Meine mutter ist homophob?

9 Antworten

Stell dir vor, du bist ein Jouralist, und es geht dir nur darum, andere aufs Glatteis zu führen, aber du selbst hältst mit deiner Meinung zurück...

Es wäre gut, wenn du es schaffen könntest, in solchen Situation, wo jemand anfängt, dich aufzuregen, in ein Rollenspiel zu schlüpfen, um Distanz von der Situation zu gewinnen.

Eine Meinung sagt nicht viel darüber aus, was ein Mensch in einer konkreten Situation dann wirklich macht... Deshalb sind die Meinungen von deiner Mutter eigentlich gar nicht wichtig.

Ihr könnt euch einfach einigen, in diesem Punkt nicht einig zu sein... agree to disagree...

Wie wärs mal, du akzeptierst mal, das andere Menschen andere Meinungen haben.

Warum?

Weil jeder erstmal das verdammte Recht dazu hat, eine eigene Meinung zu haben, völlig Wurst erstmal, wie die ausfällt.

Und dann musst Du dringend lernen, Auseinandersetzungen verschiedener meinungen emotionslos und auf rein faktischer Ebene zu führen.

Es steht zudem niemandem zu, andere Menschen zu diffamieren oder anzugreifen, wenn diese eine andere Meinung haben. Jeder darf gegen oder für alles was haben, Schwule, Ausländer, Arme, Reiche.. völlig Wurst erstmal. Es gibt kein "gut" oder "böse" hierbei.

Du musst das Inhaltlich nicht akzeptieren, das behauptet niemand, aber wenn hier jemand ein Verhältnis zerstört, dann Du mit Deiner Unfähigkeit zu akzeptieren, das andere Menschen andere Meinungen haben.

Es besteht zudem keinerlei Verpflichtung, nicht Homophob zu sein. Das ist Jedermanns eigener Tee, jeder wie er will - auch Deine Mutter.

Naja es sei denn, Du willst alle abschlachten, die nicht Deine Meinung teilen, weil von hier aus gesehen seid ihr Zwei leider genau gleich, nur bei verschiedenen Aspekten.

Ich aknn ihre Meinung inhaltlich nicht gutheißen, Deine Reaktion jedoch auch nicht.

ShadowPlaysHD 
Fragesteller
 08.11.2018, 18:02

Sie hat mir ja deswegen Vorwürfe gemacht und gesagt dass es falsch war. Wir kamen auf dad Thema und dann hab ich halt gesagt dass ich anderer Meinung bin und dann ist sie wütend geworden

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MartinNeu97  10.11.2018, 12:37

Ich kann die Reaktion sehr wohl gutheißen. Ich würde so eine haltung auch nicht akzeptieren. Nicht mal tolerieren. Oder würdest du zu jemanden der Sagt "Hitler war das beste das Deutschland je passiert ist denn er hat die Juden vernichtet" auch sagen "Hey was du sagst kann ich inhaltlich nicht gutheißen aber ich Akzeptiere das du so denkst"?

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Kathi2689  17.04.2023, 22:04

Ich weiß, ich bin spät dran, aber hörst du dir da selber zu? Ein Mensch, der unschuldigen Menschen den Tod wünscht, verteidigst du. Alles klar. Kranke Welt. Diskriminierung ist keine Meinung

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Solange sie weder selbst einen Homosexuellen abschlachtet noch irgendjemanden konkret dazu anstiftet kannst Du getrost ihr ihre Meinung lassen.

Rede mit ihr halt einfach nicht über dieses Reizthema. Dann brauchst Dich auch nicht aufregen.

Daß du andere Meinungen als die Deine nicht akzeptieren willst ist doch keinen Deut besser.

Willst Du etwa alle abschlachten, die anderer Meinung sind? ;)

Sie sieht es halt so. Du eben anders. Es gibt wichtigeres als sich darüber zu streiten wer falscher mit seiner Meinung liegt...

warehouse14

Ich denke, neben dem rein inhaltlichen Thema Homophoie geht es hier noch um etwas anderes.

Wenn irgend jemand auf der Straße sowas gesagt hätte, hätte dich das auch geärgert, aber es hätte dich sicherlich nicht auf die gleiche Weise wütend gemacht. Aber hier geht es um deine Mutter, und Eltern stehen einem auf besondere Weise nah. Als Kind bildet man (notgedrungen) so etwas wie eine Einheit mit ihnen. Aber dann kommt die Zeit, wo man sich abkoppelt und entscheidet, was für ein Mensch man werden will. Und dann zu erkennen, dass es Bereiche gibt, in denen eine "Einheit" nicht möglich ist, und vielleicht niemals möglich sein kann - das tut unendlich weh. Man ist plötzlich sehr einsam.

Es ist Teil des Erwachsen-Werdens. Als Kind lernt man von den Erwachsenen. Erwachsene lernen voneinander. Vielleicht kann deine Mutter irgendwann von dir lernen, aber das braucht Zeit und viel Geduld (und eine Zeit, in der ihr Beide nicht mehr so emotional seid sondern zu einem gegenseitigen Respekt gefunden habt), und vielleicht wird es niemals geschehen. So wie deine Mutter akzeptieren muss, dass du ein "eigenständiger" Erwachsener wirst/bist, so musst auch du das akzeptieren - und entscheiden, ob du dieses Thema ausklammern willst, um den Rest eurer Beziehung nicht zu gefährden, oder ob du es als Anlass zu einem größeren Bruch nehmen willst.

Ganz nebenbei: so eine Aussage wie "alle abschlachten" kann in einer wütenden Auseinandersetzung fallen, bei der man sich gegenseitig hochschaukelt, auch wenn sie nicht so gemeint ist. (Manchmal sagt man bei einer Brüllerei Dinge und weiß schon in dem Moment, dass das Mist ist, aber man kann sich nicht mehr stoppen).

Was geht dich die Einstellung deiner Mutter an? Wenn sie mit deiner Einstellung zu irgend etwas nicht einverstanden wäre, ginge dir das ja auch am Heck vorbei!

Wenn sie für rationale Argumente nicht zugänglich ist, lass sie. Es ist ihre Einstellung, nicht deine.

ShadowPlaysHD 
Fragesteller
 08.11.2018, 16:42

Sie hat mir ja Vorwürfe gemacht weil ich homosexualität als normal ansehe

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