MARX’ Vorhersagen! Kann Jemand meine Antwort korrigieren?
Vielen Dank an alle die mir weiterhelfen!
Frage:
Versuchen Sie zu begründen, warum MARX’ Vorhersagen in den westlichen Industriestaaten nicht eingetreten sind.
Antwort:
Die von Marx prognostizierte Verelendung fand nicht statt, und die klassenlose Gesellschaft erwies sich als Fehlkonstruktion. Die marxistische Ideologie ist ökonomisch, politisch und soziologisch widerlegt. Was an Positivem vom Marxismus übrig bleibt, ist in erster Linie das humane Grundanliegen, die berechtigte und notwendige Kritik an Missständen der bürgerlichen Gesellschaft, des Staates und der Kirche: der Protest gegen eine Kirche, die die Armen den Mächtigen und Reichen preisgibt und sich selbst zum Komplizen der Reaktion macht, der Widerstand gegen einen Staat, der die Menschenrechte unterdrückt, gegen eine Gesellschaft, die die Eigentums- und Besitzrechte verabsolutiert.
Bitte korrigieren!
Sagt mir bitte ob die Antwort stimmt! Und wenn nicht was ICH KORRIGIEREN SOLL!
Viel Dank an alle die mir weitergeholfen haben! Aber jetzt hört mal bitte auf euch gegenseitig zu zerfetzten DANKE ahaha
Es wäre hilfreich wenn Sie uns mitteilen was sie studieren damit wir die Frage besser beantworten können bzw. besser bewerten können ob ihre Antwort gut ist. Lg
11 Klasse (Gym)
3 Antworten
Warum willst Du daran etwas korrigiert haben? Die Aufgabe beginnt mit »Versuchen Sie ...« Das hast Du getan. In diesem Sinne stimmt Deine Antwort.
Man kann andere Meinung sein und wenn Dich andere Auffassungen überzeugen sollten, kannst Du Deine Ansicht revidieren. Es gibt hier nichts zu korrigieren; auch für einen Lehrer nicht. Außer, er möchte eine ganz bestimmte Meinung hören. Dann müsste die Aufgabenstellung aber eine andere sein.
Zum Beispiel: Geben sie mit eigenen Worten die Auffassung des Lehrers zu folgender These wieder. »Die Vorhersagen von Marx (Anm. d. Schreibers: welche eigentlich?) sind in den westlichen Industriestaaten nicht eingetreten.«
Mir fällt bei der Frage etwas ganz anderes auf. Nämlich wie manipulativ sie ist.
Gruß Matti
Man unterstellt mit der Fragestellung, dass die Vorhersagen von Marx nicht eingetreten sind. Damit denkst Du gar nicht erst darüber nach, welche von seinen Prognosen eingetreten sein könnten oder vielleicht noch eintreten.
Manipulativ? In wie fern?
Sie blendet aus, welche Folgen unser Lebensstil für den Rest der Welt hat. zwischen 9 und 30 Mio Menschen pro Jahr verhungern nicht aus Dummheit.
Es gibt noch ein viel weiterreichende Manipulation, die aber nur sehr Wenigen auffällt. Sie hat nichts mit dieser konkreten Frage zu tun.
Ich vermute, die oben genannte Aufgabe Ist nicht in Deinem Kopf entstanden, sondern sie stand in einem Schulbuch oder entstammt den Unterlagen des Lehrers. Mit anderen Worten: Sie ist Teil des Lehrplans.
Warum bist nicht Du der Fragesteller, sondern der Lehrer? Geht es in der Schule ums Lernen oder ums Belehren und Erziehen? Meine Behauptung: Es geht nicht ums Lernen. Wäre es so, würdest Du Deine Fragen stellen und jemand, dem Du das zutraust, würde Dir seine Antwort geben. Das könnte ein Lehrer sein, aber genauso gut ein anderer Schüler. Der Witz: Der Schüler wäre in dem Moment gar keiner. Die Grenze löste sich auf. Schon der französischer Philosoph Baron de Montesquieu sagte vor langer Zeit: »Wenn die Meister aufhören zu lehren, können die Schüler endlich anfangen zu lernen.«
Deine Frage macht deutlich, dass Du die Erwartungen des Lehrers erfüllen möchtest, und das möglichst gut. Du erwartest möglicherweise eine Belohnung in Form einer “guten“ Note. Für mich ist das aber keine Belohnung, sondern Bestechung. Und da dieses Vorgehen dem Wesen der Schule entspricht, ist klar, wem und wozu sie dient.
