Manchmal fühl ich so, dass ich zum Islam konvertieren soll?

12 Antworten

Ich finde das Christentum schön und kann Dich dazu nur ermutigen! Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.

Soweit ich weiß wird im Islam davon ausgegangen, dass die Bibel verfälscht worden sei (wenn ich mich irre, dann korrigiert mich bitte). Es gibt aber Schriftrollen, die Texte der Bibel überliefern. Diese Schriftrollen sind schon über 2000 Jahre alt. Diese Funde zeigen, dass die Bibel gut und zuverlässig überliefert wurde.

Ich war schon als Kind gläubig, hatte aber auch hin und wieder Zweifel. Ich habe mich auch mit anderen Religionen beschäftigt und dementsprechend überlegt, evtl. zu wechseln. Ich habe aber dann Sachen gefunden, die mich vom Christentum überzeugt haben und bin somit bei meiner Religion geblieben.

Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.


adelaide196970  12.02.2021, 23:23

die gefundenen Schriftrollen beweisen nichts, die waren auch schon gefälscht. Aber der Koran ist noch mehr gefälscht.

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comhb3mpqy  12.02.2021, 23:54
@adelaide196970
die gefundenen Schriftrollen beweisen nichts, die waren auch schon gefälscht.

Hast Du einen Beweis dafür?

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Sturmtaucher2  13.02.2021, 09:42
@Gryffindor123
“Aber der koran ist noch mehr gefälscht” das kannst du aber sicher auch belegen.

Direkt aus den islamischen Quellen:

Ibn Abi Dawud (Kitaab Al Masaahif):
"Die am Tag des Yamama starben kannten viele Koranstellen. Diejenigen die überlebten, kannten diese nicht. Weder Umar noch Abu Bakr noch Uthman hatten den Koran, noch wurden sie bei einer Person nach ihnen gefunden."

Anmerkung: die Schlacht von Yamama ist eine der ersten Schlachten nach dem Tod Mohammeds

Was sagt uns das? Diejenigen, die überlebten, kannten diese Koranverse nicht. Auch wurden diese Verse bei niemandem nach ihnen gefunden. Teile des Korans gingen also laut Islamischen Quellen für immer verloren.

Sahih al-Bukhari 4987:
Uthman verbrennt alle bisherigen Koran-Manuskripte und auch ganze Korane.

Aber hätten diese nicht zu 100% mit Uthmans Koran übereinstimmen müssen? Natürlich! Taten sie aber nicht, er musste sie alle verbrennen.

Man bedenke: viele dieser Muslime hatten diese Verse direkt von Mohammed gehört. Aber nein, Uthman verbrennt sie. Er sagt "bringt mir eure Verse, die ihr gelernt habt" und er verbrennt sie dann.

Und das sagt Sahih al-Bukhari, eine der zuverlässigsten Quellen im Islam.

Sahih al-Bukhari 4986:

Mohammed nannte seine 4 besten Koran-Rezitierer. Abdullah ibn Masud stand ganz oben auf seiner Liste ("der Erstgenannte").

Und dieser sagte: Sure 1, Sure 113 und Sure 114 sollten nicht im Koran sein, weil es muslimische Gebete sind. Dies sei nicht der Koran, es seien Gebete die wir beten. Wenn also Mohammed sagt, Masud sei einer derer von denen man den Koran lernen solle, und dieser ist nicht mit Sure 1, 113 und 114 einverstanden, dann ist dieser Koran fehlerhaft.

Die Alternative wäre, daß der Koran von Uthman und ibn Thabit richtig ist, aber dann lagen Mohammed und ibn Masud falsch.

Der heutige Koran erlitt also laut grade genanntem Bukhari 4986 eine Verfälschung durch Hinzufügung. Ibn Masud nannte die letztgültige Ausgabe deshalb eine Irreführung:

Ibn Sa’d, Kitab al-Tabaqat al-Kabir (Vol.2, S.444)
Die Leute haben sich der Irreführung schuldig gemacht bei der Lesung des Korans. Mir gefällt es besser, gemäß seiner Rezitation (d.i. Mohammed) zu lesen, den ich mehr liebe als den von Zayd Ibn Thabit."

