Meditation darüber dass einem egal ist was andere denken?

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Das kannst du ganz einfach indem du über die Tatsache in der Meditation nachdenkst, dass dir die Meinung anderer egal sein sollte (vorausgesetzt natürlich, dass du nicht destruktiv handelst.) Das gehört zu den Vispassana Meditationen, bei denen ist nicht darum geht, den Geist zur Ruhe zu bringen, sondern schwierige Sachverhalte für sich zu klären & vor allem zu verinnerlichen. Das funktioniert dann etwa so:

1. Beginne mit einer Ruhe Meditation & mache deinen Geist frei. Für die Art, wie du das machst bzw. wir du dahin meditierst, gibt es unzählige Wege. Aber egal wie, das ganze wird mindestens fünf Minuten dauern.

2. Wenn du dann an dem Punkt innerer Ausgeglichenheit angekommen bist, dann denke erst einmal oberflächlich über den Sachverhalt an sich nach. Vielleicht legst du dir dafür einen Satz zurecht, wie ein Mantra. Diesen Satz sprichst du dir immer wieder eine Zeitlang vor, bis du dann irgendwann anfängst dir darüber Gedanken zu machen. Reflektiere über die Tatsache, die du verinerlichen willst, also in deinem Fall die Unabhängigkeit von der Meinung anderer. (Z.B. kannst du in dieser Phase Argumente dafür sammeln, warum es dir schadet, dir darüber zu viele Gedanken zu machen.) Das machst du eine Zeit lang, solange bis du wieder einfach nur die Tatsache an sich betrachtest (& sie dir als festes Mantra vorsprichst). Diese beiden Phasen wechselst du einfach immer wieder ab, solange eben wie dir die Meditation gut tut bzw. du durchhältst.

Woher ich das weiß:Hobby – aktiv praktizierender Buddhist & belesen
Bodhgaya  30.11.2020, 02:53

Das könnte dann so aussehen:

1. Komm zur geistigen & körperlichen Ruhe

2. Sprich dir immer wieder vor, dass du dich nicht von der Meinung anderer abhängig machen lassen solltest

3. Reflektiere darüber mit Argumenten

4. Sprich dir immer wieder vor, dass du dich nicht von der Meinung anderer abhängig machen lassen solltest

5. Reflektiere darüber mit Argumenten

...

Vergiss dich aber auch nicht am Ende der Meditation noch einmal kurz zu sammeln & dir kurz darüber Gedanken zu machen, wie du die Meditation an sich empfunden hast.

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Ich bin kein Buddhist, aber ich bezweifle es. Es geht doch bei der Meditation darum, Mitgefühl für andere Lebewesen zu entwickeln, und nicht, sie zu "verdinglichen".

Wenn es dein Problem ist, dass du dir immer Gedanken machst dass andere schlecht über dich denken, gibt es ja zwei Ansatzpunkte: die anderen (und was sie denken) und dich (der du es wichtig findest, was sie über dich denken).

Vielleicht gibt es eine Meditation, die dich dazu bringt, den anderen zuzugestehen, dass sie schlecht über dich denken. Ich habe mir mal den folgenden Satz als Motto genommen "Jeder hat ein Recht darauf, mich nicht zu mögen".

Haben sie nicht recht mit ihren (schlechten) Gedanken? Dann haben sie trotzdem das Recht dazu, sie zu haben. Gestehe es ihnen zu. Das ist auch ein Akt der Liebe.

Haben sie recht mit ihren Gedanken? Dann solltest du an dir arbeiten.

Meditation ist möglicherweise der richtige Weg.

Wenn Du es schaffst, erfolgreich zu meditieren, schaffst Du es selbst, ohne Abschweifungen Zeit zu verbringen.

Zur Zeit läuft eine geführte Meditation von Dr. Deepak Chopra. Wenn Du interessiert bist, bekommst Du den Link zur Anmeldung.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Andere als "gedankenlose Geschöpfe" zu sehen ist eine Abwertung Anderer und eine Erhöhung der eigenen Person. Das kann nicht das Ziel und der Sinn von Spiritualität sein.
Ich habe dir etwas von einem Psychologen und Meditationslehrer herausgesucht. Wie es dir komplett egal wird, was andere denken