Wozu bekommt man unnötige Sachen in der Schule beigebracht?

25 Antworten

1. Der Aufbau des Curriculums (d.i. der Lehrplan) der Schulen ist ein seit über 100 Jahren dauernder Prozess, das Resultat hinkt immer den Anforderungen der Realität etwas hinterher. Beispiele: 1. Vor 50 Jahren wurde die Spärische Trigonometrie (Trigonometrie auf der Kugel) durch die Vektorrechnung ersetzt. 2. Mit der Einführung des TR wurde der Rechenschieber und die logarithmische Rechnung (auf der der Rechenschieber beruht) überflüssig, es blieb nur die log-Funktion als eine der wichtigsten Elementarfunktionen im Lehrplan. 3. Erst vor etwa 20 Jahren wurde die Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik endlich in den Lehrplan aufgenommen. Die Bildungspolitiker machen sich also permanent Gedanken. 2. Es gibt auch viele Pädagogen, die die Meinung vertreten, dass der Mathematikunterricht bis zur 8.Klasse für eine durchschnittliche Bildung ausreicht - ich auch! Viele Schüler quälen sich ja auch mühsam über die Runden und sagen hinterher "nie wieder". Aber für eine allgemeine Hochschulreife, die ja auch dem künftigen Naturwissenschaftler, Techniker, Informatiker ein Basiswissen vermitteln soll, reicht der Mathematikunterricht bis zur 8.Klasse nicht! 3. Ein guter Mathematikunterricht fördert vor allem das abstrakte Denken, was in fast allen Bereichen sehr wichtig ist. 4. Ein Teil des Problems liegt leider bei solchen Lehrer/innen, die den "Stoff abspulen", weil's im Lehrplan steht - sorry.

Ach herrje... wenn Du das schon bei solchen Themen fragst, dann stell doch bitte auch gleich den Sinn des Atmens in Frage.

Das sind alles wirklich simpelste Grundlagen, die du für jeden technischen und wissenschaftlichen Zusammenhang brauchst. Und auch in der Wirtschaft ist es wichtig, mathematische Modelle zu verstehen.

Praktisch ALLE natürlichen Zusammenhänge sind irgendwie logarithmisch, Intensitäten von Licht und Akustik, musikalische Noten, Wachstum von Zinsen.

Potenzen und Polynome sind das einfachste Handwerkszeug für jede Art von mathematischem Modell. Darauf beruhen viele Näherungen, Reihenentwicklungen, die man dann auch wieder überall braucht in der Technik und in der Modellrechnung für Prognosen und sonstwo. Und Hyperbeln sind halt der Einstieg in die Erweiterung der Polynome auf Quotienten von Polynomen.

Du kannst wirklich davon ausgehen, dass absolut nichts von dem was du in der Schule in Mathe lernst in irgendeiner Art und Weise sinnlos oder überflüssig ist für ein späteres Leben jenseits von "Kassierer im Supermarkt".

Leider ist es halt so, dass gute Beispiele und "Motivation" im eigentlichen Sinne nicht immer zu den Stärken jedes Lehrers gehören. Durch solche Durststrecken muss man dann halt duch und ggf. mal selber recherchieren.

Es ist so, dass manche aus eurer Klasse das auf jeden Fall mal brauchen werden. Wie andere schon geschrieben haben, weil sie Ingenieure, Mathematiker, Physiker werden wollen. Dafür könnten die sich dann den Sozialkundeunterricht sparen :D. Bildung ist eben darauf angelegt, dass jedem so viel wie möglich beigebracht wird. Individuelle Bildung gibts noch nicht, und ist auch nicht sinnvoll, weil fast keiner in der Schule schon genau weiß, was er später mal arbeiten wird.

Mit diesen Sachen soll ein Grundbaustein gesetzt werden,ob es Dir liegt oder nicht.Einige,welche später einen Beruf einschlagen wollen,wo so etwas benötigt wird,werden froh sein,das in der Schule gehabt zu haben.Andere vergessen es wieder und Ruhe ist

ich verstehe nicht ganz, was du mit dem gejammere bezwecken willst. dass die mathematik in fast allen bereichen unabdingbar ist steht fest. falls du darauf hinaus willst, generell die mathematische grundlagenbildung an schulen in frage zu stellen, würdest du es ja den jenigen, die es wirklich brauchen, verwehren. nimm doch in der schule einfach mit, was du kriegen kannst. in der zeit, in der du hier am rumheulen bist, hättest du zumindest einfache logarithmen, die wirklich sehr wichtig sind verstanden.