Lautsprecher mit zwei Anschlüssen?

4 Antworten

Der Lautsprecher hat 2 Schwingspulen. Damit ist er universell einsetzbar, mit 2 Ohm oder 8 Ohm.

Das ist aber nur ein Basslautsprecher. Wie du den an den Verstärker anschliessen solltest, hängt vom Verstärker ab. Leider hast du nicht verraten, um welchen es sich handelt?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
boesi01 
Fragesteller
 22.06.2019, 12:42

Es ist mehr ein (kaputter) DVD-Player mit eingebautem Verstärker. Durch den integrierten AV-Eingang kann ich ganz einfach mein Handy anschließen. Es handelt sich um einen United DVH3161. Er hat 6 Lautsprecherausgänge. Links und Rechts jeweils Front und Rear, einmal Center und einmal Subwoofer. Bei der Beschriftung steht bei allen: Impedanz 8 Ohm, außer beim Subwoofer. Da sind es 6 Ohm

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ronnyarmin  22.06.2019, 12:57
@boesi01

Du kriegst bei dem Lautsprecher nur 2 Ohm oder 8 Ohm hin, wenn du beide Anschlüsse nutzen willst.

Als Subwoofer kannst du den Lautsprecher nicht gebrauchen, dafür ist er zu klein. Als Center auch nicht, dafür ist er zu groß und hat eine zu schlechte Höhenwiedergabe.

Bleibt nur ein Anschluss links oder rechts am Verstärker. Dazu musst du beide Lautssprecheranschlüsse in Reige schalten, damit du auf 8 Ohm kommst.

Ob es dir klanglich etwas bringt, einen einzigen Basslautsprecher zu betreiben, mußt du entscheiden.

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ich dachte erst an Vorspannung (elektrischer Magnet statt Dauermagnet weil stärker also lauter). Die beiden Spulen richtig herum in Reihe geschaltet hast du einen Lautsprecher von 8 Ohm, parallel geschaltet einen von 2 Ohm! Je nachdem, was dein Verstärker will würd´ ich das jetzt anschließen oder den linken Kanal an die eine Spule und den rechten an die andere, wenn die Anlage 4 Ohm verlangt! Das letzte ergäbe ein lustiges Mono!

boesi01 
Fragesteller
 22.06.2019, 12:53

Ich GLAUBE, der Verstärker will 8 Ohm. Wie finde ich denn heraus, wie ich beide Spulen RICHTIG in Reihe schalte?

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ronnyarmin  22.06.2019, 12:58
@boesi01

Plus mit minus verbinden. Die Anschlüsse sollten bezeichnet sein, auch wenn es auf dem Foto nicht zu erkennen ist.

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boesi01 
Fragesteller
 22.06.2019, 12:58
@ronnyarmin

Ja schon, aber die Reihenfolge ist egal oder?

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Peppie85  22.06.2019, 12:58
@boesi01

vom verstärker (+) zum pluspol an einem der beiden terminals, dann eine brücke vom Minuspol dieses terminals zum pluspol des anderen terminals und vom minuspol des 2. termials zurück zum verstärker (-)

lg, Anna

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Sebastian4891  22.06.2019, 15:06
@boesi01

meinst du die zeitliche Reihenfolge? Wenn ja, dann ja! Die ist egal!

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Sebastian4891  22.06.2019, 15:08
@boesi01

steht was von 8 Ohm auf dem Typenschild? Was Peppie85 geschrieben hat machen! Ansonsten durch Ausprobieren, was die höhere Lautstärke ergibt! Ich werd´ dir die Schaltung mal aufzeichnen!

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Sebastian4891  22.06.2019, 15:21
@Sebastian4891

Du kannst den Lautsprecher, im engeren Sinne die einzelnen Spulen mit einer 1,5 V Batterie testen! EInfach jeweils an eine der beiden Spulen kurz pulsend anschließen, also so als würde man morsen und dabei hören, ob der Lautsprecher etwas von sich gibt! Sollte die Spule still bleiben, ist wirklich was durch! Sollte etwas zu kokeln beginnen, dann stimmt auch etwas nicht!

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  1. Der Lautsprecher ist kaputt, denn die Membrane hat deutlich sichtbare Risse oder große Löcher. Die Risse sind ein "akustischer Kurzschluss", dass kann dir den Verstärker zerschießen. Denn der Lautsprecher kann schalltechnisch keinen Gegendruck erzeugen, ohne Gegendruck wird die tatsächliche Impedanz stark abnehmen. Aus 8 Ohm wird dann schnell mal 2 Ohm (bis fast Kurzschluss).
  2. Betreibe den Lautsprecher NICHT im ausgebauten Zustand. Ohne ein Gehäuse oder Schallwand, ist es auch ein akustisches Kurzschluss, gleicher Effekt wie bei Punkt 1, die Impedanz sinkt. Leise höheren, nur zum Testen geht noch, aber drehst du die Lautstärke auf, geht der Verstärker oder der Lautsprecher hinüber. Es wird nicht Laut sein, aber die Schwingspule im Lautsprecher wird sehr heis, bis sie durchbrennt.

