Macht das Leben mit einer Angststörung noch Sinn?
⚠️ Unabhängig davon, ob man eine Angststörung heilen/verbessern kann oder nicht. Ich bin der Meinung, dass man eine Angststörung auf jeden Fall vollständig heilen kann durch Therapie, Meditation, Sport, gesunde Ernährung, Mindset Training ect. ! Bitte nicht von der Frage und den darauffolgenden Antworten beeinflussen lassen. ⚠️
Bitte hier melden, falls es euch schlecht geht! Per Telefon 0800 / 111 0 111 , 0800 / 111 0 222 oder 116 123 per Mail und Chat unter online.telefonseelsorge.deZu meiner Frage:
Wenn ihr euch überlegen würdet, dass eine Person für immer und ewig an eine Angststörung leiden wird und niemals davon weg kommt, macht das Leben dann noch einen Sinn? Ich meine, man muss sich vorstellen, dass diese Person sich nicht mal mehr aus dem Haus traut, keine sozialen Kontakte bei sich hat und sich isoliert. Das nimmt natürlich viel von der Qualität des Lebens. Zu der Angststörung kommen noch depressive Schübe. Und wenn man davon ausgehen würde, man könne das niemals heilen, was bleibt der Person noch übrig? Ein Leben lang so zu leben muss doch belastend sein. Macht leben dann wirklich noch Sinn? Mich würde eure Meinung interessieren.
7 Antworten
Ich gib dir recht das Leben macht so wenig Sinn, endet wo möglich mit Selbstmord. Deswegen sollte man an sich arbeiten und versuchen daraus zu kommen.
Hab selber Depressionen und hatte früher starke Angststörung, die ich zum Teil immer noch habe, dass ist mit der Zeit schon besser geworden, auch weil ich viel an mich selber arbeite, mir hat dann immer Sport gut getan. Aber ja, das Leben war und ist für mich aktuell immer noch nicht lebenswert genug, hätte gern mehr Freunde mit dem man oft was unternimmt oder eine feste Freundin, aber was soll man machen. 🤷🏻♂️
Wird aber noch ein weiter weg sein. Manchmal hab ich einfach den Wunsch aufzugeben. Ich hab aber zumindest noch die Hoffnung, dass es besser wird.
Wo ich mal anrufen wollte, ist bei einer Selbsthilfegruppe, wo ich glaube keine Zeit dafür finde und es gibt's relativ wenige Selbsthilfegruppe in der Nähe, wenn ich da überhaupt dann ein Platz bekomme. Das wäre zumindest eine Option.
Kann ich gut nachempfinden. Lass auf keinen Fall diese Gedanken an dich ran und steigere dich da nicht allzusehr rein.
Vielleicht hast du doch die Möglichkeit das abzusprechen und irgendwie Zeit zu finden. Für seelisches Leiden sollte man wirklich was dafür tun, um das wieder in Ordnung zu bringen, das machst du ja, wie z.B. an dir arbeiten. Der nächste Schritt wäre dann die Selbsthilfegruppe. Das packst du. Ich glaube an dich!
Ich stelle mir so en Leben sehr anstrengend und unglücklich vor, wie im Gefängnis. wenn man eine angststörung nicht heilen könnte, wäre das furchtbar. ob es lebenswert wäre- nun das müsste jeder betroffene für sich selbst entscheiden. aber es wäre recht leidvoll.
Aber gott sei dank haben Angststörungen eine hervorragende Prognose.
Hopp oder Topp. Ich habe mir damals gesagt wenn ich eh Tod bin und mir das nichts nützt kann ich doch noch ein Feuerwerk zünden bevor es wirklich keinen Sinn macht. Das ist das Mindset das man braucht. Geholfen hat mir auch eine Notgeilheit. Wäre ich Impotent hätte ich es nicht getan
Wobei ich heute auch noch teil eine lähmende Angst habe. Wenn ich mir vorstelle das wäre noch schlimmer dann wirklich...........
Sicher hat ein Leben mit einer Angsterkrankung einen Sinn, es muss auch nicht so bleiben, denn Angststörungen lassen sich leicht therapieren. Ich hatte selbst eine heftige Panikstörung, die mittlerweile geheilt ist...war ganz leicht!
Die Frage nach Sinn stellt sich nicht wenn man diesen Weg versucht zu Ende zu gehen. Ich habe das versucht, hab mich der Sinnlosigkeit ausgeliefert. Wenn man dann da so sitzt mit seinem Messer oder wie auch immer und es eigentlich durchziehen will greift der Erhaltungstrieb. Du siehst nichts als Hoffnung und unberechtigte Gründe und Druck es nicht zu tun, egal wie stark man es will es wird nicht funktionieren. Nicht weil man es eigentlich nicht will, sondern weil man es nicht so einfach kann. Sein Leben zu beenden ist viel schwerer als es zu durchleben. Mit dieser Erfahrung habe ich eingesehen und mich abgefunden das ich eingesperrt bin im Leben. Aber Begrenzungen schaffen Freiräume, glaube mir. Wenn du dich mit deinem großen, sehr eigenen Unglück abfindest und es akzeptierst, wirst du einen neuen Blick für die Dinge kriegen und sie wertschätzen. Wir sind zu klein um das Recht auf einen Sinn oder eine Bestimmung zu erwarten. Dein großes, sehr eigenes Unglück ist ohne Zweifel etwas Außergewöhnliches, aber großes Unglück im allgemeinen ist die Regel. Ich hoffe du findest irgendwie Zufriedenheit und Harmonie in deinem Leben, vielleicht hat dir ja meine Erfahrung mitgeholfen. Dinge können sich nach Jahren in einem kurzen Augenblick komplett ändern, das ist dass gute am Leben.
Es freut mich zu hören, dass du viel an dir arbeitest. Behalte das bitte bei. Ich kenne das ebenfalls und habe auch damit zu kämpfen. Es ist nicht schön damit zu leben, aber ich bin super positiv und zuversichtlich eingestellt, dass wir das alle mal hinbekommen! Es benötigt viel Zeit, ja. Aber das schaffen wir mit viel Arbeit und wortwörtlich durch die Hölle gehen. Umso größer ist der Stolz, wenn man das endgültig besiegt oder es sich auch verbessert hat. Also niemals aufgeben und weiter machen. Bei dem Thema Freunde kann man sich z.B. gut im Internet miteinander verknüpfen, am besten schaust du in deiner Nähe nach und vielleicht gibt es ja welche, die das selbe Schicksal mit sich tragen.