Ähnliches sagt er in

Sunan at-Tirmidhi (Vol. 5, Buch 44, Hadith 3104):
"Oh, ihr muslimischen Leute! Meidet das Abschreiben dieses Mushaf [Handmanuskriptes] und die Rezitation dieses Mannes. Bei Allah!"

Mohammeds Top-Koranlehrer warnte Muslime also vor der Uthman-Ausgabe des Korans. Er mahnte sie, den Koran, wie Muslime ihn nun in Händen hielten, nicht abzuschreiben oder zu rezitieren.

Sahih al-Bukhari 5005:
"Umar sagte, Ubai war der Beste von uns im Rezitieren (des Korans), trotzdem lassen wir etwas von dem weg, was er rezitiert."
und
"Ubai sagt, ich habe es aus dem Mund von Allahs Gesandtem empfangen und werde es für um keinen Preis verwerfen."

Hierbei geht es um die beiden Qunut-Suren: "Sure der Preisgabe" (Surat al-Khal') und die "Sure des Hinstrebens" (Surat al-Hafd).

Ubai hatte also die 114 Suren + 2 weitere Suren, die aber weggelassen wurden. Denkt darüber nach! Das ist Umar! Umar sagt hier, wir lassen etwas weg, daß Ubai direkt aus dem Mund von Mohammed gehört hat. Obwohl es vom besten Rezitierer rezitiert wurde.

Halten wir also fest: Mohammed nannte seine 4 besten Koran-Rezitierer (IbnMasud, Ubai, Mu'adh, Salim) aber der Koran wurde von Leuten zusammengestellt, die von Mohammed NICHT als Koran-Kenner benannt wurden (Uthman + ibnThabit).

Sahih Muslim 2286
Sahih Muslim 1050:
Abu Musa versammelte die besten Rezitatoren des Koran um sich. Er sagte "Wahrlich, ihr seid die besten Muslime aus Basra, denn ihr rezitiert den Koran".

Abu Musa erzählt ihnen dann von einer Sure, die von der Verszahl der Sure 9 "Bara'at" gleichkommt (also ca 129 Verse), diese habe er aber vergessen.

Abu Musa war ein Gefährte Mohammeds. Es geht also um eine komplette Sure mit etwa 129 Versen, die man nicht mehr kennt.

Es kommen also 300 Rezitierer zu einem tatsächlichen Gefährten Mohammeds um den Koran zu rezitieren, und er sagt ihnen

"Ich habe sie vergessen, mit Ausnahme dessen an das ich mich erinnere: Wenn der Sohn Adams zwei Täler hätte, dann hätte er sich ein Drittes gewünscht. Sein Bauch soll durch nichts gefüllt werden, außer mit Staub".

Im heutigen Koran fehlt diese Sure komplett.

Weder die ca 128 Verse die vergessen wurden, noch der 1 Vers an den er sich erinnern konnte, stehen heute im Koran. Aber es ist Abu Musa, ein tatsächlicher Gefährte Mohammeds! Wie können diese Verse also fehlen, es ist doch "perfekt überliefert"?

--- ZEICHENGRENZE ---

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Sturmtaucher2  13.02.2021, 09:46
@Sturmtaucher2

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Abu Ubaid Kitab Fada’il-al-Qur’an:
Aischa sagte: „Sure alAhzab (Sure 33) wurde zur Zeit des Propheten gewöhnlich mit 200 Versen rezitiert, aber als Uthman die Kodexe schrieb, konnte er von ihr nicht mehr beschaffen als heute in ihr ist (73 Verse).“

Das ist Aisha, die Frau Mohammeds. Sie weiß wie die Sure 33 zu Zeiten Mohammeds rezitiert wurde. Sie weiß, daß 200 Verse in dieser Sure rezitiert wurden. Es gingen also fast 130 Verse verloren.

Ungefähr 2/3 der Sure 33 gingen einfach verloren. Sie wurden nicht abrogiert oder so, nein sie waren nun weg. Sie stehen im heutigen Koran nicht drin.

Diesen Hadith findet man auch in anderen Sammlungen, z.B. in "Al-Itqan As-Suyuti, Band 1 Seite 72".

