Mein Sohn wird nach kurzer Eingewöhnung als Verhaltensauffällig hingestellt?

5 Antworten

Hallo,

Du solltest einsehen, dass dein Sohn tatsächlich verhaltensauffällig ist. Vielleicht nicht im medizinischen Sinn, aber schon von seinem Schicksal her, das sich stark von dem anderer Kinder unterscheidet.

Er kommt später, als die anderen Kinder in die KiTa und wird früher abgeholt. Da kann er kein Gefühl der Zugehörigkeit entwickeln. Er ist als Frühchen etwas entwicklungsverzögert und das sollte nie vergessen werden. Da sind sicherlich noch nicht alle persistierenden Reflexe zeitgemäß abgeschlossen.

Siehe hier:

https://www.kinderaerzte-im-netz.de/aerzte/bonn/abendroth/neuro-reflextherapie.html

Deine Vermutungen zu den Erzieherinnen haben aus meiner Sicht etwas Negatives, Verurteilendes. So kann das nichts werden. Sprich offen mit den Erzieherinnen und vermeide, dir allzu schnell ein abschließendes Urteil zu bilden. Lasse alle Eindrücke erstmal bei einem Aha, statt eine Interpretation zu konstruieren.

Du hast Kontakt zu einem SPZ, von denen solltest du dich beraten lassen, welche Fördermöglichkeiten außerhalb der KiTa bestehen.

Ich wünsche dir Harmonie im Innen und Außen..

Sulu12345 
Fragesteller
 06.09.2020, 15:07

Vielen Dank, ja seh ich auch so ist halt nicht so einfach, aber einsehen muss ich es wohl das ihm die Frühförderung nicht schadet im Gegenteil.

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Chinama  06.09.2020, 15:08
@Sulu12345

Vielleicht findest du jemand in deiner Gegend, der sich mit Rota-Therapie auskennt.. Das wäre hilfreich.

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Hallo,

hört sich schon so an als hätte er einiges nachzuholen (sozial, körperlich und motorisch). Da wäre doch eine 1:1 Betreuung super.

Sulu12345 
Fragesteller
 06.09.2020, 13:09

Ja ich finde es auch nicht schlimm kann ja nicht schaden, aber jedesmal wenn ich ihn bringe dann höre ich nur negatives, das mein Sohn da auch aufräumt und sich selber auch gut beschäftigen kann wird halt nicht erwähnt er wird als total anstrengend empfunden. Ich kann mir vorstellen das der Job als Erzieherin nicht einfach ist, finde es nur ein wenig zu früh zu beurteilen. Vllt brauch er noch seine Zeit sich da einzuleben und vllt ist es besser wenn man versucht in aktiv in die Gruppe zu integrieren, wenn die Kinder auch alle morgens gegen 8Uhr eintreffen aber er kommt halt immer später und geht auch sehr früh. Letztens hatte ich ihn abgeholt und war dabei ihn anzuziehen da war ein mädchen aus seiner Gruppe und hat ihn dann provoziert mit bähbähbäh, also dann sollen die auch andere Kinder beobachten. Denke auch das die einfach nur überfordert sind und nicht hinterher kommen, wenn ein Kind dann mehr Aufmerksamkeit brauch ist es Verhaltensauffällig

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Fortuna1234  06.09.2020, 13:15
@Sulu12345

Aber genau deswegen wollen sie ja eine 1:1 Betreuung. Ich verstehe nicht, wieso du das so negativ siehst. Dein Kind braucht mehr Aufmerksamkeit und das bekommt es doch sogar. Dein Kind wird extra sehr individuell gefördert und geschaut. Das ist eine super Sache.

Und natürlich kann man nicht sofort alles nachholen, was die ersten 3 Jahre nicht gefördert wurde. Er war ein Frühchen und ist deswegen auch immer etwas "hinten dran", da er seit der Geburt eben die Zeit nachholen muss, die andere im Mutterleib hatten. Die sozialen Kontakte hättest du aber auch fördern können/müssen. Kinder brauchen Kinder untereinander, da diese ganz anders miteinander umgehen. Du nimmst ihm nicht die Schaufel weg, andere Kinder schon und das muss er erstmal lernen. Und das muss er jetzt auch alles lernen und sich dran gewöhnen und es ist super, dass der Kindergarten so auf deinen Sohn eingeht und ihm helfen wollen das alles zu lernen. Nicht alles auf einmal, aber eben Stück für Stück. Das ist gut und was Tolles.

