Leben fühlt sich nicht mehr real an?
Hallo, ich hab in letzter Zeit sehr oft das Gefühl dass nichts mehr um mich herum real ist. Ich weiß nicht woher das kommt es ist immer so plötzlich. Ich schau in den Himmel oder so und muss über soo vieles auf einmal nachdenken, auf einmal fühlt sich nichts mehr echt an. Es ist so als wenn ich in einem Gefängnis gefangen wäre ohne es zu wissen oder zu entkommen… Manchmal denke ich mir auch was das Leben für ein Sinn macht. Wir gehen zur Schule, arbeiten, kriegen vielleicht Kinder und müssen weiter arbeiten bis zum Tod um dann ein paar Jahre mit wenig Geld und gesundheitlichen Problemen in Rente zu leben. Oder ich denke mir wieso ich lebe, ob ich der einzige auf der Welt bin oder was nach dem Tod passiert usw… Ich meine ich bin Christ, zwar nicht so streng gläubig aber trotzdem kann ich es nicht einfach glauben dass es ein Leben nach dem Tod gibt.
Hab im Internet schonmal etwas von „Derealisation“ gehört. Ich weiß aber nicht genau ob es das ist. In letzter Zeit fühlt sich bei mir irgendwie auch alles komisch an. Ständig träume ich über irgendwelche Sachen die ich mir wünsche und wenn ich aufwache hab ich so ein leeres Gefühl, muss ständig darüber nachdenken und dann kommt noch dieses nicht real fühlen…
Kann mir vielleicht jemand helfen was das sein könnte, ob ihr auch mal sowas ähnliches hattet oder habt usw…
Danke im Voraus :)
3 Antworten
Kann mir vielleicht jemand helfen was das sein könnte
Nein, nicht wirklich.
ob ihr auch mal sowas ähnliches hattet oder habt usw…
Oh ja. Für mich ist mein gegenwärtiges Leben einfach nur die Teilnahme an einem kollektiven Traum und wenn ich aufwache, lebe ich mein eigentliches Leben weiter, dann in der nächsten Schlafphase wieder so eine Teilnahme an einem anderen kollektiven Traum und so weiter. Trotzdem, so lange ich in einem solchen, wie meinem gegenwärtigen Leben bin, ist dies alles, dessen ich mir im entsprechenden Leben möglichst sicher sein kann, also versuche ich das beste daraus zu machen, in dem Sinne, dass ich meine Entscheidungen auch möglichst im Einklang mit meinem Verständnis und Gewissen treffe, auch wenn das nicht wirklich immer gelingt.
Davon mal abgesehen hatte ich mal vor etwa einem halben Jahr ein echt interessantes Erlebnis gehabt, wo ich aufwachte und über mehrere Stunden ein seltsam flirrendes Zickzackmuster im Blickfeld eines Auges hatte. Ich wusste damit nichts anzufangen und dachte so im Scherz darüber nach, dass ich jetzt offenbar so eine Art Matrix-Code sehe, aber als ich mit einer Bekannten darüber sprach, meinte sie, dass das mit der Netzhaut oder Bindehaut im betreffenden Auge zusammenhängt, sofern dies häufiger auftritt, ein Anzeichen für eine Entzündung sei und ich dann besser zum Augenarzt gehen sollte.
Manchmal denke ich mir auch was das Leben für ein Sinn macht. Wir gehen zur Schule, arbeiten, kriegen vielleicht Kinder und müssen weiter arbeiten bis zum Tod [...] oder was nach dem Tod passiert usw… Ich meine ich bin Christ, zwar nicht so streng gläubig aber trotzdem kann ich es nicht einfach glauben dass es ein Leben nach dem Tod gibt.
Ich denke, die Frage hat viel mit dem Sinn des Lebens zu tun. Meine Meinung zum Sinn, vielleicht hilft Dir das:
Man kann natürlich Spaß haben. Man kann sinnvolles tun, z. B. Menschen helfen, für andere da sein, sich für die Umwelt einsetzen oder Geld spenden. Ich setze mich z.b. für fairen Handel ein.
Ich bin Christ. Viele Menschen sind der Meinung, dass Gott dem Leben Sinn gibt. Gott liebt Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott und ein Leben nach dem Tod gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen. Ich bin daher der Ansicht, dass mit dem Tod nicht alles vorbei ist. Das gibt dem Leben natürlich einen Sinn.
Mir geht es auch so. Aufwachen, essen, arbeiten, reproduzieren und sterben. Ich habe Autismus, und nehme die Welt auf eine andere Art und Weise wahr. Man fühlt sich wie ein Ausserirdischer auf dem falschen Planeten