Es gibt übrigens noch eine weitere Überlieferung diesbezügich. Dort heißt es:

"Ubayy ibn Ka'b sagte zu mir: Wie lange ist Sure al-Ahzaab, wenn Sie es lesen? Oder wie viele Verse denkst du, sind es?
Ich sagte zu ihm: 73 Verse.
Er sagte: Nur? Es gab eine Zeit, in der es so lange dauerte wie Sure al-Baqarah, und wir lesen darin:
„Der alte Mann und die alte Frau, wenn sie Zina begehen, dann steinigen sie beide, eine Strafe von Allah, und Allah ist der Allmächtige. Sehr weise."

Ubay wundert sich hier darüber, daß Sure 33 in Uthmans Koran so kurz ist.

Und das, obwohl wir aus den anderen Hadithen wissen, daß Ubay "der beste Rezitierer Mohammeds" war.

Ubay, der beste Rezitierer Mohammeds, wundert sich, daß Sure 33 in Uthmans Koran nur 73 Verse hat.

Und dieser Hadith wird von Tabari, Albani, Hazm und ibnHanbal als sahih (authentisch) gewertet. Von Kathir und Hajar als hasan (zuverlässig).

Man findet diesen Hadith darüber hinaus auch z.B. hier: "Musnad Ahmad, Hadith 21245"

Wie grad zitiert, berichtet Aisha von 130 Versen, die in Sure 33 verloren gingen.

Doch es soll noch viele weitere Überlieferungen geben, die davon berichten.

So heißt es z.B.

"Bereits Ubai ibn Ka’b erklärte, dass die benannte Sure gleich lang oder sogar noch länger als die Sure Bakara war"
- Zamakhshari, Tafsir al-Kashshaf, Band 2; S. 1117: Mulla Ali al-Muttaqi, Kanzu ‚l-Ummal, Nr. 4751
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Imam Malik ibn Anas sagte: „Es ging mit den früheren Teilen (des Korans) verloren, es war nämlich in gleicher Länge wie Bakara, die bestätigt wurde.“
- Suyuti, al-Itqan, Band 1, S. 65
.
So soll die Überlieferung von Hudhayfah in "Suyuti, über Al-Bukhari, at-Tarikh" von allen Überlieferungen mit 70 verlorenen Versen die niedrigste Zahl verlorener Verse in dieser Sure angeben.
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Quelle: https://islamanalyse.wordpress.com/uberlieferung/

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Sunan Ibn Majah 1944 + Al-Itqan, As-Suyuti:
Es wurde berichtet, dass Aischa gesagt hat:
„Der Vers über das Steinigen und das zehnmalige Stillen eines Erwachsenen wurde offenbart und ich hatte das Schriftstück unter meinem Kissen. Als der Gesandte Allahs starb, nahm uns sein Tod ein und ein zahmes Schaf kam und aß es auf.“

Ein Schaf fraß das Papier auf, auf dem die Verse standen. Keiner dieser Verse steht heute im Koran. Was geschah? Ein Schaf fraß es. Diese Verse waren niedergeschrieben, aber ein Schaf fraß es auf. Man bedenke: es ist immernoch der Koran!

Wenn man zu den muslimischen Quellen geht, findet man diesen Hadith sehr oft. Man wußte also, daß es z.B. den Vers über das Steinigen gab. In Sahih Muslim gibt es sogar einen ganzen Abschnitt über das Stillen von Erwachsenen.

Mohammed bekam die Offenbarung von Allah, diese wurden sogar später noch abrogiert, so daß 5x Stillen ausreicht.

Das steht in den muslimischen Quellen, das steht in Sahih Muslim.

Aber keiner der Verse steht heute im Koran, nicht der Vers über das Steinigen, nicht der Vers über das 10x Stillen, auch nicht der abrogierte Vers über das 5x Stillen. Man bedenke: es stammt direkt von Mohammed, es stammt direkt von Allah. Trotzdem steht es heute nicht im Koran.

Man findet es z.B. in Sahih Muslim hier:

Sahih Muslim 2634
"Aisha berichtete, dass es im Qur’an offenbart wurde, dass das zehnmalige klare Stillen (eines Erwachsenen mittels seiner Ehefrau) die Ehe ungültig macht, dann wurde dies abrogiert (und ersetzt) durch das fünfmalige Stillen"

Auch in "Musnad Ahmad" soll diese Überlieferung zu finden sein.

