War das Matheabi 2019 zu schwer oder was?

Das Ergebnis basiert auf 22 Abstimmungen

„Schuld“ der Schüler 59%
„Schuld“ der Behörde 41%

6 Antworten

„Schuld“ der Schüler

Einerseits werden die Abitur-Noten immer besser, andererseits wird das Gejammere über "schwere Aufgaben" immer lauter. Da passt doch irgendetwas nicht zusammen!

Meine Eltern wiederum sagen aber das Abi war schwer.

Haben sie es denn mitgeschrieben?
Die Schüler werden jahrelang darauf getrimmt, Prüfungsaufgaben zu bestehen. Da kann man schon einen gewissen Anspruch an das Lernergebnis stellen.

Operatoren wie „entscheiden sie“ oder „begründen sie“ und kaum bis gar keine Aufgaben mit „berechnen sie“

Für's Berechnen gibt es Taschenrechner. Für's Begründen muss man sein Gehirn einschalten. Hat wohl den Schülern vorher keiner gesagt, sowas aber auch...

xam193 
Fragesteller
 06.05.2019, 15:11

Hahah ja hast recht

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Hi,

Ich habe ein Mathe, Physik, Englisch Abi. So ein typisches Technikerding/Maschinenbau.

1990.

Die Schüler sind sicherlich nicht blöder geworden. Aber einfach war mein ABI sicherlich nicht.

Aber wie soll man bei nur noch 12 Jahren bis zum ABI auch alles drauf haben?

Meine Eltern, Heizungsmonteur und Erziehungshilfe im Kindergarten.

Beide damals noch Volksschule, mit der man noch jeden Beruf erlernen konnte haben mir geholfen als Erster in meiner Famile das ABI zu schaffen. Dafür danke ich ihnen.

Mit Eltern und dann auch noch Mathelehrer. Etwas anderes als ein Mathestudium wird da wohl nicht erwartet.

Ich kann mir vorstellen, welcher Erwartungsdruck auf Dir herrscht. Ich hoffe, das Du es bestehst.

Ich kenne Eine, die das auch studiert hat... Von 25 Anfängern haben 5 abgeschlossen. Sie hat das gnadenlos in der Mindeststudienzeit durchgezogen.

Kein Freund, nichts... Aber danach konnte sie sich ihren Job aussuchen.

Ich wünsche Dir viel Erfolg dabei.

So schlau wie Du bin ich wohl nicht.

Aber ich weiß, was ein Mathestudium bedeutet.

Mario

„Schuld“ der Behörde

Ich bin selbst dieses Jahr in der Prüfung gewesen. Natürlich klicke ich Schuld der Behörde, weil ich ganz genau weiß, dass ich bich seit Oktober in zwei Kursen wiedergefunden habe, wo auf das Matheabi vorbereitet wurde (mit Bezahlung eine Woche in den Ferien!) Und zusätzlich privat mit einem Mitschüler gelernt habe in den letzten vier Wochen, fast jeden Tag. Und es lief trotzdem nicht gut, obwohl ich eine Mathe 1er Schülerin bin. Ich konnte manche Aufgaben noch nicht mal machen. Also eindeutlich Schuld der Frsgesteller/Behörde.

Mal davon abgesehen, daß mir die Antwortmöglichkeiten zu beschräntk scheinen:

Ohne genaue Kenntnis dessen, was im Lehrplan steht und die Aufgaben gesehen zu haben, sollte man sich generell keinUrteil erlauben.

Was ich z.B. als erstes wissen wollen würde: Wer macht (kreiert) die Aufgaben auf welcher Basis?

Es wäre nämlich auch denkbar, daß die Lehrerschaft bei der angemessenen Vorbereitung einfach versagt hat, also nicht die nötigen Werkzeuge und den Umgang mit diesen vermittelt hat.

Es kann sein, daß der Entwurf der Prüfungen unverhältnissmäßig war oder aber auch, daß die Schüler es verbockt haben, bzw. mit der falschen Erwartunghaltung herangegangen sind.

Die Schuld welcher Behörde soll das denn sein?

Es ist doch wohl eher so, dass die Schüler dem allgemeinen Erwartungs- und Leistungsdruck nicht standhalten wollen oder können.

Warum muss heutzutage jeder Hinz und Kunz Abitur haben, kann dann aber in einem Auswahlverfahren für eine Ausbildung nicht einmal einfache Prozentrechnung?

Es krankt an der Einstellung der Menschen, ein Abschluss „unter“ Abitur wäre nichts wert. Da ist die Landespolitik als Schulträger ebenso gefragt, wie überforderte oder auf der anderen Seite zu anspruchsvolle Eltern.