Leben nach dem TOD ein zweites Leben?

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Klaus vom gutefrage.net-Support

Das Ergebnis basiert auf 46 Abstimmungen

Ja es gibt ganz sicher ein leben nach dem Tod 43%
Ich könnte es mir durchaus vorstellen 26%
Nein ich glaube nicht 22%
Was noch ein Leben? Das hier ist doch schon blöd genug 2%
Wenn ich also morgen sterbe, lebe ich als anderes Lebewesen weiter COOL 2%
Muss man dann eine Prüfung ablegen oder hat jeder ein zweites leben 2%
Das wäre mir zu anstrengend lieber nicht 2%

42 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja es gibt ganz sicher ein leben nach dem Tod

Die Zwillinge im Mutterleib

Es geschah, dass in einem Schoß Zwillingsbrüder empfangen wurden. Die Wochen vergingen und die Knaben wuchsen heran. In dem Maß, in dem ihr Bewusstsein wuchs, stieg die Freude.

"Sag, ist es nicht großartig, dass wir empfangen wurden? Ist es nicht wunderbar, dass wir leben?" Die Zwillinge begannen ihre Welt zu entdecken.

Als sie die Schnur fanden, die sie mit ihrer Mutter verband und die ihnen die Nahrung gab, da sangen sie vor Freude: "Wie groß ist die Liebe unserer Mutter, dass sie ihr eigenes Leben mit uns teilt!"

Als aber die Wochen vergingen und schließlich zu Monaten wurden, merkten sie plötzlich, wie sehr sie sich verändert hatten.

"Was soll das heißen?" fragte der eine.

"Das heißt", antwortete der andere, "dass unser Aufenthalt in dieser Welt bald seinem Ende zugeht."

"Ich will doch gar nicht gehen", entgegnete der andere, "aber vielleicht kommt noch irgendetwas nach der Geburt!"

"Wie könnte das sein?" fragte zweifelnd der erste, "wir werden unsere Lebensschnur verlieren, und wie sollten wir ohne sie leben können? Und außerdem haben auch schon andere vor uns diesen Schoß hier verlassen und keiner von denen ist zurückgekehrt und hat uns gesagt, dass es noch irgendeine Hoffnung gibt! Nein, die Geburt ist das Ende!"

So fiel der eine von ihnen in tiefen Kummer und sagte: "Wenn unser Leben mit der Geburt endgültig endet, welchen Sinn hat es denn dann gehabt? Gar keinen! Womöglich gibt es gar keine Mutter hinter alledem".

"Aber sie muss doch existieren", prophezeite der andere, "wie sollten wir sonst hierher gekommen sein. Und wie konnten wir am Leben bleiben?"

"Hast du je unsere Mutter gesehen?" fragte der eine. "Womöglich lebt sie nur in unserer Vorstellung. Wir haben sie uns erdacht, weil wir uns dadurch unser Leben besser erklären können".

Und so waren die letzten Tage im Schoß der Mutter gefüllt mit vielen Fragen und großer Angst.

Schließlich kam der Moment der Geburt. Als die Zwillinge ihre Welt verlassen hatten, öffneten sich ihre Augen. Sie schrien. Was sie sahen, übertraf ihre kühnsten Träume.

Ich finde, dieser text sagt schon einiges aus. Die Zwillinge haben gedacht das nach den 9 Monaten sie auch der Tod erwartet, aber da fing ihr leben erst so richtig an. Ich glaube an ein leben nach dem Tod ! :-)

Ich könnte es mir durchaus vorstellen

Ich will mich nicht zu sehr auf so was fixieren, darum entscheide ich mich für "Blau". Es wie mit einer Schachtel, wo man nicht weiß, was da drin bzw. ob da überhaupt was drin ist. WISSEN kann man es also nicht, man kann nur spekulieren. Mir fällt auf, das viele bei solch einem Thema ziemlich beschränkten Sicht haben. Wenn es ein Gott gibt, gibt es folglich auch ein Leben nach dem Tod, würden wohl die meisten meinen. Wenn es ein Leben nach dem Tod gibt, wird man wohl entweder im Himmel oder in Hölle landen, glauben weiterhin die meisten. Fakt ist, das da nichts FEST steht, und die Möglichkeiten quasi ins unendliche gehen. Blair Pascal, ein berühmter gläubiger Philosoph, stellte "die Wette mit Gott" auf. Er bräuchte ein Argument für sein Glauben, und so kam auf die folgende Idee und argumentierte folgendermaßen...