--- ZEICHENGRENZE ---

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Sturmtaucher2  13.02.2021, 09:48
@Sturmtaucher2

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Ibn Umar Kitab Fada'il-al-Qur'an:

Muslime gaben damit an, den ganzen Koran auswendig gelernt zu haben. Daraufhin weist er sie zurecht:
"Keiner von auch sage, ich habe den ganzen Koran gelernt, denn woher sollte er wissen, wie er in seiner Gesamtheit ist, wenn doch viel davon verschwunden ist? Er soll lieber sagen, ich habe gelernt, was davon übrig geblieben ist.“

Selbst wenn man heute den ganzen Koran auswendig lernt, ibn Umar sagt: es ist nicht der ganze Koran. Umar sagt, es ist vieles verloren gegangen. Umar sagt, man lernt nur was übrig geblieben ist. Und Umar sagt, niemand soll sagen, er kenne den ganzen Koran.

Al-Itqan, As-Suyuti (Band 3, Seite 74):
Ibn Abi Mulaikah berichtet, daß Al-Miswar Ibn Makhramah sagte:
Umar Ibn Al-Khattab sprach zu Abd-ur-Rahman Ibn Awf:
"[...] Wir finden es nicht! Er sprach: Es ist unter dem, was vom Qur’an entfernt wurde."

Es geht hier um ein Gespräch zwischen Umar Ibn Al-Khattab und Abd-ur-Rahman Ibn Awf, welches Überliefert wird. Umar sagt hier, daß der heilige Koran verfälscht wurde bzw. daß einige Teile davon entfernt wurden.

Al-Kafi, al-Kulaini, Band 2 Seite 350 Hadith 29
Hisham Ibn Salim berichtete, dass Imam As-Sadiq sagte:
"Der Qur’an, den Gabriel Muhammad überbrachte, beträgt 17.000 Verse."

Der heutige Koran jedoch hat lediglich etwas über 6000 Verse.

Der Koran zeigt gleich zu Beginn, daß die Verse nicht so überliefert wurden, wie sie dort stehen:

"Dies ist ein vollkommenes Buch, es ist kein Zweifel darin" - Koran 2:2

Nur übersandte der Engel Gabriel über 23 Jahre hinweg nur einzelne Verse (Ayats). Es gab gar kein Buch. Das Buch wurde erst nach dem Tod des Propheten geschaffen. Daher kann keiner der Verse von einem Buch sprechen.

Koran 33:6

Ubayy ibn Ka’b und andere frühe Muslime sagten, dass diese Aya unvollständig ist. Es fehlt der Satzteil:

"... und er ist ein Vater von ihnen."

In der bekanntesten und weltweit am häufigsten verwendeten englischen Koranübersetzung

(vom bekannten Koranübersetzer Yusuf Ali - Sheikh Muhammad Ashraf)

steht dies sogar in der Fußzeile dieses Verses.

Also diesen "fehlenden" Vers-Teil findet man bei millionen Muslimen im Regal!

***

Und das ist nur die Spitze des Eisbergs.

Es wäre vermessen zu behaupten, ich kenne alle Überlieferungen die von den Veränderungen am Koran berichten.

Es zieht sich wie ein Roter Faden durch alle Überlieferungssammlungen.

Und viele hier zitierte Überlieferungen stammen aus Sahih al-Bukhari und Sahih Muslim, den zuverlässigsten Sammlungen im Islam.

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Sturmtaucher2  13.02.2021, 09:48
@Sturmtaucher2

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Und das waren jetzt nur islamische Quellen.

