Led's einkleben, ist das möglich bzw sinnvoll?

7 Antworten

Wir kleben unsere LEDs mit Harz oder Sekundenkleber. Beim Sekundenkleber musst du allerdings anschließend gut belüften sonst bekommst du weiße Niederschläge auf den LEDs. Heißkleber sollte auch gehen, denn eine LED, die jemals heißer als 130°C wird ist tot. Der LED-Körper besteht übrigens aus Harz.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Elektronikfertigung, Verarbeitung von LEDs

Wenn alle Stricke reißen, mach an die Unterseite von Reißnägeln etwas Kleber. Dann die durch Deine "Platine" mit entsprechenden Mitteln kannst dann am Pin der Reißnägel oder auf dem Kopf löten.

Übrigens funktioniert das mit Reißnägeln und Drähten als Platine mit Sperrholz auch sehr gut!

Heißkleber ist für fast alles gut. Ein kleiner Tropfen sollte da genau richtig sein.

Wo Heißkleber nicht geht nimmt man Panzertape.

Da gibt es mehrere Möglichkeiten: Heißkleber funktioniert grundsätzlich hierfür gut und man kann diesen auch relativ einfach rückstandslos wieder "herunterreißen". Ein Foto wäre hier hilfreich gewesen...

Hast Du LEDs, die unten noch einen kleinen Rand haben, so daß Du sie zwar einstecken, aber nicht durchstecken kannst, wäre eine Gegenplatte möglich: Du biegst die Anschlußdrähte um 90° sauber und knirsch um und lötest dann ausreichend lange Leitungen dran. Das machst Du mit allen LEDs und wenn die dann in den Löchern sind, hinten eine Gegenplatte schrauben, die einen Schaumstoff mit drauf hat. Die Gegenplatte sorgt von hinten dafür, daß die Dinger nicht herausfallen und der Schaumstoff drückt sie moderat an. So könntest Du sie im Zweifelsfall schneller austauschen und mußt nicht mit Heisskleber "zupfen". Sekundenkleber geht zwar auch, hat aber den Nachteil, daß dieser nur unter Druck richtig fest wird... tangentiale Berührungspunkte sind da eher ungünstig.

Wenn Du die Hartpapier- Platte nicht gleich als Frontblende nehmen möchtest und sie daher eine Geschlossene Oberfläche haben sollte, wäre eine Streifenrasterplatine gut: Du Biegst die Anschlußdrähte wieder um 90° und lötest diese direkt an den nebendran vorbeilaufenden Leiterbahnen an. Die Leitungen kannst Du dann alle unten sauber anlöten, ggf. oben drauf Brücken setzen bzw. unten auf der Lötseite Widerstände. Zum Beispiel...

Mfg

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Berufliche Erfahrung

Heißkleber ist kein Problem. Dann kannst auch gleich deine Lötkünste üben. Wenn der Kleber beim löten schmilzt, warste zu lange an der Lötstelle :) Am besten löteste auf 300 Grad oder weniger. Das sollte dafür reichen denk ich.
Also gut je nachdem welche Spitze du hast und so weiter.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – FISI Tägliche PC-Probleme, Ausbilder, 1st Level Supervisor

Gluglu  21.01.2020, 09:18

Man lötet nicht unter 300 Grad... zur Info, sondern ab 350 Grad aufwärts denn sonst dauert der Vorgang zu lange und die Hitze hat genug Zeit, den Draht entlang in das Bauteil zu gelangen. Das da Heisskleber um den Anschlußdraht leicht schmilzt ist normal. Wenn Du löten kannst, lötest Du sowas mit 450°: Das geht schnell und sauber... aber können muß man es!

0
TechnikTim  21.01.2020, 09:46
@Gluglu

Man lötet so ne LED doch nicht mit 450 Grad.

350, ok. Damit löte ich auch immer. 400 und drüber nehme ich nur bei sehr dicken Kabeln oder Kühlkörper etc.

0
Gluglu  21.01.2020, 11:14
@TechnikTim

Ich löte generell auf 450° denn wenn Du flächendeckend auf Leiterplatten kalte Lötstellen beseitigen willst dauert das, pro üblicher Lötstelle von bedrahteten Bauteilen, nicht länger als eine halbe Sekunde. So kommt man zügig durch. Weiterhin zieht bei 450° die Wärme sehr viel schneller durch das übrige Zinn der Lötstelle durch und fließt damit in eine optimale Form. Dafür muß man dann halt so viel Übung haben, daß es zügig geht. Bisher habe ich noch kein Bauteil totgeheizt und selbst SMD- Prozessor- Anschlußbeinchen halten das aus.

0