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Wenn man sich in sein Leben für den Glauben an Gott entscheidet, so gibt es nach dem Tod zwei Möglichkeiten:

Gott existiert, und man findet die vollkommen Glückseligkeit in aller Ewigkeit(Himmel)=voller Gewinn

Gott existiert nicht, und man ist und bleibt für alle Ewigkeiten Tod=kein Verlust.

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Entscheidet sich man sich dagegen für eine Leben ohne Gott, so hat man wieder zwei Möglichkeiten:

Gott existiert, man landet für alle Ewigkeiten in der Hölle und muss schreckliche Qualen erleiden.=totaler Verlust

Gott existiert nicht, und man ist und bleibt für alle Ewigkeiten Tod=kein Verlust

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Auf den ersten Blick sieht die Sache ganz klar aus. Man sollte sich einfach ein Leben mit Gott entscheiden, da man in diesem Fall entweder gewinnen kann oder nichts verlieren kann. Entscheidet man sich dagegen für ein Leben ohne Gott, so kann entweder alles verlieren oder nichts gewinnen...

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ABER VORSICHT, DENKFEHLER!

  1. Blair Pascal war Katholik, und so musste der Gott der existiert, der Gott sein, der dem katholischen Weltbild entspricht. Und der ist ziemlich infantil und oberflächig. Nur Leute, die den katholischen Glauben angehört haben, haben einen Chance in den Himmel zu kommen. Man kann also in diesem Fall noch an dem falschen Gott glauben, und somit wie die anderen ebenfalls in der Hölle landen, die an gar kein Gott geglaubt haben. Da wir mehrere Religionen haben, und bei jeden der Beweis für ihr Gott fehlt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Gott der existiert, der dem katholischen Weltbild entspricht gleich 0.

  2. Wenn man sein ganzes Leben einer Religion gewidmet hat, und das primär mit der Hintergedanken in der Hoffnung auf ein weiteres Leben, und dies aber nach dem ableben ein Traum bleibt, so hat man dennoch Verluste erlitten. Und zwar hatte man nur ein Leben, dem man stets mit einem Traum erfüllt hat. Man hätte Sicherlich sinnvolleres in sein Leben mache könne, dementsprechend greift das "Argument"--->kein Verlust zu haben nicht ein.

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Ich schrieb ich schon am Anfang, dass ich das Denken vieler Menschen in dieser Hinsicht als ziemlich beschränkt empfinde. Um dieses zu unterstreichen, kommen nur einige Gedankensplitter von mir. So können Sinn machen, müssen es nicht. Es sind lediglich einige Konzepte von mir, da ich ein ziemlich offener Mensch bin, und viele Sachen aus mehreren Sichten betrachte.

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Möglichkeit 1: Es gibt zwar ein Gott, aber kein Leben nach dem Tod.

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Möglichkeit 2: Der Gott, der existiert, ist ein monotheistischer Gott. Er ist somit tatsächlich infantil und oberflächlich wie die monotheistischen Religionen ihn darstellen. Je nachdem, um welche monotheistische Religion es sich hierbei handelt, landen die Angehöriger dieser Religion alle in den Himmel, und ausnahmslos alle andere in der Hölle.

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Möglichkeit 3: Gott teilt die Menschen nach ihren Taten. Je nachdem ob man mehr gute oder schlechte Taten vollbracht hat, landet man entweder in in dem Himmel oder in der Hölle.

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Möglichkeit 4: Der Teufel ist mächtiger als Gott, und er schickt alle Menschen in die Hölle.

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Möglichkeit 5: Der Teufel ist mächtiger als Gott, und er schickt alle gutmütigen Menschen in die Hölle.

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Möglichkeit 6: Man wird wiedergeboren als ein anderer Mensch

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Möglichkeit 7: Man wird wiedergeboren als ein anderes Tier.

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Möglichkeit 8: Das was wir alle auf der Erde erlebt haben, war schon die Hölle. Folglich landen wir danach alle in dem Himmel.

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Möglichkeit 9: Das Leben, was man gelebt hat, lebt man wieder Detail für Detail immer wieder.