Hier, was die Wissenschaft über den Koran sagt:

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Sturmtaucher2  13.02.2021, 09:52
@Sturmtaucher2

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Ja, wir fangen mit Wiki an ^^

Aber danach kommen auch bessere Quellen, wo Wiki seine Infos her hat:

Neben dem offiziellen Exemplar, das Uthman von Zaid ibn Thabit mit ihm zur Seite gestellten Personen [...] erstellen ließ, gab es nach muslimischer Tradition noch mindestens vier weitere, abweichende Exemplare - von denen das wichtigste das von Abdallāh ibn Masʿūd ist. Auch das Exemplar von Ubaiy ibn Ka'b fand größere Verbreitung. Außerdem gab es Exemplare von Abu Musa Abdallah Qais al-'Aschari und Miqdad b. 'Amr.
Über das Exemplar von 'Abd Allah ibn Mas'ud berichtet die muslimische Tradition, dass es die Suren 1, 113 und 114 nicht enthalten habe.
Die beiden im Topkapi-Museum in Istanbul und in Taschkent befindlichen Exemplare werden von der historischen Wissenschaft in keinem Fall als die bis heute erhaltenen Exemplare der Edition Uthmans angesehen. Man hat aber 1972 in der Hauptmoschee von Sana'a Fragmente alter Kodices auf Pergament gefunden, die um 710 entstanden sind. Sie weisen nicht nur orthographische Abweichungen im Rasm auf, sondern haben auch eine andere Anordnung der Suren.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Korantextes

"Um 830, etwa 40 Jahre vor Bukhari, berichtet al-Kindi (genauer: Abd al-Masih ibn Ishaq al-Kindi) die Geschichte über den Koran bis zur Osmans Rezension gut zusammengefasst (siehe den Link unten, „The Qur’an..“).
Er setzt fort, dass Osmans Exemplare bereits zu seiner Zeit verschwunden waren, bis auf das in Syrien, das in Malatya war, von dem heute aber auch nichts bekannt ist."

https://islamanalyse.wordpress.com/uberlieferung/

Ibn Masud hatte eine eigene Zusammenstellung des Korans angefertigt, die zur Zeit seiner Statthalterschaft in Kufa weit verbreitet und geschätzt war.
Diese Koranversion umfasste bewusst nicht die erste Sure (al-Fātiha), da er sie als Gebet und nicht als Teil des Korans ansah.
Als der Kalif ʿUthmān die Version von Zaid ibn Thābit zur allein gültigen erklärte und den Befehl gab, alle anderen Versionen vernichten zu lassen, weigerte Abd Allah sich zunächst, seine Version auszuhändigen.

https://de.wikipedia.org/wiki/%CA%BFAbdall%C4%81h_ibn_Mas%CA%BF%C5%ABd

Im Gegensatz zu der Sammlung des ʿAbd Allāh ibn Masʿūd, die trotz Verbots weiter überliefert wurde, sind von der Sammlung des Ubaiy keine späteren Abschriften mehr gemacht worden.
Dennoch hat sich einiges Wissen über diese Sammlung erhalten. Demnach enthielt sie zwei zusätzliche kurze Suren, nämlich die "Sure der Preisgabe" (Sūrat al-Chalʿ) und die "Sure des Hinstrebens" (Sūrat al-Hafd).
Zusammengenommen waren sie auch unter dem Namen "Die beiden Qunūt-Suren" (Sūratā l-qunūt) bzw. "Morgengebet" (Duʿāʾ al-Fadschr) bekannt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ubaiy_ibn_Ka%CA%BFb

Die Leute von Kufa im Irak lehnten es ab, ihre Kopie zu vernichten. Sie hatten 1 bis 2 Suren mehr als die Version von Abu Bakr. Sie sagten, dass die Kopie von Uthman nicht vollständig sei. Bis 1000 n.Chr. gebrauchten sie ihre eigene Kopie in Kufa. Dann ging sie verloren.

Quelle: https://www.orientdienst.de/muslime/minikurs/koranentstehung/

Einige islamische Quellen behaupten, dass eines der in den Zeiten Osmans erstellten Exemplare sich heute in Taschkent befindet.
Dieses ist auch unter dem Namen „Samarkand Koran“ bekannt, da es von 1485 bis 1868 dort blieb.
Andere islamisch türkische Quellen besagen, dass sich ein originales Exemplar von damals noch im Topkapi – Museum in Istanbul befindet.
Beide sind aber in kufischer Schrift aufgeschrieben und das eine Exemplar in Topkapi stammt aus dem 8. Jahrhundert und das andere in Tashkent datiert mithilfe der C14 Methode das 8./9. Jahrhundert. Davor schrieb man hauptsächlich in der Maili Schrift. Kein einziges seiner Exemplare ist uns heute bekannt.

