Mein Hund hat angst vorm Autofahren?

17 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Lass mich raten: Durchs auf den Schoß nehmen wird sie auch nicht richtig ruhig, oder? Vielmehr verstärkt Ihr damit ihre Überzeugung, dass Autofahren Sch… ist.

Lösung - und die dauert vorneweg 3-4 Wochen(!):

  • Zuhause Auto abgestellt lassen. Motor aus. Tür offen. Einer von Euch setzt sich rein, liest ein Buch. Hund wird am Auto angebunden (Türgriff, Anhängerkupplung oder so). Alle Panik-Aktionen, Jaulen etc werden ignoriert.
  • Phase 2: Genau wie vorher, Hund ist aber im Auto. Ihr ignoriert den Hund völlig. Telefonieren und "normale" Tätigkeiten weiter durchziehen.
  • Phase 3: Könnte bei einem schlauen Hund auch schon in 1 und 2 einfließen: Wenn sie sich beruhigt und wirklich entspannt irgendwo ablegt (also vor dem Auto oder auf der Rückbank / im Kofferraum), bekommt sie ein Leckerli
  • Phase 4: Tür geht hinter dem Hund zu. Motor bleibt aus. Einer von Euch weiterhin dabei, am besten auf dem Fahrersitz. Hund auf der Rückbank oder im Kofferraum. Leckerli nur bei Ruhe. Nach wie vor kein gutes Zureden
  • Phase 5 (nach ca. 2 Wochen): Sie hat sich im Auto beruhigt? Dann wird jetzt der Motor gestartet. Auto bleibt weiter stehen. Ab und zu vielleicht mal Gas geben.
  • Phase 6: Kurze Fahrten, aber nur 1mal um den Block, oder zum Gassigehen. 2.Person füttert Leckerli, aber nur, wenn Ruhe ist.
  • Phase 7: Ausgedehntere Touren, aber erst die Fahrt antreten, wenn sie sich trotz laufendem Motor bereist wieder beruhigt hatte.

Falls Ablenkung, die von außen kommt, hauptsächlich für den Stress sorgt, helfen vielleicht noch Sonnenschutzgitter in den Heckscheiben, zeitweise auch totales Abhängen. Dies aber nur im Notfall.

Jedenfalls viel Erfolg, und kein Bedauern. Das verzögert den "Heilungsprozes" nur.

derwendtde  01.08.2011, 22:44

Danke fürs *chen. Wie Du siehst, gehen ja die meisten Antworten in die gleiche Richtung. Nur Spielen würde ich weglassen, denn während der Fahrt soll sie ja auch stillhalten.

0
LePe95 
Fragesteller
 01.08.2011, 22:46
@derwendtde

bitte (: hast du verdient !

jaa stimmt :-)

0

Die meisten Hundebesitzer reagieren in einer solchen Situation, indem sie sich bemühen den Hund ins Auto zu locken, ihn trösten, ihm gut zureden..... Das ist alles gut gemeint, nur hilft man damit dem Hund nicht. Aus Sicht des Hundes bestätigen wir seine Scheu vor dem Auto, denn wenn das Autofahren so harmlos wäre, würde der Mensch ja nicht so ein Theater veranstalten. Hunde, die nicht wirklich ein unerschütterliches Grundvertrauen in ihren Besitzer haben, werden bei solchen Lockversuchen zunächst einmal misstrauisch.

Die meisten haushundlichen Verhaltensweisen sind nicht zielorientiert, sondern entstehen aus der momentanen Situation. So spielt es auch keine große Rolle für den Hund, wohin die Reise geht. Er ist momentan in einer Stresssituation und nur das ist für ihn wichtig. Selbst uns Menschen, die wir sehr weit in die Zukunft denken können, nützt es bei Seekrankheit wenig zu wissen, dass uns nach drei Tagen Seefahrt ein schöner Strand erwartet.

Dein Hund empfindet, aus welchen Gründen auch immer, das Auto als "Mist". Es macht ihm Angst, verursacht Übelkeit - und irgendetwas muss damit "faul" sein, weil Frauchen einen unbedingt reinlocken will. Ziel ist es, dem Hund das Auto wieder "schmackhaft" zu machen, d. h. er muss zum einen Positives damit verknüpfen und zum anderen solltest du deinem Hund Sicherheit vermitteln durch völlig gelassenes Verhalten in der Situation.