Also, es ist "richtig" (für die Schule, nicht in der Politik), jedoch denke ich das man sagen sollte das es nicht eintreten konnte da der Kapitalismus dort sehr Stabil war und durch die Ausbeutung anderer Länder Reich war. Die Oberklasse hat volle Kontrolle und die Masse an bürgern möchte das Hirngespinst "Kommunismus" nicht haben.
Die von Marx prognostizierte Verelendung fand nicht statt
In Detroit wohnen mehrere tausend Menschen in der Kanalisation. 48% der Männer sind arbeitslos. 1/4 der Amerikaner sind LevelA Analphabeten.Jeder 8. US-Bürger kann sich nicht mit ausreichend Nahrung versorgen.
Gib Marx noch etwas Zeit, er behält in jedem Fall Recht.
Das Elend haben wir zuerst den Entwicklungsländern gebracht, aber dort wird es nicht bleiben.
Elend gibt es auch hier, der DPWV hat ermittelt, dass 16% der hiesigen Menschen in Armut leben.
Wie ich schon sagte, "dort wird es nicht bleiben".
Allerdings halte ich es für kontraproduktiv, wenn wir die relative Armut in unserem Land pauschal als "Elend" bezeichnen.
Es besteht ein Unterschied darin, elendig verhungern zu müssen, und elendig gebrauchte Kleidung auftragen zu müssen. Wir sollten dafür Sorge tragen, den Begriff nicht zu inflationieren.
Elend ist noch nicht beseitigt, wenn Leute nicht hungern brauchen, schließlich wachsen die ansprüche mit fortschtreitender Industrialisierung und Technik. Man beachte den gewaltigen Produktionsausstoß wie wir ihn haben und berücksichtige in dem Kontext die entsprechende Vermögensverteilung.
Elend ist noch nicht beseitigt
Elend ist aber in diesem Fall ein Begriff relativer Wahrnehmung. Wenn wir ihn verwenden, dann setzen wir uns automatisch dem Vorwurf der Dekadenz aus.
Du kennst doch die Sprüche von "Jammern auf hohem Niveau".
Und, so sehr ich die Situation der unteren Einkommensschichten auch anprangere, ich würde sie auch so nicht als "elend" bezeichnen.
Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung, einem Dach über dem Kopf und zumindest in der Menge ausreichender Ernährung, kann man wohl schlecht Jemandem als Elend verkaufen, der nichts davon hat.
Hier geht es nicht um Verleugnung von Tatsachen und Missständen, sondern um Außenwirkung, die der Bekämpfung der Zustände hinderlich ist.
Die fehlende gesellschaftliche Teilhabe ist bereits Elend. Man darf es eben nicht mit dem in Bangladesh vergleichen.
Man darf es eben nicht mit dem in Bangladesh vergleichen.
Man wird das aber tun. Man tut es bereits.
Man wird jedes Mittel aufbringen, progressive Änderungen zu behindern. Und wenn wir relative Armut mit einem starken Wort wie "Elend" gleichsetzen, dann liefern wir die Werkzeuge dafür.
Du argumentierst doch nicht gegen solidarische Mitmenschen. Du argumentierst gegen die Profiteure dieser sozialen Ungleichheit.
Mir geht es darum aufzuzeigen, dass H-4 eine arge Zumutung für deren Bezieher ist und die meisten Hetzer dieses Leistungsbezugs, in die Schranken zu weisen sind. Sie wissen nicht, wie bitter es ist, nur Geld zum bloßen Überleben zu haben. Ich war mal H-4 Empfänger, kenne daher dieses Los recht gut. Ich weiss auch ganz genau, warum so viele Menschen zur "Tafel" gehen, Suppenküchen aufsuchen. Auch ich war einer von denen mal gewesen.
Manipulativ? In wie fern?