Lernt man in der Schule wirklich etwas, dass für das spätere Leben wichtig ist (Außer lesen und schreiben :D)?

19 Antworten

Meine Erfahrung ist, dass so ziemlich alles, das ich nach der 6. Klasse in der Schule gelernt habe, in Bulimielernen ausgeartet ist. Der Stoff war einfach viel zu weltecht und wurde total langweilig auf rein auswendigzulernender Basis rübergebracht. Schüler sollten nicht als Wissensspeicher misbraucht werden; Dafür haben wir Bücher und das Internet. Man sollte in der Schule vielmehr die Kreativität, freies und kritisches Denken und die Intelligenz fördern.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Man lernt das Lernen. Auch wenn sich das Gelernte nur kurz im Gedächnis hält, behält man die Fähigkeit neue Informationen schnell aufzunehmen.

Wichtig ist auch, dass man bestimmte Arbeitstechniken anwenden kann. Zum Beispiel kann man mit Mathe wunderbar auch vorher unbekannte (Alltags)-Probleme lösen.

Außerdem ist es nicht wirklich vergessen: Meist behält man Fragmente, dann brauch man sich den Stoff nur ganz kurz Angucken und weiß das Wichtigeste wieder grob. 

Dann wird durch die Schule eine Grundbildung vermittelt. Diese Grundbildung wird meist einfach vorrausgesetzt. Dazu gehört neben Lesen, Schreiben, Rechnen auch Sprachverständnis und politische/wissenschaftliche Bildung. Je stärker diese Fähigkeiten weiterentwickelt werden können, desto eigenständiger kann ein Mensch sich seine eigenen Meinung bilden. Man kann dadruch mehr Verantwortung für sich, seine Mitmenschen und die Demokratie übernehem.

Schule ist einfach wichtig, wenn auch nicht der ganze Schulstoff sinnvoll erscheint.

Kuhlmann26  13.02.2016, 13:37

Man lernt das Lernen.

Du wolltest wohl sagen: "Man verlernt das Lernen." Was glaubst Du, wie oft hier die Frage gestellt wird, wie man richtig lernt?

Menschen kommen mit der Fähigkeit, zu lernen, auf die Welt. In der Schule wird ihnen diese Fähigkeit ausgetrieben, nur um anschließend behaupten zu können, es ginge ohne die Schule nicht.

Schule sind in Bezug auf das Lernen völlig überflüssig. Sie sind in erster Linie dazu da, den Menschen ein bestimmtes Verhalten anzutrainieren; mit anderen Worten: sie zu erziehen. Warum hat Vater Staat den Schulen wohl ganz offiziell einen Erziehungsauftrag übertragen?

1
MrRayman  13.02.2016, 16:29
@Kuhlmann26

Anscheinend ist es wohl wichtig, dass du Schule auch einen Erziehungsauftrag hat. Zwischen Bildung und Kriminalität besteht ein offensichtlicher Zusammenhang. Man kann es quasi in jeder Kriminalstatistik sehen.

Man verlernt das Lernen.

Einmal kritisch nachgefragt: Woran erkennt man, dass man das lernen verlernt hat? Wenn du noch mehr lernen wolltest, hattest du genug Freizeit um anderen Interessen nachzugehen. Die Schüler, besonders in den unteren Schulstufen, sind ja schließlich nicht den ganzen Tag mit der Schule beschäftigt.

Für mich war die Schule in vielen Dingen prägend: Viele Arbeitsweisen kann man gut auch im Alltag einsetzten. Ich werde wohl nie wieder einen Zeitungsartikel lesen können, ohne auf die Wortwahl zu achten.

0
MrRayman  13.02.2016, 23:13
@Kuhlmann26

Ich denke, dass man im Video versucht krampfhaft Parallelen zwischen einen Gefängnis und der Schule zu ziehen. Teilweise sind sie sogar ziemlich weit her geholt.

Es ist nichts weiter als eine Aufzählung von Thesen, die man nicht weiter belegt. Hierzu sollte es ja eigentlich sehr viele Möglichkeiten geben, besonders in den Entwicklungsländern gibt es ja keine flächendeckende Bildung.

