Lehrer nach Erfahrungen im Beruf fragen?

3 Antworten

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Frage den Lehrer, ob und ggf. wann er Zeit hat, ein, zwei Fragen zum Lehrerberuf zu beantworten. Er wird schon sagen, wenn es ihm zu viel ist. (Das muss er hinkriegen, da musst Du nicht ihn paternalistisch behandeln.)

Noch einfacher: Lauf mal zum Anfang einer Pause in eine Grundschule zum Lehrerzimmer und frage, ob Du da Fragen zum Lehrerberuf stellen dürftest und wann es gelegen käme. Ich erwarte fast, dass Du sofort eingeladen wirst, die freuen sich bestimmt!

Alya05 
Fragesteller
 14.03.2024, 18:32

Ich habe Ihnen gerade eine Freundschaftsanfrage geschickt, da ich Sie gerne noch persönlich um einen Rat bezüglich etwas Schulischem fragen würde, ich hoffe, das ist in Ordnung.

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Alya05 
Fragesteller
 14.03.2024, 18:37
@Alya05

also in einer privaten Nachricht, sofern Sie damit einverstanden sind

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Gar keine Frage. Er wird dir gerne antworten. Im Notfall kannst du auch hier deine Fragen stellen.

Du hast das zwar nicht gefragt, aber ich sage es dir trotzdem: Unter gegenwärtigen Bedingungen würde ich mich nicht für den Lehrerberuf entscheiden.

Alya05 
Fragesteller
 05.03.2024, 19:38

Okay, danke für deine Antwort, ich werde ihn dann mal fragen :) Ich kann deine Meinung zum Lehrerberuf auch durchaus nachvollziehen, allerdings ist das mein Traumberuf und ich denke, dass ich in dem Beruf echt aufgehen werde, auch wenn ich mir über die "Nachteile" durchaus bewusst bin. Für mich persönlich überwiegen die positiven Aspekte, aber das muss natürlich jeder selbst wissen. Schließlich ist auch nicht jeder für jeden Beruf gemacht.

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Alya05 
Fragesteller
 05.03.2024, 19:42

Mich würde aber trotzdem interessieren, warum du dich gegen den Lehrerberuf entscheiden würdest. Ich würde mich also freuen, wenn du das mit mir teilen würdest, aber natürlich nur, wenn du das möchtest.

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Erwin71770812  05.03.2024, 21:03
@Alya05

Ich habe 40 Jahre unterrichtet, und ich habe es gerne gemacht. Ich hatte einfach nur viel Glück. Nach meiner Pensionierung habe ich noch 3 Jahre freiwillig weiter gemacht.

Man muss dafür geeignet sein. Wenn du dich geeignet fühlst, dir zutraust, "Standing" vor der Klasse zu haben, dann mach es. Wenn du dann noch Glück hast, nicht an einer "Brennpunkt-Schule" unterrichten zu müssen, dann steht deinem Wunsch nichts im Wege.

Der Job ist immer mehr bürokratisiert worden. Inzwischen sollen Lehrer am Gymnasium schon Vierteljahresnoten vergeben, die skurrilsten "Erwarungshorizonte" entwickeln. Kurz: das eigentliche Unterrichten gerät in den Hintergrund.

In schwierigen Klassen musst du mit Beleidigungen und frechen Eltern rechnen, die sogar ihren Söhnen sagen, dass eine Frau nichts zu sagen hat. In den Klassen ist kein ordentlicher Unterricht möglich. Körperliche Angriffe sind nicht selten. Du bekommst keine Unterstützung von der Schulleitung oder der Schulaufsicht.

Du kannst mich gerne noch mehr fragen.

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Alya05 
Fragesteller
 05.03.2024, 21:09
@Erwin71770812

Vielen Dank für die ausführliche und aufschlussreiche Antwort und danke für die Möglichkeit, Ihnen noch weitere Fragen zu stellen. :)

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Alya05 
Fragesteller
 14.03.2024, 18:34

Ich habe Ihnen gerade eine Freundschaftsanfrage geschickt, da ich Sie gerne noch in einer privaten Nachricht um einen Rat bezüglich etwas Schulischem fragen würde, sofern Sie damit einverstanden sind.

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Erwin71770812  14.03.2024, 19:09
@Alya05

Ja, gerne. Ich werde gleich mal nachsehen, ob die Freundschaftsanfrage angekommen ist. noch nichts angekommen. Das muss doch unter Postfach erscheinen

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Ja, frag ihn auf jeden Fall! Normalerweise freuen sich alle Lehrer wenn es noch junge Leute gibt, die den Job machen möchten. Vielleicht fragst du aber besser einen Grundschullehrer, wenn das dein Berufswunsch ist. Das ist doch schon was anderes, sowohl inhaltlich im Studium, als auch später im Alltag.

Alya05 
Fragesteller
 05.03.2024, 18:43

Danke für die Antwort :) Ich denke auch, dass sich Grundschullehramt schon nochmal in einigen Punkten vom Gymnasiallehramt unterscheidet, würde aber glaub ich trotzdem gerne mal mit ihm darüber reden, da ich tatsächlich noch etwas zwischen Grundschul- und Gymnasiallehramt schwanke, tendiere aber schon zu Grundschullehramt.

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DieNase123  05.03.2024, 19:48
@Alya05

Vielleicht machst du auch am besten nach dem Abi erstmal ein FSJ an einer Grundschule, damit du nochmal siehst, wie da so gearbeitet wird. Deine eigene Grundschulzeit ist ja auch schon was her... Eine Freundin von mir wollte immer Grundschullehrerin werden, hat dann ein FSJ da gemacht und wollte das danach nicht mehr. Ich wollte nie Lehrer werden, hab ein FSJ an einer Förderschule gemacht und dann doch Sonderpädagogik auf Lehramt studiert. Will sagen: die praktische Erfahrung kann einiges verändern!

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Alya05 
Fragesteller
 05.03.2024, 19:55
@DieNase123

Danke für die aufschlussreiche Antwort :) Ich will eigentlich schon unbedingt direkt nach dem Abi studieren, aber wenn's dann doch nichts für mich ist, wäre das halt auch blöd.. Ich hatte aber schon ein Praktikum in einer Schule gemacht und das hat mir wahnsinnig gut gefallen. :) Ich denke aber auch, dass ein FSJ schon nochmal anders ist, da man da noch tiefere Einblicke in die Berufswelt eines Lehrers bekommt..

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Alya05 
Fragesteller
 05.03.2024, 19:17

Er weiß auch schon, dass ich Lehramt studieren möchte und hat mir ein paar Worte dazu geschrieben, allerdings würde ich gerne nochmal mit ihm darüber reden, da es so ein umfangreiches Thema ist und sich schwer in ein paar Worte fassen lässt.

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