Lohnt sich die Nikon D5000?

4 Antworten

Hallo

im Fachhandel mit Gewährleistung und 18-55 VR Kit Zoom (75€ Kamera mit um 25000 Auslösungen, 25€ Optik)

Die D5000 war nicht als "Einsteigerkamera" gedacht dazu hat Nikon die D3000 Serie ausgelegt. "Einsteigerkameras" sind primär billig herstellbare Knipsen wo viel Hardware weglassen wird das Fotografen brachen/wollen aber Anfänger mangels Wissen nicht brauchen bzw "irritieren" kann. Dinge wie Abblendtasten sind mangels Mattscheibe eh sinnlos (tun aber bei Live View). Ich kenn aber Profis die nutz(t)en D3000er für Repro, Passfoto, Portraits, Gruppenbilder und auf Hochzeiten als leichte/schnelle Drittkamera. Zudem braucht man immer Kameras für Praktikanten, Azubis, Assistenten.

Es gibt viele Jobs da reicht ein SMART four-two da muss man nicht mit einem Kleinlaster oder Sprinter hin. Es gibt aber Jobs die man mit einem Smart erledigen kann aber er Kunde erwartet das man mit einem Sattelschlepper kommt weil denn Smart hat er selber.

Die D5000 ist so eine Smarte Mittelklassekamera mit dem Schwerpunkt auf leichte Reportage/Pressearbeit und Reisedokumentationen über Prosumerkameras.

Die D5000 kann schon Live View und HD Video (maximal um 20 Minuten) hat zudem einen Dreh-Klapp Monitor aber mit dem Drehgelenk nach unten (Auf Stativen unpraktisch, im Presseeinsatz Überkopf aus dem Mittel bis Hinterfeld super)

Für 100€ gibt es auch schon D90 und D300 Gehäuse mit Gewährleistung. Die haben den selben Sensor aber einen richtigen Pentaprismen Reflexsucher mit Mattscheibe und sind robuster gebaut. Zudem ersetzt eine D300 mit dem fetten AFS 17-55/2.8 oft denn Presseausweiss man landet dann in der vorderen Reihe und muss nicht Überkopf von weiter hinten "reinhalten".

www.chip.de/test/Nikon-D5000-DSLR-bis-1.000-Euro-Test_139957250.html

www.digitalkamera.de/Testbericht/Testbericht_Nikon_D5000/5880.aspx

Das Thema "lohnen" im Bereich von RoI ist komplex. Man kann 100€ ROI in wenigen Stunden/Tagen "erfotografieren"

Der 12MP Sensor hat noch genug Diagonalauflösungen für denn "gut" zahlenden Getty Images Bilderstocker und für die meisten Tages Zeitungen reicht "Vollformat" also um HD (1MP) reale Diagonalauflösung. Also das was auch Instagram und Facebook haben will. Für Zeitschriften oder Prospekte muss man seit denn späten 1990ern mindestens 1600 Linien (Realauflösung) einliefern ausser das Motiv ist "einmalig". Irgendeinbild ist besser als Garkeinbild.

Man kann heute immer noch bei der Lokalpresse bei lokalen Ereignissen Bilder verkaufen und setzt sich mit DSLR/DSLM meist gegen Smartphonebilder durch aber auch nur weil die Smartphoner nur rumknipsen und nicht fotografieren. Wenn man mit einer D5000 nur rumknipst hat man im Prinzip das selbe Problem da wäre evtl. eine D3200 sinnvoller weil der Layouter/Grafiker mehr Reserve hat um "Fehler" des Fotografen wegzuschneiden. Mit 12MP muss man schon genau das mögliche Layout im Kopf haben.

Bei Zeitungen kann man auf Anstrich arbeiten, online in Echtzeit anliefern und bekommt jeden Monat Honrar.

Auf "Anstrich" heisst die Bilder liegen wenige Monate und werden dann gelöscht ausser man vereinbart Archivrechte. Man bekommt aber erst Honorar wenn das Bild gedruckt wird und abhängig von der Spaltengrösse und der Auflage sind das wenige Euro bei 1/8 Spalte beim lokalen Gemeindeblatt bis zu mehreren 1000€ als vollspaltiges Aufmacherbild bei einem "Mantelblatt".

Fotografieren ist Arbeit wenn man für eine Zeitung fotografiert muss man die Zeitung verstehen und Wissen was die haben will/muss. Die Zeitungen sind "arm dran" und machen nicht wie früher "Talentförderung" für Hobbyfotografen um die Alt/Stammfotografen unter Preisdruck setzen zu können. Man muss sich da zu einem Presseausweiss hocharbeiten. Früher machte man mehrere Praktika bei der Lokalpresse bis man die Presserarbeit "versteht" und die zuständigen Abteilungen und deren Abteilungsleiter kennt. Dann geht man mit einem Stammreporter auf Tour und wenn die Bilder brauchbar sind sucht man sich eigene Projekte wo es keine Konkurrenz gibt.

Etwas kann sich nur lohnen, wenn du die Anschaffungskosten nochmal rauskriegst. Anders kann es sich nur für dich persönlich am Spaß an der Fotografie lohnen. Und ob du mit der Kamera Spaß haben wirst oder sie nach 2-3 Monaten in der Schublade landet, können wir leider nicht beurteilen.

Wenn du dich stärker mit Fotografie befassen willst, als nur aufs Knöpfchen zu drücken, ist es sicher ne gute Kamera. Hat aber auch nur eine Bildauflösung wie heutige Handys (12 Megapixel). Für normale Fotodrucke und Social Media reicht das aber.

minimax11  05.04.2024, 17:20

Die Pixelzahl hat wenig zu sagen... Meine erste Profikamera hatte nur 6 Megapixel.. und ist immer noch den Handykameras deutlich überlegen. Du kannst erst bei grossen Vergrößerungen Unterschiede sehen: jenseits von Plakatgröße!!! Die Jagd nach Pixelmaximierung ist völliger Blödsinn! Denn Handykameras haben vielleicht mehr MP. Aber auf dem Chip ist eben pro Pixel nicht viel Platz!! Und im nem Handy...🥴

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Pialesb29  05.04.2024, 18:21
@minimax11

Ich glaube grade diesen User mußt du das echt nicht erklären^^

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Uneternal  05.04.2024, 19:21
@minimax11

6 Megapixel also 2000x3000 sind für Drucke zwischen 25-60cm lange Seite okay. Ab richtigen Postergrößen von 90x60cm siehst du aber schon einen Unterschied zwischen 300dpi und in dem Fall 85dpi. 85 Druckpunkte auf 25,4mm sieht man.

Zudem sind Megapixel nicht nur fürs Drucken gut, sondern auch wenn man einen Bildausschnitt will. Bereits bei einem 1.5-fachen Crop verlierst du das 2.25-fache an Megapixeln. Also bei einer 12 MP Kamera bleiben dann noch 5 MP übrig.

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Na ja, ich sage mal, wenn in den 100€ auch ein Objektiv dabei ist kann man die Kamera schon nehmen, zum Üben für Anfänger ist sie durchaus geeignet.

Qualitativ natürlich nicht auf dem Niveau heutiger Kameras, die D5000 ist immerhin 15 Jahre alt.

Wen du lernst damit umzugehen: ja. Wenn du nur knipsen willst: nein.