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Sulu12345 
Fragesteller
 06.09.2020, 13:20
@Fortuna1234

Ja hast du recht verkehrt kann das nicht sein. Das gibt mir dann wieder bisschen halt. Danke für deine Antwort. Dann hoffe ich das er sich gut einlebt. Man muss es von der positiven Seite betrachten kann ja dann nur gut für ihn sein.

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Fortuna1234  06.09.2020, 13:30
@Sulu12345

Ja, sieh es positiv. Und denk auch dran: Dein Kind verhält sich bei dir auch anders als in einer anderen Gemeinschaft. Gerade für Kinder, die eben nicht viel Kontakt mit anderen Kindern hatten ist das eben schwieriger als für Kinder, die viel Kontakt mit anderen Kindern haben (z.B. durch viele Freunde mit Kindern, viele Kinder in der Familie).

Du tust deinem Kind nichts schlechtes mit einer Frühförderung. Es kann nur gut für ihn sein. Und das heißt auch nicht, dass dein Kind "schlecht" ist oder du als Mutter schlecht bist. Sondern, dass "Profis" ihn eben fördern und ihm das Leben versuchen einfacher zu machen.

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Sulu12345 
Fragesteller
 06.09.2020, 15:09
@Fortuna1234

Ja das stimmt. Das wollte ich ja erreichen das er im Kindergarten zu anderen Kindern Anschluss findet und da muss man eben noch etwas Geduld haben bis er sich da eingelebt hat. Vielen Dank für deinen guten Zuspruch:)

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Kita ist ja eine Sache - aber warum hatte Dein Sohn bisher wenig Kontakt zu anderen Kindern? Geht ihr nie auf Spielplätze? Trefft ihr euch nie mit anderen Eltern/Kindern nachmittags zum Spielen?

Was tut ihr nachmittags?

Bitte sei mir nicht böse, aber diese vollkommen normalen Kontakte sind wichtig und das wird auch keine Förderung ausgleichen können.

Bitte werde aktiv und suche nach Eltern/Kind-Gruppen. 2 Stunden Kita, in denen er auch noch später kommt und früher geht, das bringt euch nicht wirklich weiter.

Und die Frage???

Alles was Du selbst schreibst/beschreibst, hört sich nach VerhaltensAUFFÄLLIGKEITEN an.

Das Eltern/Mamas das nicht hören und sehen wollen, ist klar.

Sollte man aber dennoch ERNST nehmen.

Dir/euch alles Gute!

Sulu12345 
Fragesteller
 06.09.2020, 13:17

Ich streite das nicht ab deshalb bin ich ja auch zum Arzt mit ihm und kümmere mich darum, hab auch nichts dagegen das er eine Frühförderung bekommt, aber es ist halt auch sehr bedrückend das ich immer nur negatives höre nach so einer kurzen eingewöhnung, zu dem habe ich ihn ja selber beobachtet und danach musste ich mir trotzdem was anhören obwohl ich nichts der gleichen gesehen habe. Also ich finde auch man muss ihm mehr Zeit geben und für 2 Stunden immer da lassen ist auch Stress für mich da ich mich im 9. Monat befinde

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 Hinzu kommt leider noch das er nicht so ein großen Sozialen Kontakt zu anderen Kindern hatte, vllt alle 1-2 mal in der Woche

ja nur wieso hatte er 3 Jahre keinen Kontakt zu Kindern? Gibt es bei euch keine Spielgruppen, offenen treffs oder Spielplätze`? Kinder brauchen andere Kinder. Wenn er bis jetzt noch nie mit Kindern gespielt hat und nie gelernt hat wie man mit anderen gleichaltrigen umgeht, dann wundert es mich nicht dass er im Kindergarten überfordert ist, wenn da auf einmal 20 Kinder in allen Altersklassen da sind

Mein Sohn ist anderen gleichaltrigen Kindern gegenüber agressiv also er möchte nicht interaktiv mit ihnen spielen wenn es darum geht mit Spielzeug zu spielen oder nimmt den Kindern das Spielzeug aus der Hand aber wenn er mit den Kindern länger sein würde dann würde sich das auch schneller legen da er das nicht boshaft macht und sich darüber nicht im klaren ist wenn er ein Kind schubst.