Quelle: https://islamanalyse.wordpress.com/uberlieferung/

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Sturmtaucher2  13.02.2021, 09:53
@Sturmtaucher2

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Hier einiges über den Koranfund von Sana'a

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Die (seinerzeit) ältesten gefundenen Koran-Fragmente von Sana'a/Yemen unterscheiden sich zu 20% (quasi jedes 5. Wort) vom heutigen.

Auch ist die Reihenfolge der Suren anders.

Diese Unterschiede lassen sich auch NICHT mit den überlieferten Lesearten, Surenfolgen oder Verszahlen erklären.

Zitate daraus:

Diese Koranfragmente stammen etwa aus dem Jahr 710 n.Chr.
"...wobei es aber wohl auch später noch andere Versionen gegeben haben muss, die noch im 9. Jahrhundert z.B. die sog. Satanischen Verse enthielten oder die Suren 113 und 114 nicht kannten.
Der Korantext, den der muslimische Theologe Ibn Masíud benutzte, reichte nur bis zu Sure 112
[...] muss damit gerechnet werden, dass zu den ursprünglichen Offenbarungen eine Fülle von Gemeindetraditionen hinzugefügt wurde"

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"Hier nun liegt eine Bedeutung der ältesten Handschriften von Sanaa:
Die Sanaa-Korane zeigen jedoch, dass es noch viele Abweichungen mehr gab"

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"So, wie sich in der Orthographie und der Surenfolge Abweichungen von heutigen Druckausgaben des Koran finden, so weist auch die äußere Gestalt, die der Offenbarungstext in den frühen Koranhandschriften in Sanaa gefunden hat, vielfache Abweichungen vom seither für 'einzig richtig Erachteten' auf."

---------------------

"Wie sind die neuen Erkenntnisse zu bewerten?
Diese Forschung verändert nicht den Koran, noch das, was die Muslime über ihn glauben. Sie ist aber geeignet, zum Beispiel, auf Grund unanfechtbarer frühester Textzeugnisse aus muslimischer Feder, die auch in der Orientalistik hingenommene Annahme von der unveränderlichen mündlichen Tradierung des Korans zu erschüttern."

Übersetzt heißt das:

"Diese Forschung verändert nicht die Botschaft, die der Koran übermittelt. Sie sagt auch nichts über die Religion an sich aus. Aber die gefundenen muslimischen Texte zeigen unanfechtbar, daß die Mündliche Überlieferung nicht Unverändert geblieben ist."

---------------------

Quelle: https://www.uni-saarland.de/fileadmin/user_upload/Campus/Forschung/forschungsmagazin/1999/1/Neue_Wege.pdf

Quelle: https://docplayer.org/20851397-Neue-wege-der-koranforschung.html

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Sturmtaucher2  13.02.2021, 09:55
@Sturmtaucher2

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Hier einiges über den Koranfund von Birmingham:

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Die wahrscheinlich ältesten bisher gefundenen Seiten des Korans fand man in der Bibliothek von Birmingham. Sie wurden datiert auf 568-645 n.Chr.
Doch hat man hiermit noch einige Probleme. Leider finde ich die Berichte dazu nur auf Englisch, darum hoffe ich, alles korrekt wiederzugeben:

--------------

Problem 1: Die Radiokarbon-Methode (zur Bestimmung des Alters) hat lediglich das Alter der Tierhaut auf der geschrieben wurde bestimmt. Jeder veröffentlichte Artikel weist sogar ausdrücklich darauf hin. Ich weiß nicht, warum man nicht die Tinte prüft. Diese könnte nämlich auch viel später auf die Haut geschrieben worden sein (das war damals nicht unüblich), so kann es zu großen Differenzen zwischen dem Alter der Tierhaut und dem Alter der Schrift darauf kommen.
Problem 2: Das Birmingham-Manuskript zeigt an 4 Stellen Diakritische Hilfszeichen (die Punkte, die den Worten eine eindeutige Bedeutung geben) die vom heutigen Koran abweichen. In mindestens 1 Fall soll dies hier sogar die Bedeutung des Satzes ändern. Außerdem soll es in "Hijazi Arabisch" geschrieben sein, was ebenfalls für ein jüngeres Alter sprechen soll.
Diese Aussagen stammen von:
Dr. Saud al-Sarhan, Director of the Centre for Research and Islamic Studies in Riyadh, Saudi Arabia.
Problem 3: Die Anordnung der Vers-Markierungen (?) von 3 Suren auf der Tierhaut unterscheiden sich von heutigen Standard-Korantext.
Problem 4: Es fehlen mindesten 17 Alifs (kann die Aussprache verändern) wenn man den Text mit dem heutigen vergleicht.