Ab Minute 10:45 wird behautet, dass es keine Tyrannei geben würde, wenn es dieses "blinde Gehorsam" nicht geben würde. Leider ist es so, dass die meisten Tyrannen gerade nicht in der westlichen Welt zu finden sind. Sie regieren meist in recht bildungs- und wirtschaftsschwachen Ländern dieser Erde. Durch diesen Widerspruch fällt jedoch die gesamte Theorie, dass die Kinder nur darauf abgerichtet werden sollen einer Autoritätsperson zu gehorchen.

Außerdem wird nicht darauf verwiesen, wie man sonst die Menschen ausbilden soll.

0
Schnurzl42  08.02.2018, 17:06
@MrRayman

Also Schule ist ziemlich eindeutig Freiheitsentzug. Da gibt es nicht viel zu interpretieren.

1

nein, die kreativsten und intelligentesten schüler werden zu arnungslosen, nichtshinterfragenden robotern erzogen und da helfen auch handys mit internet nicht wenn wir es nicht als hilfsmittel nutzen können! wieso muss ich wissen, wie man das volumen der sonne ausrechnet, währent ich mich frage, wie ich mich gegenüber anderen durschsetze? es tut weh, zu zu sehen wie die schule es schafft die spannensten themen auf das auswendiglernen von trivialfakten zu reduzieren! was vor 5000 Jahren irgendwo in Ägypten passiert ist, bringt, besonders in Zeiten der schnellen Informationsbeschaffung durch das Internet, niemandem irgendwas Jedes Kind wird mit der Lust am Lernen und Entdecken geboren. Diese für das 21. Jahrhundert unglaublich wichtige Eigenschaft wird ihm jedoch wenn es in die Schule kommt nach und nach ausgetrieben, indem es als Objekt behandelt wird, und das ist absurd! Und dann wird sich noch darüber beschwert, die Schüler wären "faul" und "wollten nichts lernen". Kein Wunder, wenn sie im Unterricht nur Probleme lösen, die es ohne ihn gar nicht gäbe und ihnen jede Stunde eingeredet wird, sie wären "zu langsam", wenn sie eine Aufgabe nicht in der vorgegebenen Zeit abgeschlossen haben. was man in der schule tut ist pauken und büffeln, nicht lernen! du musst dich für den lehrer verstellen. was ich mit verstellen meinte ist z.b dashier: aufgabe: was ist deine meinung zu dem bild. Die ehrlichste Antwort zu dieser Aufgabe wäre vermutlich, »Ich habe keine Meinung zu diesem Bild.« Wenn alle Kinder und Jugendlichen in der Schule immer das sagen würden, was sie denken, dann hätten die Lehrer längst mit ihrem anmaßenden Verhalten aufgehört, von den Schülern etwas zu verlangen, was die nicht tun wollen. in der schule gibt der lehrende dem lernendem aufgaben aber es sollte genau andersrum sein: der lehrnende gibt den lehrendem eine aufgabe, z.b in form einer frage die mit dem interessen des lernendem zu tun hat. so funktioniert das lernen! auch muss man sich mit themen ausseinander setzen die einem garnicht interessieren und so hat man nur wegen einem fach später keine chancen mehr. dass man in Deutschland auch noch entmündigt und dazu genötigt wird, dieses Schulsystem zu durchlaufen und am Ende dann noch so getan wird, als hätte der Staat den Menschen etwas Gutes getan, ist wirklich das allerletzte! deutschland ist der bezeichnung "freier staat" meiner meinung nach nicht würdig! und wenn das Schulsystem doch so gut ist, warum braucht man dann einen gesetzlichen schulzwang? Warum würden nur so 20% der kids in die Schule gehen wenn es keinen schulzwang gäbe? Merkst du Was?

Mann versucht immer den Leuten erfolgreich einzureden wie gut doch das Schulsystem ist. Dabei könnte ich mir mit dem Internet in 15 min. mehr wissen ranschaffen als in 2 schulstunden. Schule ist moderne sklaverrei

https://www.sueddeutsche.de/karriere/unschooling-bildung-ohne-lehrer-schule-ist-sklaverei-1.75527-0#seite-2

„Jeder ist ein Genie! Aber wenn Du einen Fisch danach beurteilst, ob er auf einen Baum klettern kann, wird er sein ganzes Leben glauben, dass er dumm ist.”