Viel Erfolg!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Sebastian4891  22.06.2019, 15:19

er kann den Lautsprecher, im engeren Sinne die einzelnen Spulen mit einer 1,5 V Batterie testen! EInfach jeweils an eine der beiden Spulen kurz pulsend anschließen, also so als würde man morsen unddabei hören, ob der Lautsprecher etwas von sich gibt!

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Sebastian4891  22.06.2019, 15:51

wo hat der bitteschön Risse!? Habe das Bild mal aufgehellt!

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Transistor3055  22.06.2019, 17:32
@Sebastian4891

Löcher?

Auf dem Bild sind die Löcher doch deutlich oben links und rechts zu sehen, auf dem Foto scheint sogar deutlich das weiße Papier durch, wo eigentlich Schaumgummi der Membrane sein sollte.

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germi031982  24.06.2019, 01:52
@Sebastian4891

Mach die Augen auf. Wenn man durch die Löcher im Korb schaut muss man auf die Rückseite der Membran schauen. Beim oberen Loch im Korb, da wo der zweite Anschluss ist, sieht man das Papier des Collegeblocks der als Unterlage benutzt wurde auf dem Bild.

So sollte man den keinesfalls in Betrieb nehmen, das gibt einen Totalschaden. Wenn die Membran defekt ist, dann ist die Spule nicht mehr zentriert, das heißt der minimale Luftspalt wird nicht mehr eingehalten und die Spule kratzt innen am Gehäuse.

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boesi01 
Fragesteller
 22.06.2019, 15:51

Also ich werde den Lautsprecher definitiv entsorgen, weil er, auf gut deutsch gesagt, echt beschissen klingt und, wie du schon gesagt hast, die Membran deutlich kaputt ist. Die hat halt schon einige Jahre hinter sich und ist schon ganz porös. Bei der kleinsten Berührung zerfällt die.

Aber ich verstehe trotzdem nicht ganz, warum dadurch der Lautsprecher oder gar der Verstärker kaputt gehen soll. Ich verstehe nicht viel von dem Zeug, aber die Membran ist ja nicht dazu da, den "Lautsprecher" wieder "zurückzuziehen". Das Signal erzeugt ja selbst die Schwingung, die den Lautsprecher nach außen drückt und wieder hinein zieht.

Das, was da bei mir kaputt ist, hält ja den Lautsprecher gewissermaßen nur im Gehäuse

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Transistor3055  22.06.2019, 17:59
@boesi01

Ich versuche es mal zu erklären:

Energie geht eigentlich nicht verloren. Energie wird immer nur umgewandelt.

Also drehst du einen Verstärker z.B. auf 150 Watt auf (sehr laut). Ist alles ok, so wird der Strom (Energie =150 Watt) in Schallwellen mit dem Energiegehalt von 150 Watt umgewandelt. Ist der Lautsprecher kaputt oder nicht in ein Gehäuse eingebaut, so werden diese 150 Watt nicht vollständig in Schall, sondern in Schall (z.B. 33%) und in Wärme (z.B. 66%) umgewandelt. Die Folge ist im Beispiel 100 Watt wird in Wärme umgewandelt. Dies Wärme entsteht in der Schwingspule und zusätzlich in der Endstufe des Verstärkers.

Ja, 100 Watt ist sehr viel Wärmeleistung!!

Kennst du eine 100 Watt Glühbirne (die alten, von früher)? Lassen wir diese 100 Watt Glühbirne mal 5 Minuten brennen, dann kannst du die brennende Glühbirne mal direkt mit der blanken Hand anfassen. Glaube mir, das macht jeder nur 1 mal und danach nie wieder. So ähnlich geht es der Schwingspule im Lautsprecher (Schlechter Wirkungsgrad, die kokelt). Und der Endstufe? der wird auch ganz warm bis heiß (falsche Anschlussdaten ~2 Ohm)

Denn die 100 Watt Energieleistung wird Aufgrund von falscher Anpassung (2 Ohm statt 8 Ohm an der Endstufe) und Aufgrund von schlechten Wirkungsgrad der Membrane (Löcher? Kein Gehäuse?) regelrecht in Wärme verbraten.

Energie geht nicht verloren, sie wird halt in Wärme umgewandelt.

Viel Erfolg!

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Transistor3055  22.06.2019, 17:31

Hier ist der akustischen Kurzschluss erklärt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Akustischer_Kurzschluss

Schaldruck kann nur erzeugt werden, wenn die schallabgebende Membrane "dicht" ist, also keine Löcher (poröser Schaumgummi ?) hat. Vergleiche es mal mit einen Fahrradschlauch, wenn da Zentimeter große Löcher drin sind, kriegst du da auch kein Druck auf den Fahrradreifen.

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