Quellen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Alif

http://wesleyhuff.blogspot.com/2016/01/the-birmingham-quran-discovery-and-how.html

https://medium.com/@shaykhdaniel/no-the-birmingham-quran-does-not-predate-muhammad-33122521c648

***

"Saud al-Sarhan, Direktor des Zentrums für Forschung und Islamwissenschaft in Riyadh, war skeptischer und stellte in Frage, ob das Pergament möglicherweise als Palimpsest wiederverwendet wurde, und stellte fest, dass die Schrift Kapiteltrennzeichen und gepunktete Versenden enthielt.
Merkmale auf Arabischen Skripten, von denen angenommen wird, dass sie erst später in den Koran eingeführt wurden."

Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Birmingham_Quran_manuscript

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Sturmtaucher2  13.02.2021, 09:56
@Sturmtaucher2

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Wenn man dies alles zusammen nimmt, kommt man etwa auf dieses Bild:

8. Juni 632 - der Tod Mohammeds. Die Gefährten können den Koran auswendig, niemand jedoch vollständig. Im Krieg sterben viele unter ihnen. So gehen viele Koranverse im Jahr 633 für immer verloren.
Der erste Kalif Abu Bakr lässt den Koran, bis er im Jahr 634 stirbt, von Zayd Ibn Thabit zusammenstellen.
Der zweite Kalif Omar ibn al Khattap lässt die Sammlung, bis er 644 stirbt, überarbeiten und weiter niederschreiben.
Der dritte Kalif Osman (Uthman ibn Affan) lässt den Koran im Jahr 653 neu zusammenstellen und daraus einige Kopien anfertigen. Er sorgt dafür, dass nur seine Version benutzt wird und befiehlt alle anderen geläufigen Versionen und die ursprünglichen, originalen Verse des Propheten zu verbrennen.
Ab 690 wird die arabische Sprache vom Kalifen Abd al-Malik generell als Amtssprache eingeführt. Alle Koranzeugen und Gefährten sind bereits tod.
Um die achte Jahrhundertwende wird der Koran vom Kalifen Abd al-Malik (gest. 705) und dem Gouverneur Hajjaj bin Yusuf (gest. 704) mit insgesamt 11 Veränderungen am Text neu geschrieben. Daraus werden neue Kopien angefertigt. Hajjaj sorgt dafür, dass nur diese Version benutzt wird und lässt alle anderen geläufigen Versionen verbrennen.
Anfang des achten Jahrhunderts, während der Herrschaft des Kalifen al-Walid (gest. 715), wird der Korantext überarbeitet. Der Koran des Kalifen ist mit dem heutigen noch nicht identisch.
Mitte des achten Jahrhunderts wird der Koran vom Grammatiker Al Khalil ibn Ahmad verbessert. Sein System setzt sich bis ins 11. Jahrhundert durch.
Die endgültige Stabilisierung des Korantextes folgt um 933 von Ibn Mujahid. Die verschiedenen Lesarten werden von ihm auf 7 reduziert. Teile aus dieser Übergangsphase findet man z.B. in der Topkapi-Version und der Taschkent-Version des Korans.
Der älteste „vollständige“ Koran ist datiert auf das Jahr 1002 und befindet sich heute im Tareq Rajab Museum in Kuwait.
Der gegenwärtig weltweit standardisierte Koran entstammt dem Jahre 1924 aus Kairo/Ägypten (Azhar-Universität).