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Möglichkeit 10: Man lebt danach in einer anderen Dimension weiter, was weder dem Himmel noch der Hölle gerecht.

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und so weiter, und so fort...alles ohne Gewähr. ;-)

tief Luft schnapp

Entdeckung  26.06.2010, 06:15

Interessante Gedanken.

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heureka47  26.06.2010, 06:36

@ goodboy21:

"WISSEN kann man es also nicht, man kann nur spekulieren.":

Ich glaube, es geht in der Hauptsache darum, sich zu entscheiden!

Wähle!

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goodboy21  26.06.2010, 13:11
@heureka47

Hallo heureka47!

Ich glaube, es geht in der Hauptsache darum, sich zu entscheiden!

Wähle!

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Also gibt es in dein Glaubenskonzept auch die Möglichkeit, sich "richtig" und "falsch" zu entscheiden?

Was passiert deiner Meinung nach mit denen, die sich "richtig" bzw. "falsch" verhalten haben?

0
heureka47  26.06.2010, 22:04
@goodboy21

@ goodboy21:

Ich meine mit "wählen" nicht "richtig" oder "falsch" zu wählen, sondern konkret, ob es ein Leben nach dem Tod geben soll oder nicht. Das ist nach meiner Überzeugung (meine Antwort hier auf dieser Seite) möglich.

"Richtige" oder "falsche" Entscheidungen im Leben sind nicht so wichtig. Aus göttlicher Sicht geht es darum Erfahrungen zu machen. "Gottes Auge" - heißt es - "ist zu rein, das "Böse" zu sehen.

Auch den größten "Bösewichtern" der Weltgeschichte können wir dankbar sein - weil sie es auf sich genommen haben, uns das "Böse", das wir unterlassen sollten, lehrhaft vor Augen zu führen.

Dann wäre es logisch, das alle Seelen in den Himmel kommen! Das "Böse", was sie getan, haben, hat übrigens ihr "Niederes Selbst" getan, ihr "Ego" - und nicht ihr - göttliches - "Höheres Selbst"!

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Alphaboy789  26.06.2010, 10:44

Tolle Antwort,Genial.

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Halbwissen  28.06.2010, 04:09
@Alphaboy789

Hervorragende Antwort.DH! Ich befürchte Möglichkeit 8 ohne den anschließenden Himmel. OMG 9 wäre noch schlimmer.

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goodboy21  01.07.2010, 22:29
@Halbwissen

Danke fürs Kompliment!

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Nummer 9 wäre wirklich verdammt furchtbar! >.<

Oh mein Gott, hoffentlich lässt der liebe Gott das nicht zu!

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Ich könnte es mir durchaus vorstellen

Ich will es doch sehr hoffen, denn in diesem Leben habe ich vieles zwar SITUATIONSGEBUNDEN vollkommen richtig gemacht - nicht anders handeln KÖNNEN, aber wenn ich mir das ERGEBNIS ansehe, bin ich nicht sehr zufrieden. Entweder ist die Zeit falsch oder der Ort; meine Umgebung so-und-so. Wenn ich mir allerdings die Leute anschaue, mit denen ich je mehr als eine viertel Stunde geredet habe, möchte ich mit KEINEM tauschen - wenngleich auf ENTFERNUNG hin einige recht attraktiv scheinen: z. B. einige "Tote Seelen". HiER - an DIESEM ORT - möchte ich allerdings NICHT nochmal von vorne anfangen. P.S. Meine 'Patientenverfügung' lautet darauf, dass man NICHTS zu einer unbewußten Lebenserhaltung tun darf. Meine Totenkopfkette soll darauf hinweisen, dass ich tgl. bereit bin, HiER abzutreten.

Nein ich glaube nicht

Für den einen oder anderen mag es Trost oder Hoffnung sein, an ein Leben nach dem Tod zu glauben. Wer das will, soll das auch ruhig tun.

Ich für meinen Teil halte das weder für realistisch noch notwendig.

omikron  24.06.2010, 16:31

Was realistisch ist, das muss sich erst noch zeigen.

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Ich könnte es mir durchaus vorstellen

Ich könnte es mir nicht nur vorstellen - ich stelle es mir vor. So hat es mir den Abschied von meiner verstorbenen Tochter erträglicher gemacht: Ich stelle mir vor, dass sie jetzt woanders weiterlebt - nur dass ich sie nicht mehr sehen kann.