wohl in einer permanenten Unzufriedenheit Deinerseits liegen, entweder aufgrund Deiner eigenen Kindheitserlebnisse oder hängt zusammen mit einem wenig zufriedenstellenden Eheleben.

Möglicherweise hast Du Dir das alles ja völlig anders vorgestellt, wolltest sicher auch ein anderes Leben leben, was Dir aber aufgrund der gegebenen Bedingungen nicht möglich war (ich meine nicht den Platzmangel!!!!!).

Vielleicht hast auch eine Schwiegermutter hinten dran, die Dir die Hölle heiß macht.

Und nun machst indirekt für alles Deine Tochter als die Erstgeborene verantwortlich.

Kurzum, Du solltest Dich mal dringend zum Psychiater begeben, denn in mir wächst der Eindruck, dass Du bereits auf dem Wege zu einer Depression bist, die Du momentan in Aggression gegen Deine Tochter auslebst.

Möglicherweise wird Dir eine Analyse empfohlen, davon rate ich Dir aber angesichts Deiner instabilen persönlichen Situation ab, da Du aufgrund des Rückerlebens Deiner gesamten Lebensstruktur noch in eine verzweifeltere Situation kommen könntest.

Oder bist Du bereits in einer analytischen Behandlung? Das würde dann auch Deine empathielose Verhaltensweise erklären.

Schalte schleunigst um, denn sonst machst nicht nur Deine Familie unglücklich, sondern auch Du wirst an Deiner persönlichen Entwicklung verzweifeln. Der Psychiater kann Dir dabei eine Hilfe sein, an der derzeitigen Weggabelung den richtigen Weg zu finden und darauf auch zu bleiben.