Quelle: https://islamanalyse.wordpress.com/uberlieferung/

(deren über 100 Quellen stehen unten drunter)

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paulus224  13.02.2021, 15:50

Ich finde das Christentum schön und kann Dich dazu nur ermutigen! Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt...das ist aber nicht der auschlagpunkt für die Richtigkeit einer Religion,der buddhismus wird z.b von vielen als friedfertig angesehen aber macht das deswegen denn buddhismus richtig?

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Lese ruhig weiter im Koran! Lese aber auch die Schriften anderer Religionen! Lese darüber hinaus die Schriften großer Philosophen von der Antike bis zur Neuzeit! Nehme aus allem die positiven und humanen Gedanken! Wende sie für Dich und Dein Leben an, um ein guter Mensch zu werden! Du wirst zwar Dein Leben lang damit beschäftigt sein, aber es macht Freude.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Was genau reizt dich am islam? Geh tief in dich und überlege es dir gut.

das gute ist du hast Zeit die richtige Entscheidung zu treffen

Wenn der christliche Gott ist der richtige Gott, als Muslim hätte ich Pech.

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Wenn Du da am zweifeln bist, kann jede Entscheidung die falsche sein

Aber wenn Allah ist der richtige, hatte ich als Christ auch kein Pech (2. Sur 62)

Das steht hier aber anders.

https://www.wo-ist-gott.info/beweise-fuer-gott/biblische-prophezeiungen/endzeit/islamischer-antichrist/toeten-von-unglaeubigen-islam.php

‚Ziehet deshalb frei im Lande vier Monate lang umher.’ Allah sagt als Nächstes: ‚Sind die heiligen Monate verflossen, bedeutet das, dass wenn die Vier- Monatsfrist abgelaufen ist, ährenddessen Allah dir verbietet, gegen die Götzendiener zu kämpfen, den Muslimen geboten ist, ‚die Götzendiener zu erschlagen, wo ihr sie findet.’ ‚Wo ihr sie findet’ bedeutet an jedem Ort der Erde … Allah sagt in diesem Vers, dass manche exekutiert und manche gefangen genommen werden sollen.


DerUnwissende90  12.02.2021, 23:26

Du reißt die Verse ja völlig aus dem Kontext.. warum machst du das?

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GutenTag2003  12.02.2021, 23:28
@DerUnwissende90

Ungläubige bekämpft werden sollen/müssen ?

Wer das nicht will brauch auch keinen Zusammenhang.

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GutenTag2003  12.02.2021, 23:31
@DerUnwissende90

Du kannst es lassen.

die Götzendiener zu erschlagen, wo ihr sie findet.’ ‚Wo ihr sie findet’ bedeutet an jedem Ort der Erde … Allah sagt in diesem Vers, dass manche exekutiert ...

ist auch ohne irgendwelche Zusammenhänge nicht/keineswegs akzeptabel

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GutenTag2003  12.02.2021, 23:34
@DerUnwissende90

Bitte darauf ...

die Götzendiener zu erschlagen, wo ihr sie findet.’ ‚Wo ihr sie findet’ bedeutet an jedem Ort der Erde … Allah sagt in diesem Vers, dass manche exekutiert ...

... ganz verzichten. Danke

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Latekom16 
Fragesteller
 12.02.2021, 23:36

Wieso wären die Christen Götzendiener? Wir glauben an Gott, nicht an Statuen.

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GutenTag2003  12.02.2021, 23:38
@Latekom16

Was Du aus Sicht eines Christen betrachtest muss noch lange nicht die Wertung aus dem Islam bedeuten.

Auch (andere) Götzen rechtfertigen nicht das Töten. Als Christ solltest Du das schon wissen.

Deine Entrüstung ist an falscher Stelle.

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verreisterNutzer  13.02.2021, 00:55

Kannst du mir kurz die sure und den Vers nennen? Melde mich später wahrscheinlich nochmal

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Hey, kannst mir jeder Zeit schreiben.

Deinen Glauben suchst du selbst aus, je nachdem an was du glaubst. Wenn du ein Muslim bist, wirst du irgendwann bestimmt pilgern wollen.

Arabisch musst du nicht können. Ich spreche auch kein arabisch und kann auch kein arabisch lesen. Falls du Duas zum aufsagen brauchst, gibt es sie auch in lateinischer Schrift. Ich kann dir gerne paar überzeugende Beweise nennen wenn du möchtest.