Mathe Lernen?
Kann man sagen ,,Ich lerne für Mathe" ? Man lernt ja nichts auswendig sondern versteht.
5 Antworten
auswendig lernen ist nur ein Teil des Lernens. Verstehen kann auch Teil des Lernens sein.
Ich stimme dir zu, dass Mathe eher Verstehen als Lernen sein sollte, aber bei einigen bleibt der verstehen-Teil leider aus, weil der Lehrer sich nicht genug Zeit dafür nimmt, nicht genug Zeit dafür hat, oder Herleitungen gar nicht erst zeigt, wodurch die Schüler zum Lernen gezwungen sind.
"Lernen" ungleich "auswendig lernen"!
Daneben kann ich Mathematik sehr wohl auswendig lernen:
- Definitionen (bspw. Satz des Pythagoras, Namen von geometrischen Figuren, Formeln zur Berechnung von Volumina)
- Schemata (bspw. die Bestimmung einer Nullstelle läuft immer nach denselben Schemata ab je nach Funktion)
(Heißt nicht, dass ich alles in der Mathematik durch auswendig lernen schaffe. Aber ein Teil klappt!)
Dann kommt noch dazu das Anwenden der gelernten Definitionen und Schemata auf bestimmte Aufgabenstellungen, das ich auch "lernen" kann oder (und das ist vielleicht der Grund deiner Frage) besser "üben" kann. Aber auch das Üben ist ja ein Lernen!
man übt das Verstehen.
MIr hat das allerdings in den Klassen 8 bis 10 nicht geholfen, denn Verständnisprobleme hatte ich nie. Aber wenn man in einer Aufgabe 6 + 5 = 13 errechnet und munter weiter macht, kommt da nichts Gutes bei raus.
Nachhilfe hat da nie was gebracht, denn verstanden hatte ich das ja. Ich war nur unkonzentriert. Das Größte war, als ich in der 11 die Höhe eines Kirchtums berechnen musste. Trigonometrie. Natürlich habe ich mich unterwegs wieder verrechnet und bekam als ergebnis minus 8 raus. Mmm.... Der Kirchturm wird wohl kaum in die Erde gebaut worden sein. Ich hatte aber auch keine Zeit mehr, die Aufgabe noch mal zu berechnen. Also machte ich aus der minus 8 eine plus 80. 80 m für einen Kirchturm war ja nicht unlogisch. Eine 5 habe ich trotzdem bekommen.
Man lernt ja nichts auswendig sondern versteht.
... da frage ich mich dann aber sofort, wann und wie das Verstehen kommen soll, wenn man nichts lernt. Ich habe noch nie was verstanden, was ich nicht zuvor gelernt hatte. "A-priori"-Verständnis klingt mir allzusehr nach "Bauchgefühl" (ist aber so meine ganz eigene Haltung zur Thematik)
gerade wenn man eine Aufgabe versteht, lernt man doch. Nachhaltig. Auswendig Gelernten Kram vergisst man doch sehr schnell. Lernen ist doch nicht gleich Auswendig Lernen, obwohl ich befürchte, dass genau das heute so in den Schulen beigebracht wird. Spätestens auf der Uni macht man dann aber ein ganz dummes Gesicht.