In welchem Lebensalter lernt man am leichtesten?
Oder was lernt man in welchem Alter am leichtesten?
Normal sagt man ja, dass Kinder leichter als Erwachsene lernen.
Dann gibt es ja noch die Zeitfenster für bestimmte Dinge im Kindesalter, wo man etwas am besten lernt.
Gleichzeitig mache ich die Erfahrung, dass ich als Erwachsene viel schneller lerne als damals. In der Uni geht es ja auch schneller voran als in der Grundschule.
Inzwischen kann ich z.B. 20 Seiten lateinische Texte auswendig, obwohl ich niemals Mühe dafür aufgewendet habe, irgendwas davon auswendig zu lernen, sondern es einfach nur regelmäßig rezitiere. Wenn ich dann daran denke, wie lästig es in der Grundschule war, ein einiges deutsches Gedicht auswendig zu lernen, wundert es mich immer, dass es heute wie von alleine geht.
1 Antwort
Prinzipiell ist es richtig: Als Kind lernt man leichter und schneller als im Erwachsenenalter. Dennoch ist es teilweise vom Menschen selber abhängig. So kann es auch im "hohen" Alter Lernende geben, die für anspruchsvollen Stoff (wie in Deinem Beispiel die lateinischen Texte) nur einen geringen Aufwand auf sich nehmen brauchen und es recht schnell auf Kette haben. Es gibt aber auch Menschen, die bräuchten vielleicht 6 Monate oder länger für.
Ich hatte einmal gelernt, dass Erwachsene (im Normalfall) langsamer lernen als Kinder und Jugendliche, dafür aber gründlicher und genauer sind. Aber wie gesagt: Ich bin da eher Richtung Individuum, so dass ich keine Allgemeingültigkeit aussprechen mag.