Ich würde in nächster Zeit den Hund ausschließlich im Auto füttern. Dabei den Hund aber nicht ins Auto locken, sondern das Futter ins Auto stellen, den Hund einmal auffordern sich sein Futter zu holen und ihn dann in Ruhe lassen. Frisst er im Auto ohne Stressanzeichen, kann man nach ein paar Tagen mal an der Karosserie wackeln, später den Motor anlassen, ein paar Meter fahren u.s.w. Die Übung immer nur dann steigern, wenn der Hund sich wirklich entspannt verhält.

Wenn der Hund so weit ist, dass er wieder ohne zu zögern ins stehende Auto springt, kann man auch im Auto mit ihm spielen. Ziel ist, dass der Hund das Auto als etwas Tolles erlebt - man bekommt zu fressen, macht lustige Spiele....

Falls dein Hund bei einmaliger Aufforderung nicht ins Auto springt um ans Futter zu kommen, lass es noch 10 Minuten stehen und räume es dann kommentarlos weg. Wiederhole die Übung erst am nächsten Tag wieder. Du solltestt ihn dazwischen natürlich nicht füttern.

Wenn alles gut klappt, anfangs möglichst kurze Strecken fahren mit anschließendem Spiel.

Autofahren ist in unserer Gesellschaft das Normalste von der Welt, versuche dich deinem Hund gegenüber so zu verhalten, dass du ihm diese Einstellung (ohne zu sprechen) auch übermittelst

Quelle: PartnerHund

Bis der Hund stressfrei Autofahren kann, können locker Wochen, in deinem Fall vielleicht sogar Monate vergehen. Geduld ist angesagt!!! ;)))

Wünsche Viel Erfolg! LG

wenn hund angst vor autofahren hat - hat er auch dadurch stress - dagegen hilft recht gut wenn du ihm bachblüten-notfalltropfen gibst !!

mindestens 3 stunden vorher 4 - 5 tropfen mit der pipette direkt auf die zunge geben - das alle stunden und wenn die fahrt länger dauert, dann auch dazwischen !

wenn du ne längere "therapie" machen möchtest, dann lasse dir in der apotheke bachblüten gegen angst zusammenstellen und mache das circa 2 - 3 monate. 3 - 4 mal täglich 3 - 4 tropfen direkt auf die zunge.

aber wenns schnell gehen soll, dann versuchs mit den notfalltropfen ! bewirkt bei vielen hunden wunder

das kannst du zu vielen tips von hier noch zusätzlich machen !

viel glück

Also, dass mit dem langsam gewöhnen usw. ist alles quatsch.(Hab ich alles auch schon gemacht) Du machst den Hund dadurch erst darauf aufmerksam, dass jetzt gleich wieder das schlimme Auto kommt!!

Kauf dir eine Hundebox. Stell sie ins Wohnzimmer und gewöhne den Hund dadran, da reinzuliegen. Kaukochen Leckerli usw. Wenn er da entspannt drin ist - Box ins Auto - fertig.

Je mehr Galama darum gemacht wird um so schlimmer -- Den Hunden wird meistens durch das aus- dem Fenster schauen schlech. So ne Box für den Yorki geht ja locker in den Fußraum bei der Rückbank - Und sicher ist da auch - ein freier Hund im Auto ist nämlich bei einem Unfall ein tolles Fluggeschloss - wenn du ihn auf dem Arm hast und ein Unfall passiert kannst du ihn tot von der Scheibe kratzen -

Zuerst einmal sollte sie ein paar Mal zum Auto geführt werden, dort die Türen geöffnet werden, sie ganz dolle gelobt werden und auch Leckerchen gegeben werden und sie muß nicht einsteigen. Du setzt Dichaber sehr wohl da rein und gähnst und schmatzt deutlich. Wen das ohne Gezitter klappt, setze sie und Dich rein, lobe sie, gib Lecker und mach sonst auch das gleiche wie oben. Daraufhin aufbauend kannst Du ihr das Futter im Auto geben. Auch Lieblingssielzeug mit rein nehmen und ein wenig spielen. Dann Auto anlassen, gleiche Prozedur - nicht fahren ! Später nur ein kleines Stück wegfahren, wo sie sofort nach Ankunft etwas Superschönes erleben darf. Die Wegstrecke nach und nach steigern. Mit viel Geduld sollte auch aus dieser Hündin eine Auto (mit) fahrerin werden.

Gib nicht auf, es wird der Punkt kommen, wo sie alles nochmal in Frage stellt. Wenn Ihr da drüber seid, habt Ihr's geschafft !! Viel Erfolg und habe Spaß daran, mit ihr zu üben !!!

P.S. Bitte gewöhne ihr an, im Auto ein Sicherheitsgeschirr zu tragen.

LePe95 
Fragesteller
 01.08.2011, 22:42

nah dran an der Hilfreichsten Antwort

trotzdem danke :-)

0