Lohnt es sich Ergotherapie zu lernen?

4 Antworten

Hey,

Ich habe meine Ausbildung selbst Ende September 2017 abgeschlossen und Arbeite seit Januar 2018 als Ergotherapeutin in einer Praxis. Das ich erst etwas später nach meinem Abschluss angefangen habe zu arbeiten, lag nur daran, dass ich mir erst eine gewisse Auszeit gönnen wollte und dann nicht unbedingt vor den Feiertagen anfangen wollte. In meiner "Klasse" waren auch mehrere bei, die schon etwas älter waren und darunter dann auch welche dessen dritte Ausbildung oder so das war. Also nur Mut. Wir hatten von unter 18 bis Mitte 30 alles an Alter dabei. :)

Ich kann Monianka nicht unbedingt zustimmen, was die wenigen Verordnungen von Ärzten angeht. Bei uns in der Praxis flattern jede Woche mindestens 2 bis teilweise 10 Abmeldungen von neuen Patienten ein und selten ist es dann mit einer Verordnung getan.

Die Praxis in der ich bin sucht aktuell dringend nach zumindest einem neuen Mitarbeiter (m/d/w). Und auch von der Schule wo ich meine Ausbildung gemacht 6 habe bekomme ich noch immer Mails mit Stellenanzeigen und das sind reichlich. Kommt aber natürlich auch immer darauf an in welchem Einzugsgebiet man arbeiten will.

Ansonsten macht mir der Beruf super viel Spaß. Es ist wichtig, dass du weißt was du kannst, wenn du dann mit deinen Patienten arbeitest. Aber wenn du da ehrlich bist und das den Patienten oder Angehörigen mitteilst, dann kommt das meistens gut an. (Da hatte ich anfangs etwas Bedenken, wenn ich mit Eltern spreche und denen sage, wie sie Sachen anders bzw. richtiger machen mit ihren Kindern und ich ja selbst gar keine Kinder habe. Aber das ist kein Thema. )

Ich hoffe das hat etwas geholfen. :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
ladygoodbye 
Fragesteller
 03.04.2019, 09:29

Vielen Lieben Dank für die Antwort, ich bin schon fest entschlossen etwas anders zu machen in meinem Leben, nur frage ich mich wie ich das finanziell meistern soll. Weißt du vielleicht wie deine Klassenkameraden das damals gestemmt haben?

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KleinesEgo  03.04.2019, 09:44
@ladygoodbye

Ganz genau weiß ich das leider auch nicht. Viele haben nebenbei noch gearbeitet oder sich vorher Geld zusammen gespart.

Wir mussten auch ein Schulgeld zahlen, dort habe ich aber gehört, dass unsere Schule sehr kulant war, wenn man ihnen die finanzielle Notlage beschrieben hat.

Vielleicht könnte auch ein Ausbikdungsbarfög helfen? Ich weiß aber leider nicht, ob das bei einer zweiten Ausbildung greift.

Hat du vielleicht die Möglichkeit einen guten Sachbearbeiter beim Arbeitsamt zu fragen?

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ladygoodbye 
Fragesteller
 03.04.2019, 09:54
@KleinesEgo

Ich habe noch Kontakt mit meiner alten Sozialpädagogin, die mich in der Ausbildung begleitet hat, sie werde ich mal kontaktieren, da sie mir immer angeboten hat das ich mich jederzeit an sie wenden kann. Habe auch schon an die Schule geschrieben und mich nach einem Praktikumsplatz erkundigt um mal in den Beruf rein zuschauen.

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KleinesEgo  03.04.2019, 09:59
@ladygoodbye

Das klingt super! Wünsche dir viel Erfolg für deinen weiteren Weg.

Wenn du noch etwas hast, darfst du dich gerne melden. :)

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ladygoodbye 
Fragesteller
 03.04.2019, 10:16
@KleinesEgo

Das einzige ist woran ich derzeit etwas zweifle ist ob der Beruf wirklich was für mich ist, da ich derzeit sehr unsicher bin und naja viele niederlagen kassieren musste, ist mein Selbstbewusstsein etwas im Eimer, aber lernt man sich in der Ausbildung wieder neu kennen? Woher wusstest du damals das du das machen wolltest?

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KleinesEgo  03.04.2019, 10:36
@ladygoodbye

Ich wusste immer, dass ich mit Menschen arbeiten will und als ich mein begonnenes Studium abbrach, da es anders war als ich ursprünglich dachte, wurde mir irgendwann Ergotherapie, Physiotherapie und Logopädie vorgeschlagen. Schnell war mir klar, dass das kreative Arbeiten und die vielen verschiedenen Zielgruppen der Ergotherapie genau meins sind.

Bei guten Lehrern (das waren bei mir eigentlich alle), und wenn man Spaß und Interesse an dem Beruf hat, dann gibt sich das mit dem geringen Selbstbewusstsein sicher auch!

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ladygoodbye 
Fragesteller
 04.04.2019, 12:48
@KleinesEgo

Ahh eine Frage habe ich noch, braucht man unbedingt einen Führerschein? Ich bin Epileptikerin und darf deshalb kein Auto fahren und bin ehrlich gesagt auch nicht sonderlich scharf darauf.

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KleinesEgo  04.04.2019, 17:11
@ladygoodbye

Ich habe selbst (noch) keinen Führerschein und kann trotzdem in einer Praxis arbeiten. Arbeite aber auch in einer Großstadt.

Aber wenn du eine Anstellung in einem Altersheim, oder einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung bekommst, wird das bestimmt auch ohne Führerschein in einer kleineren Stadt gehen. Oder wenn du fit genug bist, dann kannst du viele Strecken sicher auch mit Fahrrad machen. Das macht eine Kollegin von mir auch. :)

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ladygoodbye 
Fragesteller
 04.04.2019, 19:22
@KleinesEgo

Vielen Lieben, dank ich wohne in Leipzig also die Verkehrsanbindungen sind super hier, deshalb braucht man eigentlich keinen Führerschein.

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Ich habs nicht gemacht, aber ein Kumpel von mir und der scheint da seinen Spaß zu haben. Arbeit Mit Holz und anderen Bastelsachen, aber auch Biologie. Teilweise haben die da auch Leute im Kurs, die Mitte 30 sind und jetzt doch was anderes machen wollen oder Leute, die davor schon eine Ausbildung gemacht haben. Also kommt definitiv vor, dass Leute das als Zweitausbildung machen. Ist glaube ich schon halbwegs gefragt, aber hab keine genauere Info. Also wenn es dich interessiert würd ichs an deiner Stelle schon machen. Vielleicht davor einen tag der Offenen Tür an so einer Schule beuchen um genaueres zu erfahren.

Meine Tochter isr Ergotherapeutin. Aus gesundheitlichen Gründen kann sie leider nicht mehr in ihrem Beruf arbeiten. Deswegen bekam sie eine Weiterbildung zum Altenbetreuer. Da macht sie in etwa das Gleiche.

Ihr hat die Ausbildung Spaß gemacht. Auch ihre jetzige Arbeit macht ihr Spaß.

Erkundige dich, wo du spaeter arbeiten kannst.

Eigene Praxis? Es ist seit den 80er Jahren schon Kostendaempfung. Rezepte von Ärzten sind recht rar geworden.