-albert einstein

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – schule besteht hauptsächlich nur noch aus zwang und druck!

leider ist es so, dass man in der schule nur noch dinge lernt, die man zum arbeiten und geld verdienen braucht. aber nichts, was dir im leben wirklich nützt. bis zur 7. oder 8. klasse ist das alles vielleicht noch sinnvoll, das man ein wenig allgemeinwissen ansammelt in chemie, bio, physik oder sprachen... aber danach wird es einfach viel zu speziell und je nachdem was du mal werden willst ist das meiste davon total überflüssig. und man weiß ja selten zu dem zeitpunkt schon ob man überhaupt mal studieren möchte, und wenn ja was.

schule ist eben immernoch auf industrielle anforderungen ausgelegt, so wie sie gedacht war als man sie erfunden hat. deswegen sitzt man in den klassen auch mehr wie in einer fabrik wo gearbeitet wird an einzelnen tischen. viel effektiver wäre ja gruppenarbeit wie im kindergarten. aber darum macht sich niemand gedanken.

die schule bringt dir auch nicht bei wie steuern funktionieren, sie bringt dir nicht bei wie die psyche eines menschen funktioniert, wie man sich sozial verhält, und auch nicht was gesundes essen ist.

und was das schlimmste ist: schule lässt den jungen leute auch nichtmal mehr die zeit, sich nebenbei für solche sachen zu interessieren, oder herauszufinden was einen überhaupt interessieren würde.

es ist durchaus wichtig dass man sich durchkämpft um es im leben später leichter zu haben mit karriere und allem pipapo. aber man sollte jede freie minute nutzen um auf eigene faust nach neuen dingen zu suchen und sich schlau zu machen. das internet bietet alles was das herz begehrt. von dokumentationen bis hin zu kostenlosem studienmaterial für ganz bestimmte sachen.

Stkuber  13.02.2016, 09:49

Die Schule ist eben da, um für alle die Möglichkeit zu schaffen, sich in ein spezielles Gebiet einzuleben.

Nur deutsch und Mathe reicht halt da nicht aus

0
implying  13.02.2016, 21:35
@Stkuber

ich sag ja, bis zur 7. oder 8. klasse finde ich die vielfalt auch noch sinnvoll. aber danach wird es einfach nur noch unnötig. religion, kunst/musik und sport gehören ganz abgeschafft. zu mindest die benotung derer. und warum muss jemand, der in sprachen gut ist vom gymnasium fliegen, nur weil er mit physik und chemie nicht klar kommt? so ging es mir in der 9... total unnötig. ende vom lied: ettliche jahre nur rumgegammelt und mich für nutzlos gehalten weil ich den realitätsfremnden ansprüchen der gesellschaft und meiner familie nicht entsprechen konnte. dann hab ich mich irgendwann am abendgymnasium angemeldet und siehe da, es geht auch anders. 4 tage die woche 6 stunden schule, ausschließlich doppelstunden. nur deutsch, mathe, eine fremndsprache, eine naturwissenschaft und eine gesellschaftswissenschaft. mehr braucht man nicht um dort abi zu machen. ein abi wie jedes andere auch, wofür man sich als jugendlicher den 4rsch aufreißen und seine freizeit aufgeben soll (wegen unmengen an hausaufgaben... die es am abendgymnasium übrigens nicht gibt). und das auch noch früh morgens, entgegen jedem gesunden biorhytmus...

und mitlerweile interessiere ich mich mehr für physik denn je. einfach weil es für mich nicht mehr bedeutet, dass ich jeden tag irgendwelche komplizierten formeln ausrechnen muss...

ansonsten bin ich musiker, hatte im fach musik aber immer eine 4.

schule in der heutigen form unterdrückt talente, übergeht die wirklichen anforderungen des lebens und fördert lediglich die, die in der lage sind ihren jugendlichen kopf frei zu halten für formeln, vokabeln und namen, um im interesse der eltern so schnell wie möglich die karriereleiter zu erklimmen. ich beneide jeden, der das kann, und damit am ende auch noch glücklich ist ^^

0

Natürlich ist die Schule wichtig... Bei manchen sachen kann man aber schon sagen dass sie echt einfach nur unnötig sind. Aber z.B. ist Geschichte sehr wichtig weil der Mensch nur aus seinen Fehlern lernt... ;)