Meine Kinder sind total arm, weil sie ohne Vater aufwachsen?
Im Umfeld, von meinem ex Partner mit dem ich zwei kleine Kinder habe, bekomme ich die ganze zeit Vorwürfe zu hören,
Wie arm die Kinder doch sind, und das aus beiden nichts werden wird, weil sie keinen Vater haben. In der Schule werden sie später gemobbt, weil sie aus dem Land aus dem der Kindesvater kommt nichts wissen.
(Der Kindesvater benutzt sämtliche Ausreden, und erscheint eben nicht, wir sind getrennt. Zwischen uns gab es körperlich und verbale Gewalt.)
Ich lebe mit meinem neuen (alten) Partner zusammen und meinen Kindern. Der Partner liebt beide Kinder.
Wir teilen uns die Arbeit komplett auf, und finanziell beteilige ich mich monatlich.
Der kindesvater will nicht kommen, weil er eine Anzeige hat, an der ich angeblich schuld sei, weil er Alimente zahlen muss, weil er wegen mir seine arbeit verloren hat, weil er verschuldet ist, er ist ein ganz ganz armer, und ich bin laut ihm schuld.
Jetzt werde ich mit Haufen Vorwürfen konfroniert, und ich sei manipulative "Hormon" gesteuerte Frau laut, seinem Umfeld, weil ich den großen vor nicht langer Zeit gefragt hab, ob er seinen Papa mal besuchen will. (8std entfernt)
Er WILL nicht. Ich habe nie schlechtes über seinen papa gesprochen, aber er will eben halt trotzdem nicht.
Ich finds verletztend, das die Kinder so bemitleidet werden, weil sie ohne leiblichen Vater aufwachsen.
Ich weiß nicht, wie ich darauf reagieren soll?
5 Antworten
Oh, das kenne ich...(Ex)Frau ist immer schuld, wenns dem Kindsvater "schlecht" geht.
Wende dich an eine Erziehungsberatungsstelle, die helfen da. Offiziell, um dich wegen des Umgangsrechts beraten zu lassen...dann hast du im Fall des Falles gleich den Nachweis, dass nicht DU den Umgang behinderst, sondern das Kind nicht will.
Was die finanzielle Seite angeht... der Erzeuger will nicht wahrhaben, dass er Verantwortung zu schultern hat dafür, dass er sich vermehrt hat. Daran bist du nicht schuld.
DU gibst aktuell dein bestes für deinen Nachwuchs, mehr kann man nicht verlangen.
Mein Ex hat vom Gericht eine Bußgeldzahlung in 4-stelliger Höhe (wegen KV, zu zahlen ans Frauenhaus) aufgebrummt bekommen für sein Verhalten (ja, ich habe ihn angezeigt!). Das Jugendamt hat den Kuckuckkleber, sprich den Vollstreckungsbescheid, an seinen Betrieb geschickt für Lohnpfändung. Der Chef hat ihm angedroht: Wenn er noch einmal keinen Kindesunterhalt zahlt und eine Pfändung kommt, dann ist er der nächste, der gekündigt wird... ein Kündigungsgrund findet sich immer, wenn ein betrieb den Arbeitnehmer los werden will. Ex hat dann zähneknirschend gezahlt, was er zu zahlen hatte... er hat es mit einem Rosenkrieg versucht, bei mir gingen die Behörden ein und aus wegen angeblicher "Kindesverwahrlosung", "Schwarzarbeit", "nicht gemeldeter Prostitution" und was der Vorwürfe mehr waren. Nur...die Ermittler sind nicht auf den Kopf gefallen...nach jeweils dem 2. falschen Vorwurf haben sie die Ermittlungen eingestellt und ich habe ihn dann erneut angezeigt wegen fortgesetzter Verleumdung. Das gab dann Bewährungsstrafe....knapp unter dem Niveau, wo es im Führungszeugnis gelandet wäre. Und...im Gericht hat der Richter mich als Opfer gefragt, ob ich mit einer Bewährung leben könne...meine Antwort: Naja, sonst kann er nix für die Kinder zahlen...ansonsten ist es mir egal.
Es hat mehrere Jahre gedauert, aber dann war er handzahm und liess mich in Ruhe...nur hintenrum hat er versucht, über mich zu lästern (Dorfklatsch, Stammtisch)... nur hat ihm das niemand abgekauft. Die Bekannten haben ja mitbekommen, dass ich in 2 Jobs gebuckelt habe, um die Kids durchzubringen. Beide sind aufs Gym und beide sind mittlerweile ausstudiert, die Große wird von Headhuntern bombardiert mit Angeboten, bei der Kleinen, der nur noch 2 Abschlußklausuren fehlen, geht es auch schon los. Irgendwas habe ich bei der "Kinderaufzucht" wohl richtig gemacht...
Und ja, zeitweise habe ich mit ALG2 aufstocken müssen die erste zeit...also "arm" waren die Kids, ja, aber geschadet hat es nicht.
Was meinen ex angeht: Die FFW hat ihn aus diversen Ämtern abgewählt...zu Einsätzen und Training ist er dabei, aber sonst wird er geschnitten. Und auch sonst wird er nirgends mehr eingeladen oder so... hat er sich selbst zu verdanken.
Ich würde da gar nicht drauf reagieren denn das geht die anderen überhaupt nichts an. Du machst mit Sicherheit was du kannst und so gut du es kannst. Mehr kann man nicht verlangen.
Wenn der Kindsvater nicht zufällig aus dem Land kommt, in dem sie leben und sie deswegen nichts wissen, dann interessiert es keinen. Wirklich KEINEN (zumal man ihnen das Land ja auch nicht ansehen kann).
Einen Vater haben sie, nämlich den neuen Partner.
und eine Beziehung, die von Gewalt und Angst geprägt ist, ist für die Kinder DEUTLICH schädlicher als eine Trennung der Eltern und das Zusammenleben mit einem neuen Partner.
Ignoriere das Umfeld des Ex einfach, so gut es geht und lass diese Schwachsinnsvorwürfe einfach an die Abprallen... du weißt es besser und dein Ex soll aufhören sich in Selbstmitleid zu wälzen, sondern sein Leben auf die Reihe bekommen.
Sag doch einfach das nächste Mal, dass es ja sehr nett ist, dass sie sich Sorgen um die Kinder machen, aber dass es den beiden sehr gut geht und wenn jemand Unterstützung braucht, dann wäre der Kindsvater vermutlich die bessere Adresse ;)
der einzige der arm ist, ist der kv der seine kinder nicht holt. der ist ein armes würstchen. mach dir keinen kopf, aus den kindern werden tolle erwachsene weil du dich um sie kümmerst. das umfeld würde ich austauschen
Lieben deine Kinder den neuen Partner und akzeptieren ihn als ihren Vater?
Ich verstehe nicht warum so viel Wert auf einen biologischen Zusammenhang gelegt wird. Eltern zu sein heißt nicht einfach nur ein Kind gezeugt zu haben, sondern in erster Linie die Verantwortung und Fürsorge für ein Kind zu haben. Jemand der ein Kind gezeugt hat, aber diese Verantwortung nicht übernimmt, ist weder Vater noch Mutter, denn dieses Privileg hat man sich zu verdienen, was der biologische Erzeuger definitiv weder hat, noch möchte.
Wenn dein jetziger Partner die Kinder also liebt und sie ihn auch, dann ist er ihr Vater, egal ob er nun blutsverwandt ist oder nicht. Das entscheiden die Kinder.
Die Meinung irgendwelcher dritten Personen ist dafür auch unerheblich.