Lehrkraft für besondere Aufgaben - wie kommt man aus dieser Nummer raus?
Als Lehrkraft für besondere Aufgaben an einer Hochschule hat man es nicht leicht. Man macht die gleiche Arbeit wie die Professoren, hat die gleiche Verantwortung für die Gestaltung von Lehrveranstaltungen. Trotzdem verdient man nur gut die Hälfte, muss die Professoren siezen und wird nur wegen des fehlenden "Prof." - Titels oft nicht ernst genommen.
Daher würde mich interessieren, ob es möglich ist, an diesem Status etwas ändern zu können. Gerade dann, wenn eine Promotion mit der Abschlussnote "sehr gut" in dem Fach, in dem man unterrichtet, gegeben ist und die studentischen Evaluationen durchweg in jedem Aspekt mit "sehr gut" bewertet sind.
Für jede Idee oder Erfahrungsberichte wäre ich dankbar.
3 Antworten
Ich bin ob der Frage auch etwas verwundert.
Als LfBA ist Ihnen doch der "Aufstieg" zu einer Professur sicher bekannt. Dass ein Professor ein höheres Gehalt bekommt, ist ja auch weithin bekannt. Insofern gilt auch hier - wie immer: Einsatz zeigen und sich umschauen. Man muss sich ja nicht zwingend als Erstes an einer Uni bewerben, auch eine Hochschule (vormals FH) ist eine schöne Sache und auch ein gutes Sprungbrett (das ist die "Idee").
Mit guten Evaluationsergebnissen und Lehrerfahrung sollte das bei dem aktuellen Mangel an Lehrkräften auf jeden Fall leichter gehen, als als Quereinsteiger. Wir hatten während meines Studiums nahezu alle Professuren neu zu besetzen und dabei Lehrbeauftragte bzw. LfBAs eher positiv gewertet als "nur" fachlich geeignete Bewerber.
Das mit dem "Siezen" ist m.E. eher ein persönliches Thema. Ich habe mich seinerzeit als studentischer Vertreter (Fachschaftsrat / Fachbereich) mit den meisten Professoren geduzt, aber generell ist es natürlich eine Höflichkeitsfrage.
Du solltest in deiner Position eigentlich wissen, wie man eine Professur bekommt.
Dass das dann aber mehr Arbeit als die Gestaltung von Lehrveranstaltungen ist, ist dir aber hoffentlich klar!
Und dass man fremde Personen - auch Professoren - siezt, gehört zur Höflichkeit und hat nichts mit der Position zu tun.
Augen auf bei der Berufswahl. Wie einst mein Professor sagte, das Leben ist nicht nur ungerecht :D