dein Sohn ist gegenüber gleichaltrigen Kindern aggressiv = verhaltensauffällig. und genau das hat eben die Betreuerin vom Kindergarten eben auch gemeint. er hat nie gelernt wie man mit Kindern umgeht. dazu gehört eben auch sich durchzusetzen ohne Gewalt anzuwenden oder eben auch mal nachgeben zu können und Kompromisse finden.
du sagst selbst - wenn er länger mit anderen Kindern zusammen wäre würde er das nicht mehr machen. Also wieso hast du die letzten 3 Jahre ihn dann so isoliert gehalten oder nicht mit anderen spielen lassen? Besser mit 1-2 Jahren das lernen als mit 3. denn im KIga sind da auch die 6 jährigen und die lassen sich von einem 3 jährigen nichts gefallen... da lernt er es auf die harte Tour. und bei den gleichaltrigen wird er unbeliebt sein wenn er andere haut. 1-2 jährige nehmen so ein Verhalten noch nicht persönlich, die haben das beim nächsten Treffen vergessen. 3 jährige vergessen so etwas aber nicht mehr...
da man nachträglich das nicht mehr ändern kann würde ich eben ein Gespräch mit er Betreuerin suchen und klären wie du sie am besten unterstützen kannst.

Zusätzlich erwartet man von ihm das er seine Schuhe und Jacke selber anzieht, ausziehen klappt aber man muss ihm noch ein wenig helfen dabei.

ja klar wird das erwartet da 2 Betreuer kaum über 20 Kinder anziehen können. jedes Kind muss es selbst versuchen und wenn es nicht klappt wird geholfen. Standardmäßig aber sofort helfen wird nicht gemacht. Man glaubt nicht was die Kinder alles im Kindergarten können, was zu Hause nicht klappt (bestes Beispiel: aufräumen..)

nd da er noch nicht Eingewöhnt ist, hat er oft versucht abzuhauen von der Gruppe ich weiß nicht ob er das immer noch versucht da wenn ich ihn bringe die Gruppe raus geht zum spielen und da klappt das immer gut und er macht auch kein Theater wenn ich dann geh

naja so schlimm war die Eingewöhnung nicht. Meine Tochter kam mit 3 in den Kindergarten und ich hatte 1 Tag Eingewöhnung. Sie war aber auch schon gewohnt mal stundenweise woanders zu sein - bei Freunden, Oma, Kinderland im Shopping Center etc.
Mit 2 war sie in der Krabbelstube (1,5 - 3 jahre) und da war das die ersten Monat auch psychisch für mich ein Horror. jedes mal tränen und weinen wenn ich weg gegangen bin. Frägt man beim Abholen die erziher dann war das Theater nach 5 Minuten vorbei... also 90% nur Show. Dann sind sie eh abgelehnt und vergessen den Trennungsschmerz sehr schnell.

 Die Erzieherin macht aber auch auf mich einen sehr überforderten Eindruck da man an ihrer Stimmlage und Mimik sieht und hört das sie gestresst ist.

auch Erzieher sind nur Menschen. bei uns sind 2 Erzieher für 24 Kinder auf 25 m² zuständig. das hier mal auch die Nerven durch gehen finde ich verständlich. ich weiß selbst wie mich meine kleine Maus auch stressen kann. Wenn dann einige Kinder dabei sind die Sonderbehandlung benötigten (eben z.b. kaum deutsch sprechen, sich die Schuhe nicht anziehen können, teilweise aggresiv reagieren, noch eine Windel brauchen, essen aussprucken etc) dann werden auch die mal gestresst.

Sulu12345 
Fragesteller
 06.09.2020, 15:04

Ja stimmt schon. Was heißt isoliert einige Kinder hatte er schon um sich aber ich denke das agressive Verhalten kommt auch daher das er oft mit seinem couseng zusammen war und der ihm gegenüber immer agressiv war, vllt denkt er jetzt einfach nur das muss so sein um sich zu beweisen ich weiß es nicht. Das es so ist und er Förderung braucht da stimm ich zu, aber man sollte auch das positive an einem Kind erwähnen schließlich ist das für ein Kind nicht einfach sich da erstmal ohne Mama einzugewöhnen. Jedenfalls war auch eine andere Erzieherinnen da und ihr sind sofort auch positive Eigenschaften an ihm aufgefallen und die andere Erzieherin erwähnt halt immer nur Kritik und negatives deshalb finde ich das bisschen belastend natürlich ist es nicht einfach mit so vielen Kindern aber auch für mich ist das dann nicht einfach bei jedem abholen zu hören wie anstrengend er sei und das bei 2 Stunden wo er noch nicht mal in der Gruppe ist sondern immer nur draußen. Muss man halt schauen ich denke eine 1zu1 betreuung wäre da das beste. Danke für deine ausführliche Antwort

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